Lange Warteschlangen vor dem Einlass zu Watches & Wonders offenbarten vergangenes Jahr, dass die Organisatoren von der Rückkehr der Besucher aus Asien überrascht waren.
Matthieu Humair, der CEO der Watches & Wonders Geneva Foundation (WWGF), verspricht, dass es 2024 keine Wiederholung langer Wartezeiten beim Einlass kommen wird.
„Wir hatten definitiv einige Engpässe beim Zugang zur Messe“, sagt er gegenüber TICK-TALK. „Aber das kann auch positiv gesehen werden, denn es war ein Maßstab für unseren Erfolg und die Tatsache, dass wir alle Märkte zurückgewonnen hatten.“
In diesem Jahr stellen 54 Marken auf der Watches & Wonders aus, das sind sechs mehr als im Vorjahr. Das hat die Organisatoren dazu veranlasst, ein Zwischengeschoss als zusätzliche Ausstellungsfläche zu nutzen, in das man durch einen gesonderten Eingang gelangt.
„Dieses Jahr werden wir neben einer neuen Halle auch einen neuen Eingang haben. Es wird also zwei große Eingänge für Besucher geben, was definitiv dazu beitragen wird, die Zugangsprobleme zu entspannen, mit denen einige Leute im letzten Jahr beim morgendlichen Ansturm konfrontiert waren“, verspricht Humair und erläutert:
„Der Haupteingang wird direkt in Halle 2 und den neuen Bereich führen, wo einige großartige unabhängige Marken zu sehen sein werden, darunter die britische Marke Bremont, die zum ersten Mal dabei sein wird. Wir werden aber auch den Eingang beibehalten, den wir 2023 hatten.“
SUMMARY_Seit dem ersten «Salon International de la Haute Horlogerie» kurz SIHH in der Halle 1 der Genfer Palexpo im Jahr 1991 mit den beiden unabhängigen Marken Gérald Genta und Daniel Roth als Aussteller war ich jedes Jahr gern gesehener Gast in Genf. Ich stand Herrn Alain-Dominique Perrin sehr nahe und ich schätzte das Gespräch mit ihm. Ab 2005 habe ich im TOURBILLON Magazine immer einen 25 seitigen SIHH Spezial gebracht und habe den SIHH promotet.
2019 wurde dann der SIHH in Watches & Wonders umbenannt. In diesem Jahr hielt auch die Digitale Transformation Einzug in die Uhrenindustrie. Die Vertreter der Printmedien wurden dann von der Uhrenindustrie ausgeladen, – und „Likes & Follower“ hiess die “neue völlig wertlose Kommunikations-Währung”. In diesem Jahr entschied ich ab der Printausgabe 60 den Inhalt des Printmediums in die digitale TOURBILLON Plattform www.tick-talk.ch zu integrieren, heute arbeiten wir erfolgreich mit einer PayWall und verzeichnen 600k unique visitors unbd 1,7 Mio. PI monatlich.
An der Baselworld war ich 45 Mal in Folge bis das Management die erfolgreiche Plattform aufgrund von Gier an die Wand gefahren hat
Seit 5 Jahren besteht ein neues Prozedere zur Einladung von Medienschaffenden bei Watches & Wonders. Die lokalen PR-Abteilungen der Uhrenmarken und Aussteller stimmen über Medienschaffende ab, wer nicht die Mehrheit erhält, fliegt raus und rutscht auf die Schwarze Liste ab, dies obwohl die jungen unerfahrenen Damen die Medienschaffenden persönlich kennen. Früher war es so, dass die nationalen Pressedamen auch ihr Röckchen lupften, damit Medienverantwortliche überhaupt nach Genf kommen. Das ist die eine Seite der Medaille: meine Recherchen haben auch ergeben, dass W&W von den Mitgliedern des umstrittenen Journalisten-Syndikat (GLB, AL, WK, RR, etc.) instrumentalisiert wird und die Anwesenheit von unangenehmen Journalisten vorsätzlich mit irgendwelchen Fake-Geschichten unterwandert wird. Hierzu gehören sämtlich Vertreter der deutschen Fachpresse, der österreichischen und auch zum Teil schweizerischen Fachpresse.
Dieses Verhalten erinnert an Ausgrenzung und kommt einer Wettbewerbsverzerrung gleich. Die Personen, die regelmässig zu W&W eingeladen werden haben nicht nur einen Wettbewerbsvorteil, weil sie früher in den Besitz von wichtigen Informationen aus der Uhrenindustrie kommen, sondern sie haben dadurch auch grosse finanzielle Vorteile, weil sie einen Informationsvorsprung habe.
Als unabhängiger Journalist sehe ich mich gezwungen, diese Missstände in den Medien aufzuzeigen, damit auch Herr Johan Rupert davon in Kenntnis gesetzt wird und auch er die Möglichkeit hat zu reagieren.