Wir erinnern uns, Patrick Pruniaux hatte im November 2019 von Albert Bensoussan, CEO of Kering Luxury – Watches and Jewellery division, die Uhrensparte beim französischen Luxusgüterkonzern übernommen und war innerhalb der Kering Gruppe für beide Schweizer Traditionsmarken – Girard-Perregaux und Ulysse Nardin – verantwortlich. Nun soll er in einem Management-Buy-Out das wieder richten (Albert Bensoussan und sein Team hatte 100 Millionen in den Sand gesetzt), was vormals verbockt wurde.
Unter den Franzosen sank der Umsatz von Ulysee Nardin um zwei Drittel, bei Girard-Perregaux ging die Hälfte der Erlöse verloren. Kering ist offenbar bereit, auf eine grosse Summe zu verzichten, um die Firmen loszuwerden. So verlange der Konzern nur gut 100 Millionen Euro. Für Ulysee Nardin alleine hatte Kering 2018 etwa achtmal so viel bezahlt.
Die schlechte Performance hat sich Kering teilweise auch selbst zuzuschreiben. So nahmen es die Franzosen hin, als Händler die Uhren der beiden Schweizer Traditionsmarken mit hohen Rabatten Second Hand zu verramschen – und so die Marken zu schädigen.