Die Watches & Wonders, Time to Watches und die Geneva Watch Days leben nicht nur alleine von Superlativen. Trotzdem haben wir uns die Mühe gemacht in einem Rundgang auf allen Uhren Messen Superlativen für Sie zu entdecken. Die Ausbeute war im Vergleich zu den vergangenen Jahren gering.
#1_Die erste echte Produkt-Lancierung seit vielen Jahren: Rolex Land-Dweller
Die Patentschrift aus dem Jahre 2023
Es ist die Sensation des Jahres 2025. Die Lancierung der Oyster Perpetual Land-Dweller. Mit ihren zahlreichen uhrmacherischen Finessen und geschaffen von Könnern, die die Zukunft der Uhrmacherei mitgestalten, ist die Land‑Dweller die Armbanduhr für all diejenigen, die heute die Welt von morgen erschaffen. Das Armband dieser Uhr geht nahtlos in das Gehäuse über, was für eine harmonische Ästhetik sorgt. Das schlichte, kühne Design beherbergt ein Uhrwerk, das sich durch bahnbrechende Innovationen auszeichnet – Kaliber 7135. Es ist schmaler als die meisten Uhrwerke der Marke, schlägt mit einer hohen Frequenz von 5 Hertz und besticht durch außergewöhnliche Leistungen.
Die bemerkenswerteste Innovation, die Dynapulse-Hemmung des Kalibers 7135, stellt eine revolutionäre Alternative zur traditionellen Schweizer Ankerhemmung dar. Dank dieser neuen sequentiellen Hemmung wird die Energie rollend übertragen – und nicht gleitend. Ein mit dem Federhaus verbundenes Übertragungsrad greift in zwei einzigartig gestaltete Verteilungsräder ein. Diese aktivieren abwechselnd die Impulswippe, die ihrerseits den Oszillator antreibt. Die Dynapulse-Hemmung, die größtenteils aus Siliziumteilen besteht und sich durch eine innovative Konstruktion auszeichnet, ist besonders leicht, gegenüber Magnetfeldern unempfindlich und besitzt einen weit höheren Wirkungsgrad als eine traditionelle Hemmung.
Die Land-Dweller 40 wird in den Rolex Ausführungen Rolesor weiss, Everose und Platin angeboten. Rolex-Land-Dweller ist ab April 2025 erhältlich. Die Preise in Europa laut offiziellen Preislisten autorisierter Händler (einschließlich Schweiz und Deutschland) lauten wie folgt:
Edelmetall-Ausführung
Durchmesser
Preis €
Preis $
Preis CHF
Rolesor weiß
36 mm
um 13.500 €
14.900 $
Rolesor weiß
40 mm
um 14.500 €
15.900 $
Everose
36 mm
um 40.000 €
42.100 $
Everose
40 mm
um 40.000 €
42.100 $
Platin
36 mm
um 56.000 €
59.200 $
Platin
40 mm
um 60.000 €
63.500 $
Die Preise für die Diamant-Versionen wurden noch nicht veröffentlicht, aber ein Aufpreis von 15.000–25.000 €, abhängig von der Implementierung.
Ähnlichkeiten mit der Audemars Piguet Royal Oak sind vorhanden.
#2_Das Jahr des Ewigen Kalender’s_Patek Philippe Quadrupel-Komplikation Ref.5308G-001
2025 findet eine neue Ausnahmeerscheinung für Kenner ihren Weg in die laufende Kollektion: die Quadrupel-Komplikation Referenz 5308G-001. Dieser Zeitmesser mit Automatikaufzug, der mit einer limitierten Platin-Edition zur Patek Philippe Watch Art Grand Exhibition Tokio 2023 seine Weltpremiere feierte, vereint eine Minutenrepetition, einen Schleppzeiger-Chronographen und einen augenblicklichen ewigen Kalender mit Fensteranzeigen.
Sein neues Kaliber R CHR 27 PS QI zeichnet sich insbesondere durch eine Leistungsoptimierung und zwei patentierte Innovationen im Bereich des Schleppzeigermechanismus aus. Die Meisterleistung der Miniaturisierung und der Energiebeherrschung ist in einem eleganten Gehäuse aus Weißgold mit eisblauem Sonnenschliff-Zifferblatt untergebracht.
