Zeitgleich aber unabhängig von den Geneva Watch Days 2020 lud Jacob & Co. ins Hotel Des Bergues (Four Seasons Hotel) nach Geneva ein. In diesem Hotel hat Jacob & Co. seit Dezember 2018 seine eigene Boutique. Präsentiert wurde ein Feuerwerk an Neuheiten, begleitet von Jacob & Co. gebrandete Macarons in XXL-Size, die süchtig machten.
Die Boutique befindet sich neben dem legendären Salon Dufour im Erdgeschoss des Hotel des Bergues – ein Four Seasons Hotel. Besucher der Boutique können das kunstvolle und elegante Interieur aus exotischem Zebrawood, beigefarbenem Leder und filigranen Stoffen erleben, die die einzigartigen Werte von Jacob & Co. widerspiegeln.
Zu den Uhren, die in der geschmackvoll eingerichteten Boutique gezeigt wurden, gehört unteranderem die Astronomia-Kollektion, einschließlich einem beispiellosen Unikat “The Phoenix”.
Dies ist eine der kompliziertesten Uhren, die nicht nur Jacob & Co’s gefeiertes doppelachsiges Gravitations-Tourbillon-Werk beinhaltet, sondern auch mit einem aussergewöhnlichm Kunsthandwerk und einer unvergleichlichen Animation beeindruckt. Hier das Video.
Das einzigartige Unikat The Jacob & Co. Astronomia Art Phoenix .
Der Phönix ist nach Ansicht der alten Griechen eine wiedergeborene Kreatur, die aus der Asche des Feuers ihres früheren Selbst aufsteigt. Als starkes Symbol steht der Phönix im Mittelpunkt des neuesten Astronomia Art-Stücks von Jacob & Co.. Aus diesem magischen Mix geboren, breitet der Phönix in der Astronomia Art Phoenix seine Flügel aus und schützt das zweiachsige Tourbillon-Handaufzugs-Uhrwerk.
Das Manufaktur-Handaufzugswerk JCAM 25 tront in einem komplexen Gehäuse, das sich aus einer Kombination von 750er Weissgold und Saphirglas zusammensetzt. Durch die einzigartige Transparenz kann man das Doppel-Achs-Tourbillon bestaunen wie es in 60 Sekunden um die eigene Achse dreht und in fünf Minuten um eine weitere Achse rotiert.
Der blaue Globus und der Diamant drehen sich einmal pro Minute um die eigene Achse. Das Uhwerk selbst ist hier statisch und dreht sich wegen der Skulptur nicht.
Aus Uhrmacherischer Sicht kann man sagen, dass es sich hier um ein traditionelles Tourbillon mit einer Brücken/Kloben Konstruktion handelt. Die Handveredelung der Teile sind hier zu erwähnen, vorallem der absolut flachpolierte “JCO”-Käfig.
Der Tourbillon – das ist das französische Wort für Wirbelwind – soll den Einfluss der Schwerkraft auf die Ganggenauigkeit beseitigen. Und das geht vereinfacht ausgedrückt so: In einem Tourbillon werden Ankerrad, Anker und Unruh auf einer kleinen Platte in einem Drehgestell befestigt. Das Gestell wiederum sitzt auf der Welle des Sekundenrades in einem Käfig. Genau wie das Sekundenrad dreht sich nun auch das Drehgestell um sich selbst. Die Bewegung soll die Gravitation ausgleichen und dient der Präzision.
Ein Doppel-Achs-Tourbillon soll die Ganggenauigkeit zum herkömmlich einfachen Tourbillon wesentlich verbessern. Das Doppeltourbillon wurde im Jahr 2004 von der Uhrenmarke Greubel Forsey unter dem Namen “Double Tourbillon 30” vorgestellt und weist ein kleineres Tourbillon im größeren Tourbillongestell auf. Auf diese Weise soll die Ganggenauigkeit noch einmal verbessert werden. Im Jahr 2003 entwickelte der deutsche Uhrmacher Thomas Prescher das Doppel-Achs-Tourbillon. Dadurch, dass sich das Tourbillon hier um zwei Achsen dreht, soll die Präzision der Armbanduhr noch einmal verbessert werden.
Der tickende Wirbelwind sorgt wegen seiner Preise allerdings eher für Schwindelanfälle bei den Kunden, denn er kostet eine Million Schweizer Franken. Somit sind diese Uhren ideales Statussymbol und Ego-Verstärker für die betuchte Kundschaft. Und schön sind sie allemal.
Übrigens – das Meisterwerk ist noch zu haben!