Freitag , 26 April 2024
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Von Connery bis Craig: So wandelte sich James Bond

60 Jahre James Bond – Von Rolex zu Omega

Am 5. Oktober 1962 feierte eine der legendärsten Filmfiguren ihr Debut auf der grossen Leinwand. Dies war der fulminante Startschuss für das nun mehr 60 Jahre umspannende James Bond-Fanchise. Basierend auf den Romanen von Ian Fleming haben die 25 Filme – produziert von EON Productions – den Grundstein für ein weltweites Kino-Phänomen gelegt.

Natürlich hat jede und jeder einen Lieblingsfilm. Doch für OMEGA ist es GoldenEye aus dem Jahr 1995, der immer etwas Besonderes sein wird, denn in diesem Abenteuer trug James Bond zum ersten Mal eine OMEGA an seinem Handgelenk. Diese Mission war der Anfang einer innovativen und stilsicheren Partnerschaft, die bis zum heutigen Tag andauert. Und genau wie sich James Bond im Laufe der Jahre ständig weiterentwickelt hat, so taten das auch die Uhren an seinem Arm.

Von Connery bis Craig: So wandelte sich James Bond

Der menschlichste Bond: Daniel Craig

Als Daniel Craig 2006 erstmals den Agenten 007 spielte, sorgte das für Verwunderung: James Bond mit gebrochenem Herzen? Mit Makeln, Zweifeln und echten Gefühlen? Craig läutete eine neue Bond-Ära ein. Mit Erfolg: Die Filme mit ihm in der Hauptrolle ließen die Kinokassen klingeln. “Keine Zeit zu sterben” war Craigs fünfter und letzter Bond. Noch ist nicht klar, wer künftig die Rolle übernimmt.
Autorin/Autor: Annabelle Steffes-Halmer
Der aalglatte Bond: Pierce Brosnan

Pierce Brosnan katapultierte die Rolle gefühlt aus den 1990er-Jahren zurück in die 1950er – sein James Bond war ein stets adrett gekleideter Gentleman. Glatt und gutaussehend. Er besaß weder die rohe Männlichkeit eines Sean Connery noch den Humor eines Roger Moore. Beim Publikum kam der gebürtige Ire dennoch gut an und spielte den Geheimagenten ganze vier Mal.

Der harte Bond: Timothy Dalton

Der Theater- und Filmschauspieler Timothy Dalton spielte Bond sehr viel trockener und humorloser als seine Vorgänger. “Der Hauch des Todes” erzielte 1987 hohe Einspielergebnisse, doch zwei Jahre später konnten die Bond-Macher mit “Lizenz zum Töten” nicht an diesen Erfolg anknüpfen. Dalton stieg wegen Lizenzstreitigkeiten aus und so blieb es bei nur zwei Produktionen mit dem gebürtigen Walisen.
Der humorvolle Bond: Roger Moore

Roger Moore (r.) – hier in “Der Mann mit dem goldenen Colt” – ist bei Bond-Fans ähnlich beliebt wie Sean Connery. Mit seinem süffisanten Humor und seiner lässigen ElegDer Modellanz wirkte sein Geheimagent weniger brutal als der seines Vorgängers. Moores “Frauenverschleiß” war allerdings ähnlich hoch. Und nach wie vor hatten sie in den sieben Filmen, die mit ihm entstanden, nur untergeordnete Rollen.
Der Modell Bond: George Lazenby

Ganz offensichtlich waren die Fußstapfen, die Sean Connery hinterließ, zu groß: Der Australier George Lazenby spielte “007” nur ein einziges Mal in “Im Geheimdienst Ihrer Majestät” (1969). Das ehemalige Model konnte Produzenten und Publikum nicht überzeugen. Für “Diamantenfieber” trat Sean Connery für eine Rekordgage noch einmal als Doppelnullagent – mit der Lizenz zum Töten – auf.
Der “Womanizer”

Jungen Zuschauern mögen die ersten “Bonds” aus der Zeit gefallen vorkommen. Connerys Bond war ein Chauvinist, dem pro Film gleich mehrere Frauen zu Füßen lagen. Widerstand zwecklos: Cary Fukunaga, Regisseur des aktuellen Bonds, sagte dem “Hollywood Reporter”, dass manche Szenen an Vergewaltigung grenzten: “Sie sagt: ‘Nein, nein, nein’, und er sagt: ‘Ja, ja, ja’. Das würde heute nicht mehr gehen.”
Der Ur-Bond: Sean Connery.