Die neue Tischuhr mit ewigem Kalender und Wochenkalender, Referenz 27000M-001
Patek Philippe überrascht auch mit einer Neuauflage ihrer Tradition der Schreibtischuhren. Die neue Tischuhr mit ewigem Kalender und Wochenkalender, Referenz 27000M-001 ist durch Modelle aus den 1920er und 1930er Jahren inspiriert und besitzt ein neues Hochleistungs-Handaufzugskaliber mit neun Patentanmeldungen, 31 Tagen Gangreserve, einer Ganggenauigkeit von +/- 1 Sekunde pro Tag und einem Bedienkomfort, der eines Zeitmessers des 21. Jahrhunderts würdig ist. Das Gehäuse aus 925er Silber wird durch Kartuschen aus grünem Grand Feu-Flinkeremail mit guillochierten Wellen Motiven aufgewertet. Vor ihrem Einzug in die reguläre Kollektion hatte Patek Philippe eine Unikat Ausführung dieser Schreibtischuhr als Vorpremiere für die Only Watch Wohltätigkeitsauktion 2021 zur Verfügung gestellt.
Die neue Calatrava 8 Tage Referenz 5328G-01
Der Ehrenplatz im Jahr 2025 geht an die neue Calatrava 8 Tage Referenz 5328G-001 mit augenblicklichen Anzeigen von Wochentag (im Fenster) und Datum (mit Zeiger) bei 6 Uhr sowie der hohen Gangreserve von acht Tagen, die bei 12 Uhr angezeigt wird. Das neue Handaufzugskaliber 31 505 8J PS IRM CI J verbindet eine klassische Architektur mit mehreren technischen Innovationen, darunter eine Pulsomax® -Hemmung aus Silinvar®. Die beiden in Serie geschalteten Federhäuser garantieren höchste Ganggenauigkeit für acht volle Tage mit einem neunten Tag „Reserve“. Diese Uhr mit ihrer zeitgenössischen Ästhetik kombiniert ein Gehäuse aus Weißgold mit guillochiertem Clous de Paris-Mittelteil mit einem blauen Zifferblatt mit Anzeigen, die gut ablesbar auf einer vertikalen Achse angeordnet sind.
Der berühmte Jahreskalender, eine patentierte Patek Philippe Erfindung von 1996, wird neu in Rosé-Gold Kleid aufgelegt
Der berühmte Jahreskalender, eine patentierte Patek Philippe Erfindung von 1996, wird neu als Roségold-Modell ohne Edelsteinbesatz mit einem Durchmesser von 38 mm angeboten, das an einem braunen Kalbslederarmband mit Denim-Textur getragen wird. Der Glanz des Roségolds verbindet sich auf elegante Weise mit dem braunen Zifferblatt, das den sanften Schimmer eines doppelten vertikalen und horizontalen Shantung-Satinschliffs trägt. Herzstück des neuen Jahreskalenders 4946R-001 ist das Kaliber 26-330 S QA LU mit automatischem Aufzug, das den Wochentag, das Datum und den Monat anzeigt und nur einmal im Jahr, jeweils Ende Februar, manuell korrigiert werden muss.
Patek Philippe_Die Calatrava Pilot Travel Time im Khaki-Anzug
In der neuen Calatrava Pilot Travel Time Referenz 5524G-010 in an einem Armband aus khakigrünem Verbundmaterial mit Textilstruktur getragen. . Die von der Luftfahrt inspirierte neue Uhr zeigt ein elegantes elfenbeinfarbenes Lackzifferblatt mit unübersehbarem Vintage-Aspekt. . Die elegante Reiseuhr wird durch das Kaliber 26-330 S C FUS mit automatischem Aufzug angetrieben, das sich durch sein benutzerfreundliches System zur Anzeige einer zweiten Zeitzone auszeichnet. Wird die Ortszeit vor- oder zurückgestellt, stellt sich das Zeigerdatum bei 6 Uhr automatisch richtig ein, auch wenn beim Zonenwechsel Mitternacht überschritten wird. Die beiden Zeitzonendrücker verfügen über eine patentierte Schraubsicherung, die ein versehentliches Verstellen der Ortszeit verhindert.
Patek Philippe_Calatrava’s die polarisieren
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Die drei Varianten der Calatravas der Referenz 6007G mit ihrer Karbon-Optik gehören zu jenen Modellen, die seit ihrer Präsentation in Genf für Gesprächsstoff gelten. Die einen fragen: „Ist das noch Patek Philippe, ist das eine Referenz die ihr Besitzer bedenkenlos an die nächste weitergeben kann, weil sie zeitlos gestaltet ist?“ Und die anderen antworten: „Aber selbstverständlich – es ist eben nur die wohl modernste und bunteste Form Calatrava zu interpretieren.“ So kann man aus einer Polarisierung Trends setzen oder “wie anders sein zum Trend wird”.
