Munro Vehicles präsentiert eine neue Version seines Elektro-Offroaders. Die Series-M ersetzt die Ende 20222 vorgestellte Version Munro MK_1, von der wir bisher dachten, dass sie in Serie gebaut würde. Doch nach Feedback von Kaufinteressenten hat “der einzige Autohersteller Schottlands”, wie sich das Unternehmen selbst gern vorstellt, doch noch einige Änderungen vorgenommen.
Zu den Änderungen gegenüber dem Munro MK_1 gehören ein anderer Akku, ein modifiziertes Design und mehr Komfort im Innenraum. So soll der Offroader nun in allen Versionen eine 85-kWh-Batterie mit Lithium-Eisenphosphat-Chemie (LFP) erhalten. Damit sollen 320 km Reichweite drin sein. Für den Antrieb gibt es zwei Optionen, die nach der Antriebsleistung benannt sind: Beim Series-M170 sind es 170 kW, beim Series-M280 aber 280 kW. Ein weiterer Unterschied ist, dass beim M170 nur ein Inverter eingesetzt wird, beim M280 aber zwei.
Der Online-Konfigurator von Munro nennt sogar schon Preise für Deutschland; sie beginnen bei knapp 90.000 Euro. Damit wurde die Basisversion deutlich teurer; im Februar wurde ein Basispreis von knapp 60.000 Pfund (oder aktuell rund 69.000 Euro) genannt.
TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN | ||
Modell | Series-M170 | Series-M280 |
Antrieb | AWD mit 170 kW und 600 Nm | AWD mit 280 kW und 700 Nm |
0-100 km/h / Spitze | k.A. / 153 km/h | k.A. / 153 km/h |
Akku/Reichweite | 85 kWh (LFP) für 320 km | 85 kWh (LFP) für 320 km |
Max. Ladeleistung | 6,6 kW AC, 130 kW DC | 6,6 kW AC, 130 kW DC |
Basispreis für Deutschland | 89.426 Euro | 106.000 Euro |
Verfügbarkeit | ||
Im Februar wurden noch drei Varianten angekündigt. Die Basisversion war mit 220 kW stärker, die anderen beiden Varianten hatten wie bei der neuen Version 280 kW. Außerdem sollten zwei verschiedene NMC-Akkus zum Einsatz kommen, einer mit 57 kWh netto für maximal 227 km Reichweite und einer mit 76 kWh netto für bis zu 275 km.
Die nun verwendete Batterie ist größer und ermöglicht mehr Reichweite. Sie besteht aus drei längs im Unterboden eingebauten Paketen und insgesamt 24 Modulen – also wohl acht Modulen in jedem der drei Pakete. Außerdem ermöglicht sie mehr Ladeleistung: Statt 70 bzw. 94 kW sind es nun 130 kW. Damit verkürzt sich die Ladezeit von 36 auf 30 Minuten. Mit Wechselstrom sind nach wie vor nur 6,6 kW möglich.
Nach wie vor werden drei Karosserieformen angeboten: Hard-Top (U), Pick-up (T) und Chassis Cab (C), also eine geschlossene Variante, eine mit offener Ladefläche und ein Fahrgestell, auf das man viele verschiedene Aufbauten setzen kann. Mit den zwei Motorisierungen ergeben sich insgesamt sechs Modelle, die M170U, M170T etc. benannt werden.
Munro Mk 1 © Bereitgestellt von InsideEVs Global
Munro Series-M © Bereitgestellt von InsideEVs Global
Munro Series-M
Alle Versionen erhalten eine neue Front. Statt vier Scheinwerfern auf jeder Seite hat das Auto nun nur noch zwei pro Seite. Außerdem zeigen die Bilder nun eine schwarz-weiße Bicoloroptik statt der einheitlich schwarzen Karosserie. Außerdem wurde die Sicht nach vorne durch eine niedrigere Fronthaube verbessert. Am Heck der Hardtop-Version gibt es nun ein sogenanntes “Exoskelett”, an dem sich Geräte aller Art befestigen lassen.
Munro Series-M © InsideEVs Deutschland
Munro Series-M © InsideEVs Deutschland
Zudem erhält das Auto eine verstellbare Lenksäule mit Lenkradtasten und eine verbesserte Sitzeinstellung und eine bessere Lärmdämmung. Darüber hinaus verfügt die Series-M über Airbags, ABS, Stabilitätskontrolle und Traktionskontrolle, während dem MK_1 all dies fehlte.
Die Munro-Protagonisten Russell Peterson und Ross Anderson
Munro-Chef Russell Peterson sagte, dass das Unternehmen bezahlte Reservierungen für acht Pilotfahrzeuge der Series-M für das laufende Jahr erhalten habe. Für die Jahre 2024 und 2025 seien insgesamt 221 Stück bestellt worden. Das berichtet InsideEVs.com.
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Priorität eins habe nun, “Pilotfahrzeuge der Series-M an Early-Adopter-Kunden zu liefern, um die Eignung unseres Produkts für den Markt zu demonstrieren”, so Peterson. “Die Auslieferung unserer der Serienversion beginnt Mitte 2024 und wir planen, die Produktion bis 2027 schrittweise auf 2.500 Fahrzeuge pro Jahr zu steigern.”
Um dies zu erreichen, startete das Startup-Unternehmen eine Crowdfunding-Initiative auf der Online-Plattform Seedrs, die bis Ende Oktober läuft. Damit will Munro genügend Geld für die Produktion und Auslieferung seiner ersten Serienfahrzeuge, die Einstellung weiterer Mitarbeiter und die Erweiterung seiner Produktionsanlage auftreiben.
Ein komplettes Datenblatt im PDF-Format zum Munro Series-M finden Sie hier.
Source: Munro via InsideEVs.com
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