Eine offizielle Pressemeldung gibt es noch nicht, aber mehrere Schweizer Medien berichten, dass Gregory Kissling, derzeit Vizepräsident Produktentwicklung bei Omega, zum 1. Oktober neuer CEO der Swatch-Group-Marke Breguet wird.
Er tritt die Nachfolge von Lionel a Marca an, welcher 2021 den Chefposten bei Breguet übernommen hat. Er geht zurück zu Blancpain, wo er bereits mehrere Jahre als Head of Product wirkte. Dort wird er als Vizepräsident für Operationen tätig sein. Zudem übernimmt er die Leitung der Produktentwicklung in der Division Prestige Brands.

Der 47-jährige Ingenieur Gregory Kissling ist seit mehr als 20 Jahren bei der Swatch Group, welche am vergangenen Freitag gegenüber der Zeitung „Le Temps“ dessen Wechsel zu Breguet bestätigte. Vor der Swatch Group war Kissling drei Jahre bei Cartier.

Gregory Kissling bringt über 20 Jahre Erfahrung bei Omega mit, wo er entscheidende Akzente in der Produktentwicklung setzte und das Markenimage weltweit stärkte. Zu seinen Erfolgen gehören zum Beispiel bekannte Modelle wie die „No Time To Die”-Seamaster und die Neuauflage des Kalibers 321. Seine umfangreiche Expertise wird Kissling dann ab Oktober bei Breguet einbringen. Dann dürfte es spannend werden zu sehen, wie er die Marke, die unter anderem für die Erfindung des Tourbillons bekannt ist, weiterentwickeln wird.
Kisslings Wechsel zu Breguet kommt zu einer Zeit, in der sich die Schweizer Uhrenindustrie mit einigen Herausforderungen konfrontiert sieht, die mit einem Rückgang der Exporte zu tun haben. Mit seiner Erfahrung, was die Entwicklung von Trends betrifft, könnte Kissling der Marke Breguet jedoch zu neuem Aufwind verhelfen. Mit ihm an der Spitze könnte Breguet gar eine neue Ära der Innovation erleben, ohne dabei ihre Wurzeln in der traditionellen Uhrmacherei zu vergessen.
SUMMARY_ Für die Prestige Brands Blancpain, Breguet und Jacque Droz in der Swatch Group zeichnet Marc Alexander Hayek, der Sohn von Nayla Hayek verantwortlich. Seit dem Ableben des visionären Patrons Nicolas G. Hayek ist es ziemlich still geworden um diese Luxus Brands. Für mich unverständlich, mit über 50 Jahren Berufserfahrung in der Uhrenindustrie erkenne ich das ungenutzte Potential dieser Marken. Hayek Sen. hatte dieses Potential erkannt, jedoch Marc Hayek, der bisher nie durch Performance geglänzt hat, kann dieses Potential nicht im Ansatz erkennen, da ihm sämtliche Erfahrungen fehlen. Für ihn ist die Freizeit – Tauchen, Kuba, Habannos Zigarren und Lamborghini Fahren wichtiger als eine Leidenschaft für diese Marken zu entwickeln. Man muss eine Marke verstehen und adäquat repräsentieren, nur so kann man eine Marke zum Erfolg führen.