Freitag , 26 April 2024
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Auch 2022 kein Genfer Autosalon

Der traditionsreiche Genfer Autosalon findet auch im kommenden Jahr nicht statt.

Es hätten zu wenig Veranstalter eine Teilnahme zugesagt, sagte ein Sprecher gestern. Ein Grund: Reiseeinschränkungen wegen Pandemie würden die Anreise behindern. Zum anderen hätten Autohersteller durch Halbleitermangel andere Prioritäten.

Geplant ist die nächste Ausgabe für 2023.

SUMMARY_Zweimal ist der Autosalon Genf wegen Corona ausgefallen. In der Branche wurde befürchtet, das Virus könnte der traditionsreichen Messe den Todesstoss versetzen. Doch jetzt rollt Hilfe aus Nahost an, Katar soll den Autosalon Genf retten.
In der Autobranche wurde darum gemunkelt: Gibt das Virus dem Traditionsanlass den Rest? Wird er nie mehr stattfinden? Die Antwort lautet: Nein, der Autosalon wird 2023 mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder durchgeführt. Um zwei Tage verkürzt und in einem etwas kleineren Format, aber durchaus mit grossen Ambitionen. Der Stiftung, die den Salon betreibt, ist es gelungen, einen finanzstarken Geldgeber zu gewinnen. Die Investmentgesellschaft von Katar (Qatar Holding) hat zugesagt, die Löcher zu stopfen, die Corona in die Bilanz gerissen hat.
Gemäss zuverlässigen Quellen wird die Investmentgesellschaft Katar nicht Teilhaberin, sondern «nur» Partnerin des Salons im Sinn einer Kreditgeberin. Die Genfer Organisation wird also nicht ins Ausland verkauft, trotzdem sind die Bande zum Emirat eng: Katar will ebenfalls eine grosse Automesse durchführen, und die Genfer sollen dabei mit ihrem Knowhow und ihren Beziehungen helfen. Die Qatar Holding ist mit Engagements in der Schweiz vertraut: Sie ist Grossaktionärin der Credit Suisse und des Rohstoffriesen Glencore. Auch in der Autobranche ist sie bereits aktiv: Einige Jahre war sie Aktionärin von Porsche, aktuell besetzt sie 15 Prozent der Anteile von Volkswagen, womit sie drittgrösste Aktionärin beim deutschen Autohersteller ist.

About Karl Heinz Nuber

Nuber ist langjähriger unabhängiger Uhren Journalist und begann seine Karriere in den frühen 80er Jahren. Durch das Sammeln kam er zum Schreiben. Er ist Gründer des vierteljährlich regelmässig bilingual – Deutsch und English - erscheinenden TOURBILLON Magazin’s, der digitalen TOURBILLON Plattform TICK-Talk, der Ausstellungs- und Event Plattform Art of TOURBILLON und TOURBILLON TV. Er tritt regelmässig als Kenner der Branche in Erscheinung.

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