Dienstag , 19 März 2024
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“Eine Designer-Luxus-Tasche ist die beste Investition im Leben. Manche Frauen haben jedoch mehrere Leben!”

Mehr als einfach nur teuer: ikonische Designer-Handtaschen, die noch ikonischeren Frauen gewidmet wurden. Welcher Taschentyp wollen Sie bitte sein?

Hermès: Wer die Wahl hat, hat die Qual!

Birkin Bag

von Hermès

Die Schauspielerin Jane Birkin sass 1983 auf einem Flug von London nach Paris zufällig neben dem Chef der Luxusmarke Hermès, Jean-Louis Dumas. Als der gesamte Inhalt Ihrer Handtasche auf den Boden fiel, kam Dumas eine Idee: Er wollte ein bestehendes Modell, die “Kelly Bag” so anpassen, dass mehr hineinpasst. Daraufhin soll Birkin einen Entwurf auf eine Kotztüte gezeichnet haben: The rest is history. Seit 1984 produziert das Luxuslabel die “Birkin Bag”. Doch für die Tasche müssen Sie lange sparen. Sie ist nämlich ein regelrechtes Statussymbol. Je nach Modell kostet sie zwischen 9 000 und 1500 000 US-Dollar. Angeblich soll es zeitweise sogar Wartelisten mit Wartezeiten von bis zu sechs Jahren gegeben haben. Heute ist nicht mehr so. Trotzdem kann nicht jeder eine “Birkin” kaufen. Denn es heisst, die Hermès-Boutiquen würden sie nur an Kunden verkaufen, die sie bereits kennen. Promi zu sein, ist also ein Vorteil!

Speedy 25 von Louis Vuitton

Speedy 25

von Louis Vuitton

In den 1920er- und 30-Jahren packte die Menschen die Reiselust. Auch eine Tasche steht für diesen Wandel. 1932 brachte Louis Vuitton die “Speedy” auf den Markt. Eine weiche Tasche, deren Form sich an ihrer grösseren Schwester “Keeball” orientierte – dem Prototyp des Weekenders. Der Name: eine Hommage an das neue Tempo im Alltag. Die geräumige und doch handliche Tasche eignete sich perfekt als Handgepäck. Audrey Hepburn war die “Speedy” jedoch nicht handlich genug. 1961 bat die Schauspielerin Louis Vuitton eine kleinere 25-Zentimeter-Variante ihrer Lieblingstasche herzustellen. Zuvor gab es das Modell nämlich nur in den Grössen 30, 35 und 40 Zentimeter. Bis heute gehört die “Speedy 25” zu den beliebtesten Taschen der Luxusmarke.

Lady Dior

von Dior

Im September 1995 bekam Lady Diana von Bernadette Chirac, der Frau des damaligen französischen Präsidenten, bei einem Besuch in Paris eine Tasche geschenkt. In den nächsten Monaten wurde die Prinzessin von Wales kaum noch ohne die “Chouchou” von Dior gesehen. Das veranlasste die Verantwortlichen beim Französischen Modelabel dazu, genau dieses Modell unter dem Namen “Lady D” neu auf den Markt zu bringen. Dank der Beliebtheit von Lady Diana wurde die Tasche zum Verkaufsschlager. Und das änderte sich auch nach ihrem Tod 1997 nicht. Noch heute ist die kleine Tasche mit dem charakterischen Steppmuster unter dem Namen “Lady Dior” angesagt.

Kelly Bag

von Hermès

Ende der 1950er-Jahre wurde der Hollywood-Star Grace Kelly – gerade erst Prinzessin von Monaco geworden – mit vor dem Bauch gehaltener Tasche fotografiert. Man sagt, um so die ersten Anzeichen ihrer Schwangerschaft zu verbergen. Plötzlich wollten alle diese Tasche haben. Die “Kelly Bag” war geboren. Bevor das Modelabel Hermès seine berühmteste Trägerin mit der Namensänderung ehrte, hiess das trapezförmige Modell noch “Sac Haut à Courroies”. Das charakterische Merkmal: die gürtelartige Schnalle, mit der die Tasche verschlossen wird. Und auch die Vorgängerin der berühmten “Birkin Bag” ist nicht gerade günstig. Erhältlich ist sie ab 7 000 US-Dollar.

Jackie

von Gucci

Jackie Kennedy, First Lady und Stil-Ikone der 1960er und 70er, hatte eine treue Begleiterin “Constanze”. Hierbei handelte es sich nicht um eine gute Freundin, sondern um eine Hobo-Tasche des italienischen Modehauses Gucci. Sie zeichnet sich durch ihre geschwungene Halbmond-Form und den charakteristischen goldenen Schnallenverschluss aus. Weil Jackie Kennedy fast gar nicht mehr ohne “Constance” unterwegs war, taufte Gucci die Tasche in “Jackie” um. Als eine der beliebtesten Taschen des Modehauses wurde das Modell immer wieder von Designern wie Tom Ford oder Allesandro Michele umgestaltet. Heute gibt es sie in den unterschiedlichsten Ausführungen.

