Am 18. Mai 2022 beginnen die Filmfestspiele in Cannes, zum 75. Mal, jedoch nicht ohne Caroline Scheufele, Chopard’s Co-Präsidentin. Zwischenzeitlich wird Ihre Position von Mitwettbewerbern wie Cartier, Van Cleef and Arpels, Bvlgari, Harry Winston, etc. streitig gemacht. Kann Sie ihre Position weiterhin halten?
Dieses Jahr gibt es für Caroline Scheufele, Chopard Artistic-Directorin und Co-Präsidentin beim Filmfestival in Cannes gleich zwei Jubiläen zu feiern: Zum einen 75 Jahre Filmfestival, zum anderen unterstützt das Schweizer Familienunternehmen Chopard, offizieller Partner des Filmfestivals, den kulturellen Anlass nun bereits seit 25 Jahren mit der Goldenen Palme, der wichtigsten Auszeichnung des Festivals.
Mit dieser Trophäe wird der beste Langfilm geehrt. Sie wird seit 1997 in der Manufaktur von Chopard im schweizerischen Meyrin hergestellt, wie alle Schmuckstücke der Marke ausschliesslich aus Gold aus nachhaltigem Bergbau. Auch die anderen Trophäen, welche während des Festivals verliehen werden, stammen aus den Ateliers von Chopard.
Eigens entworfen für das Doppeljubiläum: Die Palme d’Or 2022
Sie trägt zwei mit Diamanten besetzte Blätter, die Edelsteine stammen von Lieferanten, die vom Responsible Jewellery Council zertifiziert wurden. Eines der Palmblätter ist als Symbol des Jubiläums mit exakt 75 Diamanten besetzt, während das andere 25 Diamanten trägt – als Symbol der 25-jährigen Partnerschaft mit Chopard. Der Sockel ist dieses Jahr nicht wie sonst aus Bergkristall, sondern aus Rosenquarz – ein Stein, der für die Liebe steht. Auch das Thema der eigens erstellten Schmuckkollektion widmet sich der Liebesgeschichte zwischen dem Schweizer Brand und dem Filmfestival, sie trägt den Namen «Chopard Loves Cinema».
Caroline Scheufele mit Ihrem Bruder Karl-Friedrich, der die Marke L.U.C gross gemacht hat, der die Marke Ferdinand Berthoud reanimiert hatte und sich das Château Monestier La Tour einverleibt hat
Mit ihren Schmuckkreationen für den roten Teppich, – der Red Carpet Collection – ihren Partys und ihrem eigenen Award, der Trophée Chopard für junge Talente, zählt sie am Event an der Côte d’Azur heute zu den massgebenden und fest verankerten Akteuren. Ebenfalls allein ihr Verdienst ist es, dass Chopard, einst ein reiner Uhrenproduzent, überhaupt Schmuck herstellt, und das zudem höchst erfolgreich: Die von ihr verantworteten Damenkollektionen spielen von dem auf 500 Millionen Franken geschätzten Umsatz die Hälfte ein.
Caroline Scheufele & Alexis Weller Eine Freundschaft mit Harvey Weinstein, ein US-amerikanischer Filmproduzent und Sexualstraftäter, Caroline’s best buddy, hätte ihr fast Kopf und Kragen gekostet
Karl-Friedrich Scheufele, Chopard Co-Präsident etablierte die Haute Horlogerie bei Chopard. Die Chopard Manufacture hat bis heute 13 L.U.C-Basiskaliber entwickelt, daraus entstanden 120 Varianten. Ich kann mich noch gut erinnern, damals zeichnete ich für die gesamte L.U.C Kommunikation verantwortlich.
Im Jahr 2015 legte der Filius und Co-Präsident des weltgrößten familiengeführten Uhren- und Schmuckimperiums nach und präsentiert eine Herzensangelegenheit. Sie lag neun Jahre lang in der Schublade; Scheufele möchte sie nicht als neue Uhrenmarke bezeichnen, “sondern eher als eine Renaissance und Hommage des Lebenswerkes eines Uhrengenies”. Unter dem Namen “Chronométrie Ferdinand Berthoud” will er kongeniale Chronometer vorstellen.
Außerdem machte KFS, wie er intern benannt wird, auch als Autosammler und Hauptsponsor in 30 Jahren die Mille Miglia zur erfolgreichsten Oldtimerrallye der Welt und kaufte nebenbei das Hôtel de Vendôme am gleichnamigen Pariser Platz.
Sonst noch was? Ach ja, fast 20 Jahre lang suchte er einen passenden Landsitz. Nun erstrahlt das 2012 erworbene Château Monestier La Tour im Weinanbaugebiet Bergerac, rund 90 Kilometer östlich von Bordeaux, frisch saniert. Zwei Jahre dauerten die Arbeiten, weitere zwei, bis die Abfüllanlage fertig war.
Die Familie Scheufele mit einem geschätzten Vermögen von 1,5 Milliarden Schweizer Franken ist weiterhin auf Expansion und Diversifikation ausgerichtet.
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