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Am Handgelenk präsentieren sich die Uhren mit blauen, roten oder auch gelben Akzenten deutlich filigraner als es die Aufnahmen auf der Manufaktur-Homepage ahnen lassen. Mit einem Preis von 37.219 Franken stellen die Zeitmesser dabei den Einstieg in die Neuheiten-Welt dar.
#3_Die erste Chronongraphen Armbanduhr: 1816 Chronograph von Louis Moinet
Auf der Watches and Wonders 2025 präsentierte Louis Moinet den 1816 Chronograph, eine moderne Interpretation des weltweit ersten Chronographen, den Louis Moinet im Jahr 1816 schuf. Diese Uhr verbindet historische Bedeutung mit zeitgemäßem Design und technischer Innovation und richtet sich an Liebhaber der Haute Horlogerie.
Der im Jahre 1816 von Louis Moinet erste entwickelte Chronograph „Compteur de Tierces“
Im Jahr 1816 entwickelte Louis Moinet den ersten Chronographen der Welt, den „Compteur de Tierces“, ursprünglich für astronomische Beobachtungen. Dieses Meisterwerk war seiner Zeit weit voraus und enthielt Innovationen, die erst ein Jahrhundert später wieder aufgegriffen wurden. Das Original wird heute im Louis Moinet Museum in Saint-Blaise aufbewahrt.
Der neue 1816 Chronograph bleibt dem ursprünglichen Design treu und interpretiert es modern.
Der Erfinder des Chronographen Louis Moinet bringt mit dem neuen 1816 Chronographen den Chronographen ans Handgelenk
Das Gehäuse aus Grade-5-Titan misst 40,6 mm im Durchmesser und kombiniert polierte sowie satinierte Oberflächen. Zwei Drücker flankieren die mit einer Fleur-de-Lys verzierte Krone, ein Verweis auf Louis Moinets Geburtsstadt Bourges. Das gewölbte Zifferblatt bietet eine klare Anordnung mit zentraler Chronographensekunde, Totalisatoren für Stunden und Minuten sowie einer kleinen Sekunde.
Schwanenhals-Regulator zur FeinjustierungSäulenradDer filigrane Mechanismus für den springenden Minutenzeiger
Zum ersten Mal hat Louis Moinet ein integriertes Metallarmband entwickelt. Das Titanarmband wurde unter dem Projektnamen „Project Bridge“ entworfen und zeichnet sich durch ergonomische Glieder mit satinierter und polierter Oberfläche aus, die nahtlos ins Gehäuse übergehen.
Das Kaliber LM1816 umfasst 330 Komponenten, bietet eine Gangreserve von 48 Stunden
Angetrieben wird die Uhr von einem Handaufzugswerk, das in Zusammenarbeit mit Concepto entwickelt wurde. Das Kaliber LM1816 umfasst 330 Komponenten, bietet eine Gangreserve von 48 Stunden und enthält traditionelle Elemente wie einen Säulenrad-Chronographen, einen springenden Minutenzeiger für präzise Zeitmessung und einen Schwanenhals-Regulator zur Feinjustierung.
#4_Die leichteste mechanische Taucheruhr der Welt: die Diver Air von Ulysse Nardin
Erste Taucheruhren erschienen in den 1950er Jahren; man könnte also meinen, dass heute die Grenzen des Machbaren in Sachen Innovation, technischer Ausgereiftheit und Leistung ausgereizt sind. Außer man hat es im Blut, die geltenden Grenzen zu verschieben. Für die unabhängige Schweizer Uhrenmanufaktur Ulysse Nardin sind Grenzen dazu da, überwunden zu werden, und für die jüngste Edition ihrer Kollektion Diver hat sich die Marke auf Terrain gewagt, das jenseits des Machbaren schien. Entstanden ist die neue Diver [AIR], die leichteste je gefertigte mechanische Taucheruhr.
Robustes LeichtgewichtBis 200 Meter Wasserdicht
Zur Veranschaulichung: die Ulysse Nardin Diver 44mm von 2019 wiegt 120,5 g, so wie man es von einer robusten Taucheruhr erwartet. Die Diver X Skeleton von 2021 wiegt mit 105,8 g beeindruckende 15 g weniger. Angesichts der Transparenz des skelettierten Kalibers wird klar, welche Herausforderung die Gewichtsersparnis bedeutet. Dennoch schafft es die Diver [AIR] auf 68,6 g weniger als die Diver 44mm und wiegt damit weniger als halb so viel wie die Diver X Skeleton, was an ein Wunder grenzt. Innerhalb eines Ökosystems innovativer Start-ups entwickelt, vereint die Diver [AIR] Titan, Silizium, CarbonFoil und Nylo®-Foil in einem skelettierten Design. Sie wiegt nur 52 Gramm mit Armband – weniger als 46 Gramm ohne – ist bis 200 Meter wasserdicht und hält Stößen von bis zu 5.000 g stand.