Für viele gilt der 1930 geborene Schotte als der einzig wahre James Bond. 1962 mimte er den Doppelnullagenten zum ersten Mal und machte Jagd auf Dr. No. Fun Fact: Bond-Erfinder Ian Fleming empfand Connery auf den ersten Blick als zu “grob und bäuerisch” – bis er ihn zum ersten Mal auf der Leinwand sah. Insgesamt sieben Mal spielte Sean Connery den Superspion und verhalf der Reihe zum Welterfolg.
Der leise James Bond: Raynald Aeschlimann
Seine liebste Rolle: Omega CEO

Privat verbringt Raynald Aeschlimann, Jahrgang 1970, die Zeit am liebsten mit seiner Familie. Er reist gerne und treibt Sport. Beruflich engagiert er sich seit 1996 für Omega, wo er verschiedene Funktionen inne hatte und seit 2016 Präsident und CEO ist. Seit Juni 2020 ist er zudem in der Konzernleitung bei Swatch Group. Sein Credo: Wir arbeiten für die Kunden und die Marke und nicht für unser Ego.


Nach dem Bond von Pierce Brosnan, übernahm Daniel Craig die Rolle des 007 für fünf unvergessliche Filme. Zeitgleich wurde der Schauspieler Markenbotschafter für OMEGA und so ein grosser Fan der Uhren des Schweizer Herstellers. Neben Craig bereicherte auch Naomie Harris die OMEGA Familie mit ihrer Eleganz und weiblichen Stärke. Harris spielt in Skyfall, Spectre und No Time To Die die Figur Moneypenny.

Der Vorschlag, dass 007 eine OMEGA tragen sollte, kam von der Oscar prämierten Kostümdesignerin Lindy Hemming, die von GoldenEye (1995) bis Casino Royale (2006) an fünf Bond Filmen mitarbeitete. Über ihre Wahl der Seamaster sagte sie: „Ich war überzeugt, dass Commander Bond – ein Mitglied der Royal Navy, ein Taucher und ein Mann von Welt – diese Uhr tragen würde.“

Und Hemming lag bei der Verbindung von OMEGA und der British Royal Navy keineswegs falsch. Die Marke hat eine authentische Verbindung zum Verteidigungsministerium des Vereinigten Königreichs (MoD für Ministry of Defence) und stellte während des Zweiten Weltkriegs über 110.000 Uhren für Piloten, Navigatoren und Soldaten bereit.

Die Seamaster 300, welche 1957 auf den Markt kam, ging an Militärtaucher auf der ganzen Welt. Im Jahr 1967 lieferte man dann eine Charge der bekannten zweiten Generation der Seamaster 300 an das MoD und so ist es absolut plausibel, dass Commander Bond mit einer OMEGA Uhr ausgestattet wurde.

Die Uhren, auf die 007 vertraut

Von eingebauten Lasern bis zu Enterhaken – die OMEGA Uhren von James Bond sind immer für eine Überraschung gut. Hier sind die schönsten Zeitmesser und Momente, die der Spion und seine stilvollen Seamaster Uhren im Laufe der Zeit miteinandervgeteilt haben.

GoldenEye (1995)_OMEGA Seamaster Quartz
Bond nutzt den in seiner Seamaster versteckten Laser, um einen Fluchtweg in den Boden von Alex Trevelyans Zug zu schneiden. Später auf Cuba entwendet Trevelyan die Uhr und entschärft mithilfe des Heliumventils zwei Minen, die 007 zuvor gesetzt hatte.
“Tomorrow Never Dies” (1997)
OMEGA Seamaster 300M Chronometer

Bond trägt eine Version der Seamaster Diver 300M, die in der Fahrradwerkstatt von Agent Wai Lin „überarbeitet“ wurde. Auf Elliot Carvers geheimem Schiff nutzt er später das Heliumventil, das sich als Sprengzünder entpuppt, und bombt mithilfe der Uhr, einem Glas und einer Granate ein Loch in das Schiff.

