Donnerstag , 27 März 2025
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Die “Geneva Watch Days” sind eine Plattform von Buddies für Buddies!

Die vierte Ausgabe der Geneva Watch Days (GWD) 2023 hat am 2. September 2023 geschlossen. Mit über 40 Austellern respektive Marken kann man von Erfolg sprechen. Andererseits geht die Veranstaltung immer stärker in eine Richtung mit einem unangenehmen “Gschmäckle”. Auf Spurensuche.

Meine Kollege von der Handelszeitung, Bilanz und Bilanz Watches sowie Watch Around Mitheruasgeber schwärmt von den GWD’s in den höchsten Tönen. Als Vertreter des “Papageien-Journalismus” ist er selbstverständlich bei allen Uhrenmarken gefragt, da er keine kritischen Fragen stellt, geschweige investigativen Journalismus betreibt. Die Beiträge von ihm wurden von der Branche “weichgespült”. So schreibt er in seinem letzten Bilanz Watches Newsletter:

Zunächst aber ein kurzer Blick zurück: Heulen und Zähneklappern herrschte in der Branche 2020, eben war die grosse Uhrenmesse Baselworld kläglich hopsgegangen, dazu kam der Corona-Schock. Da setzte Jean Christophe Babin (Bulgari) zusammen mit den Marken Breitling, Girard-Perregaux, Ulysse Nardin, De Bethune, H. Moser & Cie., MB&F sowie Urwerk ein Zeichen und lancierte ein völlig neues Messekonzept: die Geneva Watch Days.
Wichtigster Unterschied zu den grossen Messen: Statt auf gigantische Stände mit aufwendigsten Inszenierungen und teuersten Materialschlachten setzt man auf erfrischend stupende Einfachheit: Die rund 40 teilnehmenden Marken präsentieren sich in Hotelsuiten am Genfer Rhone-Ufer – manche begnügen sich für die Präsentation ihrer Modelle mit einem Tisch und ein paar Stühlen; als Deko reicht mitunter ein einfaches Papp-Plakat. Das Motto, so Jean-Claude Babin: «Neue Regeln für eine neue Welt, dezentralisiert, inklusiv, agil und offen für die Öffentlichkeit.»

Erfreuliche Nebenwirkung: Unabhängige Marken treffen sich auf Augenhöhe mit etablierten grossen Brands. Die Lounge-Atmosphäre ist unverkrampft, familiär, entspannt. Und innert Kürze haben sich die aktuell zum vierten Mal stattfindenden Geneva Watch Days zum wichtigen Stelldichein für die Branche entwickelt (im Bild oben übrigens die in Genf vorgestellte Perpetual Moon 38 Mintnight von Arnold & Son).

Warum ich den Anlass mag? Weil er beweist, dass Einfachheit sich auszahlen kann. Und Luxus nicht grossklotzig daherkommen muss.

Ich kann mich leider nicht der Meinung vom Kollegen Pierre-André Schmitt, der wiederum ein Buddy von Markus Köchlin, dem ehemaligen ewigen stv. Chefredakteur. Köchlin steht heute noch knietief im Sumpf des umstrittenen Uhren Journalisten Syndikat WWMG anschliessen.

Auch die ausländische zum Teil korrupte Uhren-Journaille lässt sich von den Marken gratis nach Genf in eine Nobelherberge einladen und gratis mit Dom Perignon und Kaviar verköstigen. Feinkostartikel die sie sich von ihrem mageren Journalisten Löhnen nicht leisten können. Objektiver Journalismus ist heute zu einem Luxusgut geworden, denn jeder Journalist ist käuflich, die einen für weniger und die anderen für mehr. Der Tarif wird von Uhrenjournalisten den Uhrenherstellern durchgegeben.

About Karl Heinz Nuber

Nuber ist langjähriger Uhren Journalist und begann seine Karriere in den frühen 80er Jahren. Er ist Gründer des vierteljährlich regelmässig bilingual – Deutsch und English - erscheinenden TOURBILLON Magazin’s, der digitalen TOURBILLON Plattform TICK-Talk, der Ausstellungs- und Event Plattform Art of TOURBILLON und TOURBILLON TV. Er tritt regelmässig als Kenner der Branche in Erscheinung.

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