Freitag , 19 April 2024
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Zenith reanimiert historisches Modell der DEFY Revival A3691

Sie war für ihre Zeit mutig futuristisch, als sie 1969 lanciert wurde. Über ein halbes Jahrhundert später ist sie immer noch vollkommen einzigartig.

Das Revival der ersten Defy von 1969 ist – so der Zenith CEO Julien Tornare zu TICK-TICK – Reaktion auf die starke Nachfrage nach Reproduktionen historischer El Primero-Modelle aus den 1960er- und 70er-Jahren.

Wenngleich das Jahr 1969 für Zenith und die Uhrmacherkunst im Allgemeinen durch die Lancierung des Kalibers El Primero ein wichtiger Meilenstein darstellt, feierte eine weitere der Manufaktur in jenem Jahr ihr Debüt: die Defy Kollektion.

Entschlossen der damaligen Quarzuhren-Welle die Stirn zu bieten, welche damals die traditionelle Schweizer Uhrmacherkunst bedrohte, bewies Zenith daß mechanische Uhren noch längst nicht ihren Zenith überschritten hatten. So stellte die Marke einen Zeitmesser mit einem einzigartig modernen Design und einer Robustheit vor, mit dem die in Masse produzierten elektronischen Uhren der damaligen Zeit einfach nicht mithalten konnten.

Grund für diese mutige und gewagte Haltung war die Defy A3642, die der Manufaktur in Bezug auf Design und Leistung ganz neue Möglichkeiten eröffnete. Die A3642 erhielt treffend den Spitznamen coffre-fort, was im Französischen so viel bedeutet wie „Tresor“ oder „Safe“.

Ihr markantes, achteckiges Gehäuse mit der vierzehnseitigen Lünette unterstreicht das kühne und robuste Design, wobei scharf definierte Linien und Facetten mit verschiedenen Veredelungen den besonderen Charakter der Uhr betonen. Stilelemente, die sich auch in der modernen Defy Kollektion wiederfinden.

Mit ihrem „Leiter“-Armband aus Edelstahl, das von dem berühmten Unternehmen Gay Frères entworfen und hergestellt wurde, war die ursprüngliche Defy ihrer Zeit in Sachen Sportuhren mit Edelstahlarmband und geometrischem Design definitiv voraus. Mit einer Wasserdichtigkeit von 30 ATM (300 Meter), die über eine verschraubte Krone gesichert wird, sind die Defy A3642 und ihre moderne Neuauflage für jedes Terrain und jede Situation gewappnet.

Anhand der Original- Produktionspläne von 1969 mit einer faszinierenden Detailtreue, bringt die neu aufgelegte Defy Revival A3642 alle Details und einzigartigen Designelemente, die das Original zu seiner Zeit so bemerkenswert machten, zurück: Design Codes, die noch heute die modernen Defy Modelle inspirieren.

Ihr warmes, Burgunderrotes Zifferblatt mit dem eindrucksvollen Farbverlauf, der zum Rand hin dunkler wird, gehörte bei seiner Einführung im Jahr 1969 zu den ersten seiner Art. Die ungewöhnlichen applizierten Stundenindizes in rechteckiger Form sind mit horizontalen Rillen versehen, die eine ständige Bewegung vermitteln. Die breiten Schwertzeiger sind mit SuperLumiNova in einer Farbe gefüllt, die der des Tritiums auf dem Original ähnelt.

Der paddelförmige Sekundenzeiger ist ein Merkmal zahlreicher Zenith Uhren aus der gleichen Epoche. Die einzigen äußeren Unterschiede zwischen der Revival und ihrer Vorgängerin sind das Saphirglas, der transparente Gehäuseboden und die Art der Leuchtpigmente.

Der andere große Unterschied schlägt im Inneren der Uhr. Statt des soliden Gehäusebodens des Originals mit dem vierzackigen Stern, der später zu einem der Markenlogos und einem wiederkehrenden Designelement werden sollte, besitzt die Defy Revival A3642 einen Saphirglasboden. Durch diesen kann das mit einer Frequenz von 4 Hz (28.800 Halbschwingungen pro Stunde) schlagende automatische Manufaktur-Kaliber Elite 670, mit einer Gangreserve von 50 Stunden, bewundert werden kann.

Mit der Defy Revival A3642 lässt die Marke Zenith nicht nur eine ihrer gewagtesten und herausragendsten Referenzen aus den 1960er-Jahren neu aufleben, sondern kehrt auch an die Wurzeln der Entstehung eines ihrer markantesten und innovativsten Kollektionen zurück.

Die technischen Features der Zenith Defy Revival A3642

ZENITHDEFY REVIVAL A3642
Referenz: 03.A3642.670/75.M3642
Typus:Original-Revival der ursprünglichen Referenz A3642 von 1969. Achteckiges Gehäuse mit ikonischer vierzehnseitiger Lünette. Limitierte Auflage von 250 Exemplaren.
Gehäuse: 37 mm Edelstahlgehäuse, achteckig, wasserdicht bis 30 ATM
Zifferblatt: abgestufter Braunton Stundenindizes: Rhodiniert und facettiert
Zeiger: Rhodiniert, facettiert und mit SuperLuminova SLN C1 beschichtet
Uhrwerk: Elite 670 Automatik Kaliber
Frequenz:28.800 Halbschwingungen pro Stunde (4 Hz),
Gangreserve: über 50 Stunden
Funktionen: Zentrale Stunden und Minuten. Zentraler Sekundenzeiger. Datumsanzeige bei 4:30 Uhr
Finish: Neue, sternförmige Schwungmasse mit satinierten Verzierungen
Armband & Schließe: „Leiter“-Armband aus Edelstahl
Limitierung: 250 Exemplare
Unverbindliche Preisempfehlung: € 6.800
Bezugsmöglichkeiten: über die Zenith Webseite, oder über eine der Zenit Verkaufspunkte

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About Karl Heinz Nuber

Nuber ist langjähriger unabhängiger Uhren Journalist und begann seine Karriere in den frühen 80er Jahren. Durch das Sammeln kam er zum Schreiben. Er ist Gründer des vierteljährlich regelmässig bilingual – Deutsch und English - erscheinenden TOURBILLON Magazin’s, der digitalen TOURBILLON Plattform TICK-Talk, der Ausstellungs- und Event Plattform Art of TOURBILLON und TOURBILLON TV. Er tritt regelmässig als Kenner der Branche in Erscheinung.

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