Mit «Bioceramic» bringt der Schweizer Uhrenhersteller nicht nur eine neue Linie, sondern auch ein neues Material, das die Vorzüge von Bio-Plastic und Keramik vereint, auf den Uhrenmarkt.
Unter dem Motto «Bioreloaded» lancierte Swatch im vergangenen Oktober die neue Linie 1983, eine Neuinterpretation der Entwürfe aus dem Gründungsjahr, aus einem natürlichen Material, das auf dem Samen der Rizinuspflanze basiert. Auf diesem Biowerkstoff aufbauend hat Swatch nun das neue Material «Bioceramic» präsentiert. Das pulverförmige Stoff besteht aus zwei Dritteln Keramik und einem Drittel «Bio-Plastic».
Die Innovation
Mit «Bioceramic» sind Keramikuhren nun kein Privileg der Luxusliga mehr, sondern auch in einem erschwinglicheren Preissegment erhältlich. Für den Uhrenhersteller, der sich selbst als «Enfant terrible der Schweizer Uhrenindustrie» bezeichnet, ist diese Erfindung ein Meilenstein, wie man von seitens der Marke hört.
Diese Premiere in der Uhrenbranche sei ein weiterer Beweis, dass die Firma seit ihrer Gründung im Jahr 1983 für Innovationsgeist stehe: Damals revolutionierte die Marke die Industrie mit neuen Produktionsprozessen und der Reduktion von Komponenten. Auch die 1990 lancierte, erschwingliche Chronograph «Chrono» oder die dünnste Plasticuhr mit Schweizer Präzisionswerk «Skin» schrieben ein Stück Marken-Geschichte.
An der Entwicklung der neuen Produkt-und Materialinnovation waren in den letzten Monaten rund 500 Ingenieure beteiligt. Das Material «Bioceramic» soll zukünftig auch in andere Swatch-Kollektionen einfliessen. Mit Ausnahme der metallenen «Irony» wird es also bald auch weitere Swatch-Bestseller im neuen Werkstoff geben.
Nebst der diesjährigen Trendfarbe Grau und den Basisfarbe Schwarz und Weiss gibt es die neue Swatch «Bioceramic» auch in den Pastelltönen Hellblau und Rosa. (Bild: PD)
Nebst der diesjährigen Trendfarbe Grau und den Basisfarbe Schwarz und Weiss gibt es die neue Swatch «Bioceramic» auch in den Pastelltönen Hellblau und Rosa. (Bild: PD)
Der Look
Das Design knüpft an den Look der Big Bold-Familie an: Die Krone auf 14 Uhr und die Zeiger setzen sich farblich vom monochromen Look der Uhr mit 47-mm-Uhrgehäuse ab. Ein rundes, architekturales Gitter mit scharfen Kanten umrahmt das sichtbare Werk. Das Armband, das Uhrglas und die Schlaufen bestehen aus biologisch gewonnenem Kunststoff.
Fünf Farben mit matter Oberfläche stehen für den Anfang zur Auswahl: Die Basistöne Schwarz und Weiss, die Trendfarbe Grau und die Pastelltöne Rosa und Hellblau. Weitere Farben sollen in den Folgemonaten dazukommen. Mit Ausnahme von purer Transparenz, die das Material nicht zulässt, sind alle Farbnuancen möglich.
Die Eigenschaften
«Das neue Material vereint die besten Eigenschaften von Bio-Plastic und Keramik», sagen Bernardo Tribolet, Vizepräsident Marketing und «Emotional Conductor», und Carlo Giordanetti, Creative Director. Der Keramikanteil mache die Uhr kratz- und schockresistenter als andere Swatch-Modelle.
Der Anteil an Bio-Plastic soll zudem dafür sorgen, dass das Keramik weniger fragil ist. Der Werkstoff hat einen seidenen, weichen Griff und passt sich beim Tragen an die Körpertemperatur an.
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