Künstler der ECAL haben Uhren für Swatch entworfen. Ein Design sorgt in Grossbritannien für Diskussionsstoff.
Das Wichtigste in Kürze
- In Grossbritannien wird über eine Uhr mit aufgedruckten Geschlechtsteilen diskutiert.
- Die Uhr stammt von Swatch, das Design ist in einer Kooperation mit der ECAL entstanden.
- Swatch ist für seine aussergewöhnlichen Uhren-Designs bekannt. Mit seiner jüngsten Kreation sorgt der Schweizer Konzern im Ausland für Wirbel.
Grund: Auf der Uhr, welche die Künstlerin Laetitia Khiara gestaltete hat, sind männliche und weibliche Geschlechtsteile aufgedruckt.
«Was, wenn Kinder das sehen?»
Damit sorgt das Bieler Unternehmen in Grossbritannien für Diskussionsstoff. Auf der Eltern-Plattform «Mumsnet» fragt eine Mutter: «Würdet ihr sowas tragen?» Die Debatte wurde von mehreren britischen Medien aufgenommen.
Die Uhr gehört zur Serie SwatchXyou.
Die Reaktionen auf die Uhr sind unterschiedlich. Einige halten die Uhr für beleidigend, andere argumentieren, dass es sich ja um Cartoon-Genitalien handelt. Oder fragen sich: «Was, wenn Kinder dies sehen würden?»
Swatch betont Gestaltungsfreiheit
Auf die Frage finden die Nutzer keine einheitliche Antwort. Bei Swatch heisst es auf Anfrage von Nau, dass bisher noch keine offiziellen Beschwerden eingegangen seien. Und: «Bei jeder Zusammenarbeit mit Künstlern lässt Swatch ihnen die für das kreative Schaffen notwendige Gestaltungsfreiheit.»
Das Design der Uhr – und vier weitere – sind gemeinsam mit der ECAL in Lausanne entstanden. Kunst sei eine tragende Säule der Swatch-DNA, heisst es. «Die ausgewählten Künstler erweitern Horizonte und verkörpern die positive Provokation, für die Swatch bekannt ist.»