Supermodels werden zu Designermusen

Die Millenial-Fashionistas dürften mit den Namen “Cara” und “Alexa” bestens vertraut sein. Sie denken dabei nicht nur an die namensgebenden Models Cara Delevingne und Alexa Chung, sondern sehen vor ihrem inneren Auge auch gleich das dazugehörige Taschenmodell der britischen Traditionsmarke Mulberry.

Cara Delevingne, 21, kreierte in Kooperation mit Mulberry eine Taschenlinie.

Das gefragte Model sprach unlängst über seinen Wunsch, eine Kollektion mit dem britischen Modehaus zu entwerfen und jetzt scheinen seine Träume wahr zu werden. Die “Mulberry Cara Delevingne”-Kollektion kommt in drei verschiedenen Größen und auch verschiedenen Farben: Smaragdgrün, Kobaltblau, Grau-Camouflage stehen zur Auswahl. Darüber hinaus ist eine limitierte Taschenkollektion in Planung, die von dem berühmten Löwen-Fingertattoo des Stars inspiriert ist. Die goldenen Löwen-Nieten geben ihren Fans ein Stück des Delevingne-Styles. “Mulberry ist hocherfreut, eine kreative Kooperation mit Cara Delevingne zu verkünden, ein berühmtes britisches Model, eine Nachwuchsschauspielerin und eine Musikerin. Cara ist weltweit für ihren einzigartigen Stil bekannt. Ihre skurrile Art und ihre Lebenslust machen sie zu einer beliebten Person. Darüber hinaus ist sie eine der führenden Modegrößen und Stars der Entertainment-Welt. Für Mulberry verkörpert sie die Werte des Labels: das britische Erbe, kombiniert mit der Coolness Londons”, hieß es in einer Erklärung des Labels.

Und was eine Birkin oder Kelly können, kann Alexa Chung schon lange!

Sie war damals das coolste Mädchen, das sich den Blitzlichtgewittern stellte. Ihr Look unbeschreiblich und kaum nachzuahmen. Ganz klar, dass das britische Traditionshaus Mulberry, eigentlich für seine eleganten Taschenklassiker bekannt, eine ihrer neuesten Entwürfe nach ihr benannte! Die Satchel Tasche erinnerte mit ihrem Überschlag und den Riemen an eine Lederschultasche. Und doch, wenn Alexa Chung sie zu einem Jeanskleid oder einem Minikleid mit Bubikragen trug, gab es keine angesagtere Tasche als diese!

Und was eine Birkin oder Kelly können, kann Alexa schon lange! Nämlich zu einer echten Kulttasche werden – dachte sich zumindest Mulberry und legte nun die Ledertasche noch einmal neu auf. Es gibt die Handtasche nun in Schwarz, Sand, Braun, Grau – aber auch in Neongelb. Man kann sie an ihrem geflochtenen Riemen als elegantes Accessoire in der Hand tragen, aber auch mit dem Schulterriemen umhängen und beispielsweise quer vorm Körper tragen.

Dass es sich bei der Alexa um ein edles Stück handelt, versteht sich von selbst, die englische Taschenmanufaktur Mulberry steht für feinste Leder und hochwertigste Verarbeitung! Also, vergessen Sie die Kellys, Birkins und Co. – entscheiden Sie sich jetzt für eine Alexa!

Paloma-Bag

von Christian Louboutin

Jennifer Lopez schlendert mit ihrer schwarz-roten Paloma-Bag von Christian Louboutin durch das nordwestlich von Hollywood liegende Calabasas. Falls Sie gerade ca. 2200 Euro übrig haben, könnte ein gleiches Exemplar Ihnen gehören.

Tote Bag

von Versace

Lady GaGa ist derzeit voll im Versace-Rausch und zeigt erfreut ihre fliederfarbene Tote Bag, die sie zum flatterigen, knallroten Overall trägt.

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About Karl Heinz Nuber

Nuber ist langjähriger unabhängiger Uhren Journalist und begann seine Karriere in den frühen 80er Jahren. Durch das Sammeln kam er zum Schreiben. Er ist Gründer des vierteljährlich regelmässig bilingual – Deutsch und English - erscheinenden TOURBILLON Magazin’s, der digitalen TOURBILLON Plattform TICK-Talk, der Ausstellungs- und Event Plattform Art of TOURBILLON und TOURBILLON TV. Er tritt regelmässig als Kenner der Branche in Erscheinung.

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