Die hoffnungsvolle Schweizer Luxusuhrenmarke HYT ist Opfer der Corona-Krise geworden und hat Insolvenz angemeldet.
Zu den Besonderheiten der HYT-Uhren gehört die Zeitanzeige mithilfe von Flüssigkeiten. Die Marke ist erst seit 2012 am Markt und steht nun wohl vor dem Aus, nachdem Aktionäre eine Kapitalerhöhung blockiert hatten. Erst im Dezember 2020 hatte mit Michel Nieto ein neuer CEO die die Führung der Geschäfte übernommen.

„Um die Pandemie zu überleben“, so Präsident Patrick Berdoz und Nieto in einer aktuellen Erklärung, plante das Unternehmen eine Kapitalerhöhung, die jedoch seitens der Aktionäre abgelehnt wurde, berichtet die Handelszeitung. In den kommenden Tagen wird ein Gericht über das Insolvenzverfahren entscheiden.

2016 hatte es mit einer Kapitalerhöhung geklappt. Damals hatten die Marke HYT und ihre Schwestergesellschaft Preciflex 23 Millionen CHF für eine neue Uhrenlinie eingesammelt. Zu den Investoren gehörten neben den Gründern und bisherigen Aktionären auch der damalige Nestlé-Präsident Peter Brabeck und eine Tochterfirma von Tetra Pak. „Das Kapital aufzustocken ist nicht besonders schwierig, aber gute Partner zu finden, die dem Unternehmen einen realen Mehrwert bringen, ist nicht ganz so einfach“, sagte damals Patrick Berdoz.
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