Der Name «Baselworld» wird fallen gelassen. Damit möchte Veranstalter MCH Group einen Schlussstrich ziehen – um dann ein neues Konzept zu starten.
«Der Name Baselworld wird fallen gelassen», sagte ein Sprecher der Ausstellung am Mittwoch gegenüber dem Branchenportal «WatchPro».
Nach der Absage der Messen in diesem und im nächsten Jahr werde nun ein Schlussstrich gezogen, meldet der Veranstalter MCH Group. Man wolle im nächsten Jahr ein «völlig neues Konzept» lancieren.
Der bisherige Geschäftsführer der Baselworld – Michel Loris-Melikoff – sei nun daran, mit seinem Team ein neues Format zu schaffen. Dabei wolle man die rund 600 Aussteller aus den drei Branchen Uhren, Schmuck und Edelsteine kontaktieren. Derzeit laufe eine Umfrage bei den Ausstellern.
«Watchpro» kommentiert die Abkehr von «Baselworld» als doppelte Herausforderung oder Chancen: Eine neue Messe könnte sich vom «negativen Touch» der alten Marke lösen. Und sie könnte auch die Möglichkeit eröffnen, sich aus einer Stadt zu entfernen, «welche die Besucher einmal jährlich mit überrissenen Aufschlägen für Hotels, Essen und Taxis ausgepresst hat» («moving away from a city that has gouged visitors on an annual basis with extortionate mark-ups for hotels, meals and taxis»).
Eine Option, so der Kommentar weiter, wäre ein Umzug nach Genf zur Annäherung an Watches & Wonders Anfang April nächsten Jahres. Das Palexpo-Ausstellungszentrum in der Nähe des Genfer Flughafens beherbergt bereits jetzt sowohl Watches & Wonders als auch die neue Ausstellung, an der Rolex, Patek Philippe, Chopard, Chanel und Tudor teilnehmen werden.