An den «Geneva Watch Days» waren die Verantwortlichen der Baselworld sehr optimistisch und haben das neue Baselworld Konzept beschönigt. Was das Management nicht berücksichtigt hat, dass in der Vergangenheit sehr viel Geschirr durch Arroganz und Unvermögen zerstört wurde. Das hat nicht nur der Baselworld sondern auch dem Messestandort Basel sehr geschadet. Die Scherben sind nicht mehr zu kitten.
Grand Seiko und Oris werden nicht auf der neu konzipierten Baselworld im kommenden Jahr vertreten sein. Beide planen die Teilnahme an der «Watches & Wonders Geneva», die vom 30. März bis zum 4. April stattfindet – parallel zur Baselworld (31.4.-4.4.2022).
Neben der Marke Grand Seiko (die der Baselworld bereits für 2020 den Rücken gekehrt hatte, noch bevor die offizielle Absage der Messe erfolgte) und Oris bevorzugen weitere große Uhrenhersteller die Präsentationsmöglichkeit in den Hallen des Genfer Palexpo-Geländes. Dazu gehören unter anderem Rolex, Patek Philippe, Chanel, Chopard, Tudor sowie die LVMH-Marken Hublot, Zenith und TAG Heuer. Insgesamt stehen aktuell gemäss Baselworld 39 Marken auf der Ausstellerliste.
Nachdem Corona bedingt die letzten beiden Ausgaben der Watches & Wonders Geneva rein digital durchgeführt wurden, ist die Ausgabe 2022 als physischer Event geplant, begleitet von digitalen Angeboten.
Michel Loris-Melikoff muss nun die Suppe auslöffeln, die ihm der VR der MCH eingebrockt hat.