Der Luxuskonzern Richemont, der stark auf Uhren und Schmuck fokussiert ist, wagt sich mit einer Akquisition bei Handtaschen vor. Richemont hat das belgische Luxuslederwarenhaus Delvaux zu einem nicht genannten Preis gekauft. Die Lederwaren von Delvaux werden in Werkstätten in Belgien und Frankreich gefertigt und grösstenteils über ein Netzwerk von 50 Boutiquen weltweit verkauft.
Dies teilte der Genfer Luxuskonzern am Dienstag nach Börsenschluss mit. Die 1829 gegründete Delvaux ist laut Richemont das älteste Luxuslederwaren-Maison der Welt. Und die Belgier seien die Erfinder der modernen Luxushandtasche: Delvaux habe im Jahr 1908 als erstes Unternehmen ein offizielles Patent für eine Lederhandtasche angemeldet.
Zu den finanziellen Kennzahlen schweigt sich Richemont aus. Die Transaktion habe «keine wesentlichen finanziellen Auswirkungen auf das konsolidierte Nettovermögen oder das Betriebsergebnis» im laufenden Geschäftsjahr, hiess es lediglich. Die Ergebnisse von Delvaux würden unter dem Geschäftsfeld «Sonstige» ausgewiesen.
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