Nach der “A384 Revival” bringt ZENITH nun den Chronomaster Revival „Shadow“ in mikrogestrahltem Titangehäuse.
Mit der Lancierung der Chronomaster Revival „Shadow“, die von einem obskuren Prototyp aus dem Jahr 1970 inspiriert wurde (siehe Kommentar am Schluss), offenbart Zenith ein Mysterium. Der attraktiv dunkle Chronograph ist ab sofort in der Zenith Online-Boutique exklusiv in Europa erhältlich und wird bald weltweit in allen Zenith Boutiquen und bei autorisierten Händlern verfügbar sein.
Der Zeitmesser ist wie der legendäre El Primero Chronograph mit einem 37-mm-Gehäuse versehen, einer getreuen Nachbildung der allerersten Uhr, die mit dem El Primero ausgestattet war: der A384.
Trotz ihres dunklen Erscheinungsbildes ist die „Shadow“ ein sehr gut ablesbarer Chronograph, wobei die grauen Zähler und die Tachymeterskala einen schönen subtilen Kontrast zum tiefschwarzen Zifferblatt bilden.
Kurz die Geschichte der Uhr
Der Legende nach produzierte die Manufaktur 1970, kurz nachdem Zenith das revolutionäre Kaliber El Primero vorgestellt hatte, den Prototyp eines Chronographen mit Handaufzug und Gehäuse aus geschwärztem Edelstahl. Für die damalige Zeit eine absolute Seltenheit.
Dieser mystische Prototyp, von dem es nur einige wenige Exemplare geben haben soll, wurde allerdings nie offiziell produziert oder vermarktet.
Als Zenith das 50-jährige Jubiläum des bahnbrechenden Chronographenkalibers El Primero feierte, begann das Team der Manufaktur, den geheimen, abgeschotteten Dachboden zu durchsuchen, auf dem Charles Vermot einst alle Pläne und Teile des El Primero versteckt hatte.
Unter den zahllosen Artefakten befand sich eine Kiste und darin der ursprüngliche Prototyp des schwarzen Chronographen, der seit den frühen 1970ern von niemandem mehr gesehen worden war.
Die Geschichte kommt mir sehr bekannt vor. Storytelling führte bei Hublot – die Marke gehört auch zur LVMH – zum erfolgreichen Durchbruch. Storytelling ist ein bekanntes Marketing-Tool, das bei Hublot, einer rein “Marketingdriven” Uhrenmarke, ausgereizt und strapaziert wurde. Was für Hublot gut ist, ist auch für Zenith und für TAG Heuer (gehört auch zur LVMH) gut. Die “Hublotisierung” in der Uhrensparte der LVMH schreitet voran. Die Produkte, das Design und die Materialien aller drei Marken ähneln sich immer mehr, es gibt nur mehr wenige Unterscheidungsmerkmale und Abgrenzungen zwischen den LVMH-Marken, Ausnahme Bvlgari Uhren, die von Jean-Christophe Babin verantwortet werden. Ich bin gespannt ob diesem Treiben durch den neuen Zenith CEO, Julien Tornare (ein Buddy von JCB), endlich ein Ende gesetzt wird.