Nach drei Jahren Entwicklungszeit sind die ersten Exemplare des Soprod-Werkes mit dem Namen „Newton“ vom Band gelaufen und wurden an Schweizer Uhrenmarken ausgeliefert.
Seit 2008 gehört Soprod zur Festina-Gruppe und fertig von Quarz bis Mechanik alle Arten von Uhrwerkskalibern. Es werden alle Komponenten selbst hergestellt: von Ankerrädern über Paletten und Rollen, Unruhen und Unruhfedern reicht das Portfolio der sechs Schweizer Fertigungsstätte, während im französischen Jura nur Hauptplatten produziert werden.
Ziel war es, ein neues, einfaches und zeitgemäßes mechanisches Uhrwerk zu entwickeln, das die Anforderungen eines zu 100 Prozent Swiss-made-Werkes erfüllt und welches bei bester Qualität industriell, sprich in großen Mengen gefertigt werden kann.
„Es kann jetzt Schweizer Uhrenmarken angeboten werden, die nach einem zuverlässigen, leistungsstarken und ästhetisch ansprechenden ‚Motor‘ suchen, der an die Anforderungen jedes Unternehmens angepasst werden kann“, heißt es in der Mitteilung von Soprod. „Es sollte sich auch von der Konkurrenz abheben und für den Uhrwerks-Einstiegsbereich einen echten Mehrwert und gleichzeitig ein zeitgemäßes Design bieten.“
Um die Zuverlässigkeit zu prüfen, wurde „Newton“ vom Laboratoire Dubois S.A. getestet und mit dem Chronofiable-Zertifikat ausgezeichnet. Dafür werden eine Reihe von Tests durchgeführt, einschließlich einer beschleunigten Alterungssimulation, Stößer aller Art und den Einfluss von Magnetfeldern.
Die Version R7 hat eine Ganggenauigkeit von +/- 7 Sekunden, geprüft in drei Positionen. Die Version R4 hat eine Ganggenauigkeit von +/- vier Sekunden, geprüft in fünf Positionen. Der Durchmesser beträgt 25,6 und die Höhe 4,6 Millimeter.
Ob Soprod mit dem neuen Werk „Newton“ die mögliche Lieferlücke der ETA aufgrund der Uneinigkeit mit der WEKO füllen möchte und kann, wird sich zeigen.