Richemont wollte das Luxus-Uhren Portfolio wie z.B. IWC, Lange & Söhne, Jaeger-LeCoultre etc. mit viel Euphorie im Internet abwickeln. Die Idee von Richemont-Boss Johann Rupert, alle Marken im Haus eine digitale Technologie-Plattform aufzubauen. Der Luxuskonzern Richemont schreibt aufgrund Missmanagement im E-Commerce jedoch nur rote Zahlen.
Im vergangenen November investierte der Richemont-Patron Johann Rupert 550 US Dollar in den Online-Retailer Farfetch und kündigte gleichzeitig an, mit Farfetch und dem chinesischen Online-Giganten Alibaba ein Joint Venture für den chinesischen Markt aufzubauen. Farfetch wurde 2008 vom portugiesischen Entrepreneur José Neves ins Leben.
Auch der Richemont eigene Luxus-Retailers Yoox Net-a-Porter (YNAP) kann nichts vielversprechendes berichten, seit er von einem Richemont internen Mitarbeiter, Geoffroy Lefebvre, geführt wird. Rupert sucht nun nach neuen Ideen für die strategisch wichtige, finanziell aber belastende Online-Tochter.
Farfetch, der Online-Anbieter von Luxusgütern, hat soeben ein eigenes Label gegründet. Es heisst «There Was One» und bietet nachhaltige Basic-Pieces für Damen und später für Männer an. Farfetch mit seinem Chef José Neves schaut langfristig in die Zukunft. Neves könnte also zum digitalen Retter von Richemont werden.
Jedenfalls bereitet Richemont-Patron Johann Rupert einen Deal vor, der es in sich hat. Er will Neves einen stattlichen Teil seines eigenen Luxus-Retailers Yoox Net-a-Porter (YNAP) verkaufen. Und einen anderen Teil an Alibaba. Aus zwei Gründen: Erstens will Rupert YNAP von den Büchern haben, da der E-Commerce-Anbieter notorisch rote Zahlen schreibt. Zweitens will Rupert mit dem Deal sicherstellen, dass Neves YNAP technische Nachhilfe gibt und den Turnaround schafft. Noch ziert sich Neves, ist zu hören.
Klar aber ist: Ein Deal mit Rupert würde auch ihm und Farfetch grosse Vorteile bieten.
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