Die Schweizer Uhrenindustrie hat sich bisher noch nicht wie gewünscht von der Corona-Krise erholt. Die Aufwärtstendenz geriet im September ins Stocken.
Das Wichtigste in Kürze
- Schweizer Uhrenhersteller kämpfen weiterhin mit den Folgen der Corona-Krise.
- Im September resultierte erneut ein Minus im Vergleich zum Vorjahr.
Die Lage für die Schweizer Uhrenhersteller hat sich nach dem Corona-bedingten Einbruch im Frühling zwar stabilisiert. Der Erholung ist im September jedoch ins Stocken geraten.
Insgesamt beliefen sich die Uhrenexporte im September auf 1,60 Milliarden Franken, wie der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie (FH) mitteilt. Mit einem Minus von 12,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr beträgt der Rückstand auf das Vorjahr gleich viel wie im August.
Die Coronakrise hatte die Uhrenbranche im Frühjahr mit voller Wucht erfasst. Die verordneten Ladenschliessungen und Reisebeschränkungen hatten die Ausfuhren im April und Mai um 80 beziehungsweise 70 Prozent einbrechen lassen.
Im Juni zeigten sich dann erste Erholungszeichen, als der Rückgang «nur» noch gut ein Drittel betrug. Im Juli hellte sich die Situation mit einem Minus von 17 Prozent weiter auf. Im August hatte der Rückstand auf das Vorjahr noch bei knapp 12 Prozent gelegen.
Von Januar bis September wurden Zeitmesser im Wert von 11,4 Milliarden Franken exportiert. Das ist ein Minus von 28,3 Prozent.