Die Berner Staatsanwaltschaft hat bestätigt, dass Omega eine Strafanzeige gegen Personen eingereicht hat, die in die Speedygate-Affäre verwickelt sind.
Der Fall betrifft den Verkauf einer Speedmaster CK2915-1 mit breiten Pfeilzeigern und einem tropischen Zifferblatt, die angeblich ein Original von 1957 war, sich aber später als eine Frankenstein-Uhr herausstellte, die aus Komponenten verschiedener alter Uhren zusammengesetzt wurde.

Die Uhr wurde 2021 von Phillips in Genf für 3 Millionen Dollar verkauft, aber der Blogger Jose Perez hat auf seiner Website Perezcope Zweifel an der Richtigkeit der Beschreibung der Uhr durch das Auktionshaus Phillips geäußert.
Die NZZ Neue Züricher Zeitung stellte daraufhin Nachforschungen an, die dazu führten, dass Omega zugab, dass mindestens drei seiner Mitarbeiter, darunter der Leiter des Omega-Museums, in einen angeblichen Betrug verwickelt waren.
Drei Personen wurden von Omega entlassen und müssen nun mit einer Anklage wegen Betrugs rechnen.
Die Berner Staatsanwaltschaft hat gegenüber TICK-TALK.CH bestätigt, dass sie ein Dossier von Omega erhalten hat, in dem das Unternehmen als Opfer in der Affäre dargestellt wird.
Wie die Berner Staatsanwaltschaft weiter bestätigt, wurden noch keine Ermittlungen eingeleitet, aber die Akte bringt eine wahrscheinliche strafrechtliche Untersuchung aller Parteien in diesem Skandal näher.
Omega und die Muttergesellschaft Swatch Group lehnten eine Stellungnahme ab, aber Phillips hat erklärt, dass es jede Untersuchung begrüße und voll mit den Behörden kooperieren werde.
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