Freitag , 29 März 2024
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Die «Geneva Watch Days» sind etabliert

Die «Geneva Watch Days», die vom 29. August bis 1. September 2022 zum dritten Mal erfolgreich stattfanden, haben sich zu einer ernstzunehmenden Plattform für Uhrenmarken entwickelt, denen die finanziellen Mittel für grosse Messen fehlen.

Nachdem 2020 die Genfer Uhrenmesse «Watches and Wonders» wegen Corona abgesagt wurde und «Baselworld» in der Folge komplett unterging, initiierte der umtriebige Chef von Bulgari, Jean-Christophe Babin, eine unkomplizierte Alternativveranstaltung im Zentrum von Genf, die nicht im Frühling, sondern im Sommer stattfand. Anstelle von Messehallen konnten interessierte Aussteller Hotelsuiten entlang des südlichen Seeufers mieten, was dem Vorhaben das Wohlwollen der Stadt Genf und der Hotellerie einbrachte. Während das Mieten eines Stands an einer renommierten Messe wie der «Watches and Wonders» locker eine Million und mehr kosten kann, fährt man mit der Miete einer Luxussuite im Zentrum Genfs vergleichsweise billig.

Vom 29. August bis 1. September fanden die «Geneva Watch Days» nun bereits zum dritten Mal statt und konnten im Vergleich zum Vorjahr einen weiteren Zuwachs an Ausstellern und Besuchern verbuchen. Es ist fast logisch, dass es selbst bei einer vergleichsweise kleinen Messe wie dieser die üblichen Trittbrettfahrer gibt. Mit dem Unterschied, dass es diesmal die Grossen sind, die Besucher in ihre Boutiquen locken wollen.

Abgesehen von Bulgari und Breitling stellten auch dieses Jahr vorwiegend Marken aus, die keiner Gruppe angehören, vor kurzem gestartet oder bewusst klein geblieben sind. Die Bandbreite der Produkte ist riesig. Sie reicht von konventionellen Uhren bis hin zu höchst komplexen Zeitmaschinen fürs Handgelenk. Entsprechend gross ist auch die Preisspanne, die von unter tausend Franken bis zu Millionenbeträgen reicht.

Genf- Das Uhren-Mekka

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About Karl Heinz Nuber

Nuber ist langjähriger unabhängiger Uhren Journalist und begann seine Karriere in den frühen 80er Jahren. Durch das Sammeln kam er zum Schreiben. Er ist Gründer des vierteljährlich regelmässig bilingual – Deutsch und English - erscheinenden TOURBILLON Magazin’s, der digitalen TOURBILLON Plattform TICK-Talk, der Ausstellungs- und Event Plattform Art of TOURBILLON und TOURBILLON TV. Er tritt regelmässig als Kenner der Branche in Erscheinung.

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