#5_Das beste Preis-/Leistungsverhältnis: das Favre-Leuba Chief Tourbillon
Mit der Chief Tourbillon präsentiert Favre Leuba die erste Tourbillon-Uhr in der Geschichte der Marke seit ihrer Gründung im Jahr 1737 – entstanden in enger Zusammenarbeit mit dem renommierten Meister- Uhrmacher Jean-François Mojon. Das Modell beeindruckt mit einem dreidimensional gestalteten Zifferblatt, das das geprägte Sanduhr-Emblem von Favre Leuba kraftvoll in Szene setzt. Das neue Meisterwerk erscheint in einer limitierten Auflage von 25 Exemplaren und kostet 24’500 CHF.
Im Herzen der Chief Tourbillon schlägt das FL T01 Uhrwerk (Basis: Chronode C502) – ein etabliertes Kaliber, das Jean-François Mojon für Favre Leuba von Grund auf überarbeitet hat. Chronode ist es gelungen, die Architektur des Uhrwerks harmonisch mit der DNA von Favre Leuba zu verbinden. Die symmetrisch geformten Enden der oberen Brücke des Tourbillon-Käfigs erinnern an eine Sanduhr und greifen so das Markenemblem auf.
FL T01 Uhrwerk (Basis: Chronode C502) Chronode ist es gelungen, die Architektur des Uhrwerks harmonisch mit der DNA von Favre Leuba zu verbinden.
Diese Brücke erfüllt gleich drei Funktionen: Sie trägt den Rehaut der kleinen Sekunde, fasst das entsprechende Zifferblattsegment und trägt in ihrer Mitte die thermisch gebläute Sekundenanzeige – eine hochkomplexe Komponente, die ebenso präzise gefertigt wie aufwendig finissiert ist. Der Tourbillon-Käfig mit einem Durchmesser von 14,85 mm bietet grosszügige Einsicht ins Uhrwerk. Die Liebe zum Detail zeigt sich bis ins Finish: Die Oberseite der Brücke ist horizontal gebürstet, exakt entlang der 3-Uhr-9-Uhr-Achse, während ihr äusserer Rand, der die Sekundenskala trägt, mit einem kreisförmigen Körnungsschliff versehen ist.
GENEVA WATCH DAYS 2025, HOTEL BEAU RIVAGE, GENEVE
#6_Die komplizierteste Armbanduhr der Welt: die Solaria Ultra Grand Complication Vacheron Constantin
Vacheron Constantin hat auf der Watches & Wonders in Genf eine neue Uhr vorgestellt: Die Solaria Ultra Grand Complication. Ein Zeitmesser, der einen Weltrekord aufstellt.
Für Fans von komplexen Komplikationen ist die neue Solaria Ultra Grand Complication das absolute Highlight der Messe – und des gesamten Jahres. Mit ihren insgesamt 41 Komplikationen ist die Uhr offiziell die komplizierteste Armbanduhr der Welt, es ist ein bahnbrechender, spektakulärer Rekord. Der Zeitmesser verfügt über so ziemlich jede Komplikation, die es gibt. Ein weiteres Novum sind die fünf astronomischen Funktionen, die so noch nie zuvor in der Uhrmacherei in einem Werk kombiniert wurden.
Diese einzigartige Uhr stammt aus der Werkstatt Les Cabinotiers von Vacheron Constantin, die sich ausschließlich der Produktion von Einzelstücken und Sonderanfertigungen widmet. Sie ist das Ergebnis von acht Jahren Forschung und Entwicklung und Gegenstand von 13 Patenten.
“Grand-Complication-Uhren sind seit Anbeginn Teil des Vacheron-Constantin-Universums”, sagt Christian Selmoni, der Direktor für das kulturelle Erbe des Hauses. “In der 270-jährigen Geschichte hat die Maison diese technischen Meisterleistungen in verschiedenen Gebieten stets kraftvoll ausgedrückt: mit musikalischen, chronographischen oder astronomischen Indikatoren – und gerade auch in der Kunst, diese zu kombinieren.”
