Donnerstag , 25 April 2024
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Tudor macht blau: Black Bay Fifthy-Eight

Die Genfer Manufaktur Tudor, bisher immer im Schatten der Rolex Schwester, bringt 2020 eine neue Version ihrer 2018 vorgestellten Taucheruhr Black Bay Fifthy-Eight mit marineblauem Zifferblatt und gleichfarbiger Lünette.

Blau kommt bei Tudor nicht von ungefähr. Schon 1969 lancierte Tudor seine erste blaue Taucheruhr. Sie kam damals so gut an, dass Tudor in den Folgejahren weitere Sportmodelle in der gleichen Farbe herausbrachte.

Auch die Taucheruhren, die sich die französische Marine in den 1970er Jahren von Tudor liefern ließ, waren blau. 1969 führte die Rolex-Schwester außerdem den berühmten “Snowflake”-Stundenzeiger ein, der heute ein Markenzeichen ist und auch bei der Black Bay Fifty-Eight Navy Blue nicht fehlen darf.

1954 hatte Tudor erste Taucheruhren im Programm, die zunächst 100 Meter wasserdicht waren. Zwei Jahre später wurde die Druckfestigkeit auf 200 Meter heraufgesetzt; in diesem Jahr begann auch die Zusammenarbeit mit der französischen Marine. Doch erst 1958 stellte Tudor solche Uhren in größeren Stückzahlen her, daher auch der Name der Serie: Fifty-Eight. Die damalige Referenz 7924 gilt als Vorbild der heutigen Tauchermodelle. Die Black Bay Fifty-Eight Navy Blue hat alles, was eine Taucheruhr braucht: Die 39-Millimeter-Uhr ist wasserdicht bis 200 Meter und verfügt über ein ein widerstandsfähiges Edelstahlgehäuse mit einer einseitig drehbaren Lünette.

Die Black Bay Fifty-Eight Navy Blue gibt es in drei Varianten;
(v.l.n.r) Blaues Textilband CHF 3,200.-, Edelstahlband CHF 3,500.-, Blaues “Soft Touch”-Band CHF 3,200.-

Deren blau eloxierte Aluminiumeinlage besitzt eine Taucherminuterie sowie eine Dreiecksmarkierung mit Leuchtpunkt bei der Null. Er ist genauso mit Superluminova ausgelegt wie die Stundenindexe, die rhodinierten Stunden- und Minutenzeiger aus Messing sowie der ebenfalls rhodinierte Sekundenzeiger aus Bronze. Im Innern tickt das Tudor-eigene Manufakturkaliber MT5402 mit Automatikaufzug und Siliziumspiralfeder. Die Uhr ist in allen Details hervorragend verarbeitet. Auge und Hand erfreuen sich an vielen gelungenen Details, von den weißvergoldeten Umrandungen der Stundenindexe bis zur Lünette mit 60er-Teilung, die sich ebenso sanft drehen lässt wie man es von Rolex kennt.

Der Preis von CHF 3,200.- für die Versionen blaues “Soft Touch”-Band und blaues Textilband dürfte auch interessant sein, denn er verspricht «viel Uhr für wenig Geld». Dass diese Uhr zum begehrlichen Spekulationsobjekt wird, wie in vielen Foren schon vermutet wird, lässt sich nicht bestätigen.

About Karl Heinz Nuber

Nuber ist langjähriger unabhängiger Uhren Journalist und begann seine Karriere in den frühen 80er Jahren. Durch das Sammeln kam er zum Schreiben. Er ist Gründer des vierteljährlich regelmässig bilingual – Deutsch und English - erscheinenden TOURBILLON Magazin’s, der digitalen TOURBILLON Plattform TICK-Talk, der Ausstellungs- und Event Plattform Art of TOURBILLON und TOURBILLON TV. Er tritt regelmässig als Kenner der Branche in Erscheinung.

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