“The World Is Not Enough” (1999)_OMEGA Seamaster 300M Chronometer

Als Bond und Elektra King in einer Lawine verschüttet sind, aktiviert 007 das LED-Licht seiner Seamaster, indem er auf die verschraubte Krone drückt und beleuchtet damit das Innere seiner Ski-Jacke. Später, als er sich in einem Atombunker befindet, schiesst er einen kleinen Haken mit einem Stahlseil aus der Uhr und kann sich so an einem Gerüst hochziehen.
“Die Another Day” (2002)
OMEGA Seamaster 300M Chronometer

Und wieder kommt das Heliumventil der Uhr ins Spiel, als Bond dieses erneut als Sprengzünder verwendet. Diesmal steckt er es in C4 Sprengstoff, den er unter den Diamanten in Van Bierks Aktentasche versteckt. Dieser wiederum explodiert dann auf dem Gelände von Colonel Moon in Nord-Korea. Nachdem er aus der Gefangenschaft entlassen wurde, stattet Q die neue Uhr von 007 mit einem Laser aus, mit dem er später ein Loch in den Eispalast schneiden wird, als er Jinx rettet.
“Casino Royale “(2006)
OMEGA Seamaster Diver 300M Co-Axial Chronometer

Die Transformation von Bond zum Doppelnull-Agent wird auch in seinen Uhren widergespiegelt. Zunächst trägt er eine schwarze Seamaster Planet Ocean 600M. Als er dann den Status als 007 erreicht hat, wechselter zur Seamaster Diver 300M.

“Quantum Of Solace” (2008)
OMEGA Seamaster Planet Ocean

Hier trägt Bond eine schwarze Seamaster Planet Ocean 600M Co-Axial Chronometer mit schwarzem Zifferblatt.

“Skyfall” (2012)
Seamaster Aqua Terra 150M

Bond trägt wieder zwei unterschiedliche Seamaster Modelle. Zunächst sieht man ihn bei seiner Mission in Istanbul mit der 42 Millimeter messenden Planet Ocean 600M mit schwarzem Zifferblatt und schwarzer Lünette. Später legt er sich dann die Aqua Terra mit blauem Blatt um.

“Spectre” (2015)
OMEGA Seamaster 300 Spectre“ Limited Edition

Nachdem Bond zunächst die Aqua Terra trägt, erhält er später von Q die Seamaster 300, als dieser ihm sagt, dass sein Aston Martin DB10 anderweitig vergeben wurde. Die Uhr beweist sich als essentieller Teil seiner Ausrüstung, denn, an einen Stuhl gefesselt, stellt 007 später den in der Uhr versteckten Sprengsatz scharf. Er steckt den Zeitmesser Madeleine zu und sagt „Tempus fugit“ (Zeit fliegt), woraufhin sie die Uhr in Richtung des Schurken wirft und die beiden Helden entkommen können.

Neue Uhren zu Ehren von James Bond

Um das 60-jährige Bestehen von James Bond zu feiern, wurden zwei neue OMEGA Uhren geschaffen. Jedes der beiden Stücke ehrt den Spion durch Innovation und beeindruckende Materialien gepaart mit einem Hauch vom Zauber des Filmemachens.

Seamaster Diver 300M 60 Years of James Bond – Edelstahl

Inspiriert von Bonds Seamaster aus GoldenEye, besticht dieser 42mm Zeitmesser aus Edelstahl mit seinem filmthematischen Gehäuseboden, der an die bekannte 007 Eröffnungssequenz angelehnt ist, die Bond in einer Silhouette vor einer sich schliessenden Blende zeigt. Die Szene spielt sich unter dem Saphirglas des Gehäusebodens ab, der durch mikrostrukturierte Metallisierung so gestaltet wurde, dass die Animation im sogenannten Moiré-Effekt zum Leben erwacht. Möglich gemacht wird das durch die Bewegung des Sekundenzeigers im Lollipop-Stil, dessen Rotation auf die Rückseite übertragen wird. Ein Patent für diese beeindruckende Technik ist bereits angemeldet.

Seamaster Diver 300M 60 Years of James Bond – Edelstahl – 210.30.42.20.03.002 – Stahl CHF 7’550.- Erhältlich ab 2023

Die Uhr wird vom präzisen Co-Axial Master Chronometer Kaliber 8806 angetrieben und kommt an einem Millanaise-Armband. Ein Look, den auch Bonds OMEGA in No Time To Die aufweist. Zifferblatt und Lünette sind beide aus blauem Aluminium gefertigt, während ersteres per Laser mit einem Wellenmuster verziert wurde, verfügt letztere über eine mit Super LumiNova gefüllte Tauchskala. Wo sich auf dieser normalerweise ein umgekehrtes Dreieck befindet, kann man hier eine „60“ als Hinweis auf das Jubiläum sehen.

Die Präsentationsbox aus blauem Holz lässt Sammlerherzen höherschlagen. Sie wurde mit dem Wellenmuster der Diver 300M verziert und zeigt drei Punkte, die an die klassische Eröffnungssequenz der Bond Filme erinnern und von denen einer ein versteckter Druckknopf zum Öffnen der Box ist.

