Der von der Private-Equity-Firma CVC im Jahre 2017 für 800 Millionen erworbene Schweizer Uhrenbrand steht zur Disposition. Man denkt über einen Teilverkauf nach, so Alexander Dibelius der Deutschland Chef der Private-Equity-Firma.
CVC Capital Partners denkt laut Insidern darüber nach, einen Anteil am Luxusuhrenhersteller Breitling zu verkaufen. Potentielle Investoren hätten dem Finanzinvestor ihr Interesse signalisiert, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Die Private-Equity-Gesellschaft wolle jedoch die Kontrolle an Breitling behalten, um vom künftigen Wachstum zu profitieren.
Die Firma wurde 1884 von Léon Breitling in Saint-Imier im Berner Jura gegründet und ist eine der grösseren Schweizer Uhrenmarken, die noch unabhängig ist. Das Unternehmen ist vor allem auch für seine Zeitmesser mit Luftfahrtmotiven bekannt.
CVC erwarb 2017 eine Mehrheitsbeteiligung von 80 Prozent an Breitling. Die Besitzerfamilie um Theodore Schneider behielt 20 Prozent. Im Juli 2017 wurde Georges Kern neuer Chef von Breitling. Im November 2018 wurden die restlichen 20 Prozent der Aktien ebenfalls an CVC verkauft. Auch Georges Kern ist am Unternehmen mit 5 Prozent beteiligt.
Die Performance von Kern bei Breitling lässt sich in ein paar Sätzen zusammenfassen: Der Ex-IWC-CEO hat die Restrukturierung für die er auch bei IWC verantwortlich zeichnete, auf die Breitling übertragen. Zudem: Breitling war eine maskuline Uhren-Marke, Kern hat der Marke mit neuen Kollektionen mehr Feminität eingehaucht. Er hat eigentlich dasselbe gemacht, was er bei IWC gemacht hat. Nur mit dem kleinen feinen Unterschied, dass er heute Aktionär, Mini-Aktionär, ist. Ob und wie er bei einem eventuellen Verkauf seinen Aktienanteil erhöhen wird, erfahren Sie hier.
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