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Der französische Luxusgüterkonzern hat das Wochen-Magazin Paris Match für 120 Millionen € gekauft und damit sein Medien-Segment erweitert.
Dazu gehören bereits die Mediengruppe Les Échos-Le Parisien (mit der Finanzzeitung „Les Echos“, dem Wochenmagazin „Investir“ und der Tageszeitung „Le Parisien“) sowie der Hörfunkkanal „Radio Classique“ und die deutsche Filmproduktions- und Verwertungsgesellschaft EuroArts Music International.
Paris Match wird wöchentlich etwa 440.000 Mal verkauft und gehörte der Hachette-Filipacchi-Médias-Gruppe, welche Groupe Lagardère gehört.
Während Bernard Arnault, Vorsitzender und CEO der LVMH-Gruppe, seine Medienmacht vergrößert, schränkt der die Kommunikation gegenüber anderen Medien massiv ein und hatte erst kürzlich eine “schwarzen List” mit sieben Medien per Mail verschickt, in der er die leitenden Mitarbeiter unter Androhung der Entlassung „wegen schwerwiegenden Fehlverhaltens“ untersagt, mit diesen Medien zu sprechen.
Vorsitzender und CEO Arnaud Lagardère sagt:
„Paris Match hat so lange einen sehr wichtigen Platz in der Geschichte der Lagardère-Gruppe eingenommen, und wir waren jede Woche von dem Wunsch und dem Ehrgeiz motiviert, seinen treuen Lesern das Beste zu bieten. Heute beginnen das Magazin und sein Redaktionsteam ein neues Kapitel. Ich freue mich, dass sich die Geschichte nun innerhalb der LVMH-Gruppe weiterentwickeln wird, die, da bin ich mir sicher, dieses großartige Magazin, dessen leidenschaftlicher Leser ich bleiben werde, weiterhin pflegen wird. Ich möchte Bernard Arnault und seiner Familie, insbesondere Antoine Arnault, für ihr Engagement für Paris Match danken. Ich möchte auch den Teams von Lagardère Média News meinen Dank aussprechen, die, wie ich weiß, vom Weggang von Paris Match bewegt sind, aber von einem beeindruckenden Erfolgsgeist angetrieben werden, mit der hervorragenden Dynamik von ‚Europe 1‘ und der Einführung unserer neuen Wochenzeitung ‚JD News‘. Unterstützt von der Familie Bolloré, mit der wir unsere Kultur und Werte teilen, blicken wir mit Kraft und Ehrgeiz in die Zukunft.“
Bernard Arnault, Vorsitzender und CEO der LVMH-Gruppe, ergänzt:
„Ich freue mich sehr, dass dieses illustre Magazin, das gerade sein 75. Jubiläum gefeiert hat, der LVMH-Familie beitritt. Paris Match ist mehr als ein Magazin; es ist eine ikonische Marke mit globalem Auftreten, die seit ihrer Gründung im Jahr 1949 dazu beigetragen hat, die Geschichte Frankreichs zu erzählen und manchmal sogar zu schreiben. Durch den Beitritt zur Gruppe wird Paris Match zu einem eigenständigen Maison, das von unserer aufmerksamen Aufsicht und der gesamten Expertise von LVMH profitieren wird, was es ihm ermöglicht, seine Entwicklung, insbesondere im digitalen Bereich, zu beschleunigen. Ich möchte Vincent Bolloré und Arnaud Lagardère herzlich danken, die uns heute den Staffelstab übergebenhaben. Getreu seiner Geschichte und doch mit Blick in die Zukunft bin ich voll und ganz davon überzeugt, dass die Teams von Paris Match die Essenz seines bekannten Slogans ‚le poids des mots, le choc des photos‘ (das Gewicht der Worte, der Schock der Fotos) neu beleben werden.“
Vorsitzender des neuen Maison wird Jean-Jacques Guiony, Finanzvorstand der LVMH-Gruppe und Mitglied des Exekutivkomitees, der diese Funktion zusätzlich zu seinen derzeitigen Aufgaben übernehmen wird.
Pierre-Emmanuel Ferrand, bisher Geschäftsführer von Lagardère News, verantwortlich für Presse und Digitales, und ehemaliger Digitaldirektor von Canal +, wird Geschäftsführer von Paris Match. Jérôme Béglé bleibt als Redaktionsleiter an der Spitze der Redaktion und wird Verlagsleiter des Magazins.
