Sich an Dresscodes zu halten, ist das eine. Dresscodes jedoch stilsicher umsetzen gelingt nicht gleich auf Anhieb. Sollte aber dazugehören, wenn man sich auf jedem Parkett und bei jedem Anlass souverän, selbstbewusst, sympathisch und wirkungsvoll bewegen möchte.
MALE DRESS CODES | FEMALE DRESS CODES | |
CASUAL | Damit ist Freizeitkleidung gemeint, aber kein Schlabber-Look. Nimm statt Jogging-Hose lieber Chinos oder vorzeigbare Jeans, dazu Poloshirt oder Hemd. Schöne Sneaker sind erlaubt. | Das Feld ist weit offen: Jeans, Stoffhosen, Kleider, Röcke, Blusen, T-Shirts, offene Schuhe oder Sneaker – alles ist möglich. Nur Spaghetti-Träger und allzu kurze Hosen solltest du meiden. |
BUSINESS CASUAL | Dieser Code wird oft auf Geschäftsreisen oder Kongressen ausgegeben. Entscheidend ist das Wort “Business”: Gefragt ist ein Anzug mit Hemd ohne Krawatte, Jeans und Sneakers sind tabu. | Hier braucht’s den schwierigen Mix aus leger und elegant. Ein sicherer Wert ist eine klassische Bluse |
BUSINESS ATTIRE | Die formellere Variante des “Business Casual”: Hier hats Platz für Freizeit-Elemente. Erwartet wird ein dunkler Anzug, eventuell mit Krawatte, kombiniert mit schlichten Schuhen. | Der Code wird auch “Business Formal” genannt, was die Richtung klarmacht: Hosenanzüge und Kostüme, wenig Schmuck, dezentes Make-up und geschlossene, nicht allzu hohe Schuhe. |
SEMI-FORMAL | Achtung Falle! Semi-Formal klingt nach locker, ist e aber nicht. Tagsüber heisst das Anzug oder Dreiteiler (mit Weste) in dunklen Farben, abends ist sogar ein Smoking erwünscht. | Nix semi, sondern kompromisslose Eleganz: vor 18 Uhr wählst du ein Etui-Kleid, ein dunkles Kostüm oder einen Hosenanzug, danach entweder ein Abend-oder ein edles Cocktail-Kleid. |
SMART CASUAL | Sportlichkeit trifft auf Eleganz. Afterworker auf Homeofficer. Das Motto lautet: “Come as you are”: zum Beispiel Anzughosen oder dunkle Jeans, kombiniert mit Hemd oder Poloshirt. | Jetzt wirds etwas lockerer: Stoffhosen, Röcke oder Jeans kombinierst du mit hochwertigen T-Shirts, Blazer oder Pullover, dazu Pumps, elegante flache Schuhe oder gepflegte Sneaker. |
COCKTAIL | Ein eher seltener Dresscode. Wieder trägst du einen Anzug, der aber auch grau und blau sein kann. Das Hemd darf auch mal vom Weiss abweichen und zum Beispiel hellblau sein. | Diesmal täuscht der Name nicht: Mit einem Cocktail-Kleid bist du voll dabei. Ebenso mit einem kleinen Schwarzen oder edlen Jumpsuit. Dazu passen hohe Sandaletten, Pumps oder Peeptoos. |
BLACK TIE | Dieser Name ist noch fieser, denn die Krawatte bleibt zuhause. Pflicht ist ein schwarzer Smoking mit weissem Hemd, Kummerbund, Fliege, Einstecktuch und Taschenuhr (Patek Philippe) einer goldenen Kette. | Du hast die Wahl zwischen einem langen Abendkleid und einem gepflegten Cocktail-Kleid. Dazu passen elegante Pumps oder Peeptoes und eine Clutch. |
WHITE TIE | Der höchste aller Dresscodes wird sehr selten ausgegeben. Dafür reicht nicht mal ein Smoking. Denn du brauchst einen Frack mit weisser Weste, dazu Stehkragen-Hemd und weisse Fliege. | Hier gibts nichts zu diskutieren. Gefordert ist ein bodenlanges Abendkleid, meist in Schwarz, Weiss oder Grau, dazu Seidenstrümpfe und geschlossene Schuhe. Dafür ist ein Dekolleté erlaubt. |
“Ich schere mich keinen Deut um Mainstream. Mode ist, das was ich trage, Basta! Dies ist auch zu meinem persönlichen Stil geworden.”
— Karl Heinz Nuber, Journalist —