Donnerstag , 28 März 2024
ende
Jean-Christophe Babin, der ehemalige TAG Heuer CEO musste sich für sein Schwindelkaliber vor der ganzen Welt entschuldigen

Schweizer Luxusuhrenmarken planen Ersatz für Genfer Messe

Bulgari und Co. machen in Genf eine Alternativveranstaltung für die abgesagte «Watches and Wonders». Geneva Watch Days soll sie heissen. Die Unterstützung der Stadt haben sie.

Mehrere Schweizer Luxus-Uhrenmarken tun sich zusammen: Bulgari, Breitling, Ulysse Nardin, Girard-Perregaux, MB&F, De Bethune and Urwerk – alles Marken die nicht zum Richemont Konzern gehören – planen Ende April ein Uhren-Event in Genf.

Die Uhrenmesse «Watch and Wonders», die normalerweise vom 26. bis 29. April 2020 in Genf stattgefunden hätte, fällt im Rahmen des Verbots von Grossveranstaltungen durch den Bund dieses Jahr ins Wasser.

Die Alternativveranstaltung in mehreren Genfer Luxushotels hat Bulgari-CEO Jean-Christophe Babin im Schweizer Fernsehen angekündigt. Dort wollen die Uhrenhersteller ihre Neuheiten vorstellen. Dies ist jedoch nichts Neues, bisher haben Uhrenmarken, die keinen Zutritt zum damaligen SIHH heute Watches & Wonders hatten, in Luxushotels in der Genfer Innenstadt Suiten und Etagen angemietet, um Ihre Neuheiten zu präsentieren.

Kein langfristiger Ersatz für Schweizer Uhrenmessen

Andere grosse Uhrenmarken planen Roadshows in verschiedenen europäischen Städten, nachdem die Genfer Uhrenmesse und die Baselworld abgesagt wurden. Die «Geneva Watch Days» sollen die etablierten Uhrenmessen allerdings langfristig nicht ersetzen. Die Unterstützung der Stadt Genf haben sie. Warum sich der heutige Bulgari CEO, best buddy von GLB, AL und Konsorten, so exponiert hat seine Gründe. Mir ist der begeisterte Ferrari Liebhaber Jean-Christoph Babin noch als TAG Heuer CEO in Erinnerung, wo er ein modifiziertes Seiko Uhrwerk als inhouse Manufacture Uhrwerk Weltpremiere deklarierte. Dies ging jedoch dank Internet nicht einmal eine Stunde, dann musste er zurückkrebsen und musste sich weltweit entschuldigen. Kann man solchen “Schaumschlägern” vertrauen?

Die so dringend benötigte Solidarität der Uhrenmarken bleibt auf der Strecke

Anstatt eines großen Events, soll nun bei kleineren, dezentralen Veranstaltungen die Lage entschärft und das Risiko einer Ansteckung minimiert werden. Die Schweiz hat aufgrund des Coronavirus alle Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Personen verboten. Weitere Marken, darunter Chopard und H.Moser & Cie., prüfen wohl noch ihre Teilnahme an den Geneva Watch Days. Was die großen Marken wie Rolex, Tudor, Patek Philippe und die zum Richemont-Konzern gehörenden Marken, wie A. Lange & Söhne, IWC, Jaeger-LeCoultre und Vacheron Constantin machen, bleibt abzuwarten. Sobald es die Neuheiten gibt, erfahren Sie es natürlich auf TICK-TALK.

About Karl Heinz Nuber

Nuber ist langjähriger unabhängiger Uhren Journalist und begann seine Karriere in den frühen 80er Jahren. Durch das Sammeln kam er zum Schreiben. Er ist Gründer des vierteljährlich regelmässig bilingual – Deutsch und English - erscheinenden TOURBILLON Magazin’s, der digitalen TOURBILLON Plattform TICK-Talk, der Ausstellungs- und Event Plattform Art of TOURBILLON und TOURBILLON TV. Er tritt regelmässig als Kenner der Branche in Erscheinung.

Check Also

Angelus lässt den vergessenen Monodrücker-Chronographen wieder hochleben

Der Neuzugang Instrument de Vitesse der Kollektion La Fabrique lässt die goldenen Zeiten der Zeitmessung …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.