Sonntag , 28 September 2025
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Unsere Schweizerische Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter hat die Zollverhandlungen mit Donald Trump verbockt. Er will sie nicht mehr sehen.

Die Schweizer Uhrenindustrie gerät immer stärker unter Druck

Seit August gelten Zölle von 39 Prozent auf Uhren Exporte aus der Schweiz in die USA. Doch die Schweiz verhandelt noch immer mit der Regierung von US-Präsident Donald Trump (79). Das Ziel: ein neuer für die Schweiz attraktiver Zoll-DealWie reagiert der Markt – offline und online?

Die Ende Juli und August 2025 angekündigten und eingeführten 39-prozentigen US-Zölle auf Schweizer Uhren lösten eine starke Markt-Irritation auch auf den globalen Sekundärmärkten aus, die sich Anfang September wieder zu normalisieren begannen, so das Ergebnis einer 3Q- Studie der digitalen Uhrenplattform EveryWatch.

Verkäufer beeilten sich, neue Uhren-Angebote auf digitalen Plattformen einzustellen und höhere Preise zu testen, zogen jedoch schnell ihre Bestände zurück und senkten die Angebotspreise, da die Käufer sich gegen die Preiserhöhungen wehrten.

Die Schweiz hielt ihren Wert mit weniger Angeboten und einer selektiveren Zusammenstellung der Bestände, während Hongkong seine Bestände mit taktischen Preisnachlässen abverkaufte.

In den USA stieg das Angebot kurz vor Inkrafttreten der Zölle sprunghaft an und die Preise erreichten ihren Höchststand, um dann in der folgenden Woche wieder stark zu fallen, da die Käufer sich gegen die erhöhten Angebotspreise wehrten und selektiv reduzierte Stücke bevorzugten.

Im Rampenlicht standen vor allem Uhren der Spitzenklasse, insbesondere von Patek Philippe, Richard Mille und Rolex, die wöchentliche Spitzenwerte verzeichneten. Trotz der Volatilität kehrten die regionalen und Markenrankings letztendlich zu ihrer Form zurück und zeigten eine strukturelle Widerstandsfähigkeit der Sammlernachfrage

Wöchentliches Markenranking nach Gesamtumsatz – Vereinigte Staaten und Kanada

Trotz Turbulenzen erwies sich das Markenranking in den Vereinigten Staaten und Kanada als stabil.
Rolex blieb die meiste Zeit auf Platz 1, nur unterbrochen durch einen kurzen Spitzenplatz von Richard Mille in Woche 31. Patek Philippe und Audemars Piguet blieben in der Spitzengruppe, während Marken wie Hublot, IWC und Breitling erwartungsgemäß auf den unteren Plätzen rotierten. Dieses Muster deutete eher auf zeitliche Anpassungen als auf strukturelle Veränderungen hin.


Top-Marken führen mit Stabilität: Wöchentliches Markenranking nach Gesamtumsatz – Naher Osten und Afrika

Im Nahen Osten und in Afrika war die Nachfrage noch konstanter. Patek Philippe und Rolex dominierten jede Woche, während Audemars Piguet im August Platz 3 belegte.

Omega, Cartier und Richard Mille belegten mit geringen Schwankungen die mittleren Plätze, was darauf hindeutet, dass die von den USA ausgehenden Schocks nur minimale Auswirkungen auf die Nachfrage im Nahen Osten und in Afrika hatten.


Fortsetzung folgt

About Karl Heinz Nuber

Nuber ist langjähriger Uhren Journalist und begann seine Karriere in den frühen 80er Jahren. Er ist Gründer des vierteljährlich regelmässig bilingual – Deutsch und English - erscheinenden TOURBILLON Magazin’s, der digitalen TOURBILLON Plattform TICK-Talk, der Ausstellungs- und Event Plattform Art of TOURBILLON und TOURBILLON TV. Er tritt regelmässig als Kenner der Branche in Erscheinung.

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