Nun haben die Spekulationen ein Ende, welche Neuheiten Rolex an der Genfer Watches and Wonders zeigen wird. „Wir werden dieses Jahr etwas ruhiger sein als im vergangenen Jahr, aber nicht weniger spektakulär“.
Mit diesen Worten begann Rolex CEO und Watches & Wonders Präsident, Jean-Fred Dufour die Vorstellung der mit Spannung erwarteten neuen Rolex-Uhren auf der Watches & Wonders 2024.

Die Marke zeigt sich übrigens mit einem neuen, offener gestalteten Stand. Neue Werke hingegen gibt es dort nicht zu entdecken, jedoch sind alle Neuheiten mit der jeweils neusten Generation des betreffenden Kalibers ausgestattet.
„When the iconic meets the unexpected“ – mit diesen Worten hatte die Marke auf der Website die Neuheiten 2024 zuvor mit einem Teaser angekündigt.
„Wenn das Ikonische auf das Unerwartete trifft“ lautet die deutsche Übersetzung. Kommen wir aber erst einmal dazu, was erwartet wurde. Da ging es vor allem um zwei Modelle, die beide eine Art Jubiläum feiern.
GMT-Master Ref.
Als Erscheinungsjahr nennt Rolex auf der Website zwar 1955, allenthalben wird aber kolportiert, dass deren Geschichte bereits 1954 begann. Damals suchte die Fluggesellschaft PanAm eine robuste Uhr für ihre Piloten, die zwei Zeitzonen gleichzeitig darstellen könnte und wandte sich an die Marke mit der Krone. Und diese lieferte die „GMT Master“ mit zwei Stundenzeigern.
Sie besaß keinen Kronenschutz und eine Lünette mit Bakelit-Inlay für die 24-Stunden-Skala. Im Laufe der Zeit und ihrer Weiterentwicklung wurde sie zum echten Renner bei Rolex, vor allem Modelle wie „Pepsi“, „Batman“ und „Sprite“ genießen Kultcharakter. Für 2024 hatten viele auf eine „Coke“-Variante mit schwarz-roter Keramiklünette gehofft.
Und die Vorhersage ist fast eingetroffen: Unter den Neuheiten in sechs Linien befindet sich tatsächlich eine „Oyster Perpetual GMT-Master II“ in Edelstahl Oystersteel. Ausgestattet ist sie aber nicht mit einer schwarz-roten Keramiklünette, sondern erstmals mit einer Cerachrom-Zahlenscheibe in der Farbkombination Grau/Schwarz.

Diese wird kombiniert mit einem grünen GMT-Zeiger und einem schwarz lackierten Zifferblatt. Eine einfarbige Lünette soll es bei dieser Linie in Zukunft übrigens nicht mehr geben. Getragen wird dieser Zeitmesser wahlweise an einem Oyster- oder einem Jubilee-Band.
„Submariner“ Ref.
Zwar entstand dieser Klassiker bereits 1953, der breiten Öffentlichkeit wurde er aber erst 1954 auf der Baselworld offiziell präsentiert. Und im letzten Jahr wurde kein Geburtstag der „Submariner“ gefeiert, was viele vermuten ließ, dass dies in 2024 passieren würde. Zumal die Linie seit der Umstellung auf ein 41-Millimeter-Gehäuse im Jahr 2020 kein nennenswertes Upgrade erfahren hat.
Diese Vorhersage ist nicht eingetroffen.
Oyster Perpetual Day-Date Ref.
In dieser Linie zeigt Rolex viele neue Zifferblattvaraianten: Ombré-Zifferblätter in Grünblau oder aus hellem Perlmutt perlée, facettierte unverbundene römische Ziffern und facettierte Indizes oder auch eine mit Diamanten im Trapezschliff besetzte Lünette sind dabei.
Es werden zwei neue Ausführungen der „Oyster Perpetual Day-Date 40“ vorgestellt. Mit der einen, in 18 Karat Everose-Gold, hält ein Zifferblatt in Schiefergrau ombré seinen Einzug. Die andere Ausführung, in 18 Karat Weißgold, hat ein Zifferblatt aus hellem Perlmutt perlée – eine Premiere bei der „Day-Date 40“.

Die „Oyster Perpetual Day-Date 36“ gibt es ebenfalls in zwei neuen Ausführungen. Die eine, in 18 Karat Gelbgold, verfügt über ein weiß lackiertes Zifferblatt mit facettierten unverbundenen römischen Ziffern und facettierten Indizes. Letztere waren bislang der „Day-Date 40“ vorbehalten.

In der anderen Ausführung, in 18 Karat Everose-Gold, erscheint die „Day-Date 36“ auch mit einem Zifferblatt in Grünblau, mit einer 60 Diamanten im Trapezschliff besetzten Lünette. Es ist das erste Mal, dass Rolex eine Version des Modells in 18 Karat Gold mit einer derartigen Lünette vorstellt.
Perpetual 1908 Ref.
Diese erst vergangenes Jahr eingeführte Kollektion präsentiert sich in der jüngsten Ausführung in Platin 950 mit einem Zifferblatt in Eisblau – einem Farbton, der den aus diesem Edelmetall gefertigten Rolex-Uhren vorbehalten ist.

Es ist mit einem guillochierten „Grain de riz“-Muster verziert. Umgeben ist das Zifferblatt guillochierten, geriffelte Filet sauté-Dekor. Sie ist die aktuell flachste Uhr von Rolex.
Oyster Perpetual Deepsea Ref.
Mit diesem stattlichen, 322 Gram wiegenden Zeitanzeiger präsentiert Rolex seine erste Tiefseetaucheruhr in 18 Karat Gelbgold und kombiniert dieses mit einem strahlend blauen Zifferblatt, auf dem erstmals nicht mehr der Schriftzug „Sea-Dweller“ zu lesen ist, da „Deepsea“ und „Sea-Dweller“ zukünftig als getrennte Linien geführt werden.

„Diese imposante Uhr wird in die Geschichte von Rolex eingehen“, hieß es während der Präsentation auf der Watches & Wonders 2024.
Der Kompressionsring der bis 390 Bar wasserdichten Taucheruhr ist aus blauer Keramik gefertigt und Teil des Ringlock-Systems, einer Gehäusestruktur, die es der Armbanduhr ermöglicht, dem hohen Druck in extremen Tiefen standzuhalten. Das Heliumventil wiederum besteht ebenso wie der Gehäuseboden aus Titan RLX.
Oyster Perpetual Cosmograph Daytona Ref.
Zwei neue Weißgold-Ausführungen mit weiß-schwarz kontrastierendem Zifferblatt aus Naturperlmutt und einer mit 36 Diamanten im Brillantschliff besetzten Lünette hat Rolex präsentiert. Die Erste besitzt ein weißes Zifferblatt und schwarze Totalisatoren, bei der Zweiten verhält es sich umgekehrt.

Oyster Perpetual Sky-Dweller
Dieses Modell in 18 Karat Everose- oder Gelbgold ist nunmehr mit einem Jubilee-Band erhältlich. Bei der Ausführung in 18 Karat Everose-Gold wird es mit einem schiefergrauen Zifferblatt, bei der Ausführung in 18 Karat Gelbgold mit einem weißen Zifferblatt kombiniert.

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