Seamaster Diver 300M 60 Years of James Bond – Canopus Gold™

Die OMEGA eigene Legierung Canopus Gold™ wurde verwendet, um diese besondere 42 Millimeter Uhr zu erschaffen. Das 18 Karat Edelmetall ist für seine brillante und langanhaltende Strahlkraft bekannt. Als Hommage an die schönen Strände rund um Ian Flemings Feriendomizil GoldenEye auf Jamaika wurde das Zifferblatt aus natürlichem grauen Silizium gefertigt. Dank der darin enthaltenen Kristallisierungen, entsteht ein einzigartiges Muster und keine zwei Zifferblätter gleichen einander.

Als Hommage an die jamaikanische Flagge wird die Lünette von grünen und gelben Diamanten verziert. Diese verlaufen in zehn tropischen Farbnuancen von dunklem Waldgrün, über Cognac, zu Olive, Gelb bis zu Gold. Zwei zusätzliche transparente Diamanten bei 12 Uhr sorgen für extra Glitzer und verweisen auf das 60-jährige Jubiläum.

Seamaster Diver 300M 60 Jahre James Bond – Canopus Gold™- 210.55.42.20.99.001 Canopus Gold™ CHF 145’800.- -Erhältlich ab 2023

Wie auch das Edelstahl-Modell verfügt die Uhr über den vom Film inspirierten Gehäuseboden, der die bekannte 007 Eröffnungssequenz mit Bonds Silhouette und der sich schliessenden Blende darstellt. Durch die Bewegung des Sekundenzeigers im Lollipop-Stil wird die Szene unter dem Gehäuseboden zum Leben erweckt. Dieses besondere Verfahren, auf das ein Patent aussteht, nennt man Moiré-Effekt. Die Uhr wird vom luxuriösen Co-Axial Master Chronometer Kaliber 8807 angetrieben, ein Armband aus 18 Karat Canopus Gold™ vervollständigt den eleganten Look.

Thematisch passend wird dieses Modell in einer Box aus Mangoholz mit Perlmutt-Intarsien und einem „60 Years of Bond“-Logo überreicht. Das Mangoholz ist eine Anspielung auf ein Lied, das im ersten James Bond Film erklingt, während das Perlmutt die Muscheln von Crab Key symbolisiert. Auch diese Box verfügt über die drei vom Film inspirierten Punkte.

Accessoires für James Bond

Sailing Bracelets

Ein Sailing Bracelet aus gebürstetem Titan am geflochtenen Nylonband, das von den Farben des NATOBands inspiriert wurde, das Bond in No Time To Die trägt. Zudem findet sich darauf ein beweglicher Ring mit eingraviertem 007-Logo.

Ein Sailing Bracelet aus Edelstahl am geflochtenen Nylonband in Blau und Grau inklusive beweglichem Ring mit eingraviertem 007-Logo. Ein Sailing Bracelet mit geflochtenen Nylonband in Schwarz und Grau, das von dem NATO-Band aus Spectre inspiriert wurde. Erhältlich in Standard- und Slim Fit-Grösse verfügt es über einen bewegliche Ring mit eingraviertem 007-Logo.

Manschettenknöpfe

Runde Edelstahl-Manschettenknöpfe, die von Bonds OMEGA aus Quantum of Solace inspiriert wurden. Auf die Stifte der Knöpfe wurde jeweils das 007-Logo graviert.

Rechteckige Edelstahl-Manschettenknöpfe, die zum Milannaise-Armband der Jubiläumsuhr aus Edelstahl passen. In die Seiten wurde das 007-Logo graviert.

Runde Edelstahl-Manschettenknöpfe, die zum Gehäuseboden der Jubiläumsuhr passen. Auch hier finden sich Punkte, die von der legendären James Bond Eröffnungsszene von 1962 inspiriert wurden. Das 007-Logo wurde auf die Gegenstücke graviert.

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About Karl Heinz Nuber

Nuber ist langjähriger unabhängiger Uhren Journalist und begann seine Karriere in den frühen 80er Jahren. Durch das Sammeln kam er zum Schreiben. Er ist Gründer des vierteljährlich regelmässig bilingual – Deutsch und English - erscheinenden TOURBILLON Magazin’s, der digitalen TOURBILLON Plattform TICK-Talk, der Ausstellungs- und Event Plattform Art of TOURBILLON und TOURBILLON TV. Er tritt regelmässig als Kenner der Branche in Erscheinung.

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