Insgesamt besteht die Uhr aus 1521 Komponenten, während eine herkömmliche mechanische Armbanduhr hingegen bloß aus durchschnittlich 130 Einzelteilen besteht. Daher bestand eines der Hauptprobleme darin, all diese Komponenten in einem Gehäuse, dessen Größe angemessen und tragbar ist, zu integrieren. Und dann kam noch das Problem des Platzes auf den Zifferblättern und dem Gehäuse hinzu. Wie stellt man all diese Komplikationen auf einem Zifferblatt dar und wie bringt man all die Drücker und Hebel, die für die Aktivierung und Einstellung dieser notwendig sind, an der Seite des Gehäuses unter? die Uhrmacher:innen von Vacheron Constantin haben es geschafft, alles in einem 45 mm großen Gehäuse aus Weißgold mit einer Höhe von knapp 15 mm unterzubringen. Eine wahre Meisterleistung.
#7_Das erste Vier-Achsen-Tourbillon weltweit: der Astronomia Revolution von Jacob & Co
Jacob & Co. definiert die Haute Horlogerie neu: Das revolutionäre Vier-Achsen-Tourbillon rotiert in 60s, 18s, 15s und 60s. Zum zehnjährigen Jubiläum der ohnehin schon innovativen Astronomia-Kollektion betritt Jacob & Co. erneut unerforschtes Terrain und stellt eine technische Meisterleistung vor: die Astronomia Revolution mit Vier-Achsen-Tourbillon.
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Dieses avantgardistische Kunstwerk vereint Ingenieurskunst, höchste Präzision und unvergleichliche Ästhetik in einer Uhr, die die Grenzen traditioneller Uhrmacherei sprengt. Das Herzstück der Astronomia Revolution ist ein einzigartiges, hochdynamisches Vier-Achsen-Tourbillon, dessen Rotation in einem atemberaubenden Tempo erfolgt: Die vier Achsen vollführen ihre Bewegungen in 60, 18, 15 und nochmals 60 Sekunden. Gekrönt wird dieses technische Handaufzugs-Wunderwerk namens Kaliber JCAM54 durch das dreifach gelagerte fliegende Tourbillon an der Spitze des rotierenden Karussells, das in nur einer Minute eine vollständige Umdrehung vollzieht. Ein hochfrequenter Konstantkraft-Mechanismus sorgt für eine gleichmäßige Energieabgabe und garantiert höchste Präzision.
Benjamin und Jacob Arabo, Vater und Sohn
“Das zehnjährige Jubiläum der Astronomia ist ein Meilenstein in unserer Geschichte. So wie uns die Five Time Zone 2002 auf die Landkarte der Uhrmacherkunst brachte, katapultierte uns die Astronomia 2015 an die Spitze der Haute Horlogerie. Inspiriert vom Unmöglichen haben wir eine völlig neue Dimension der Kreativität, der Gehäusearchitektur und der Technologie erschlossen – eine unaufhaltsame Entwicklung, die uns immer weiter nach oben führt.”
Jacob Arabo, Gründer und Chairman von Jacob & Co.
Das 47 mm-große Gehäuse aus 18-karätigem Roségold und Saphir vereint edelste Materialien mit visionärem Design. Auf der Rückseite fasziniert eine hochglanzpolierte, goldplattierte Basis mit einem geometrischen Mosaik, das das Licht auf spektakuläre Weise reflektiert. Anders als bei klassischen Edelsteinfassungen sind die Roségold-Elemente in einer invertierten Struktur angeordnet – ein dynamisches Spiel aus Licht und Schatten, das der Uhr eine unverkennbare Tiefe verleiht.
Seit ihrer Einführung im Jahr 2015 setzt die Astronomia-Kollektion immer neue Maßstäbe in der Haute Horlogerie. Die erste Astronomia Tourbillon revolutionierte das Konzept des rotierenden Uhrwerks mit einer 20-minütigen Umdrehung, die später auf zehn Minuten und schließlich – mit der Astronomia Revolution 2023 – auf nur 60 Sekunden reduziert wurde. 2025 markiert nun das nächste Kapitel: Die Astronomia Revolution Fourth Dimension bringt eine vierte Achse ins Spiel und definiert die Grenzen des Machbaren neu.
GENEVA WATCH DAYS 2025, HOTEL FOUR SEASON, GENEVE
#8_Der arroganteste Aussteller der WuW: Vacheron Constantin
Vacheron Constantin gehört für mich “zu den BIG 3” der Uhrenbranche: Vacheron Constantin, Patek Philippe und Audemar Piguet. Werke von JLC haben in der Vergangenheit alle drei verbaut. Seit dem Revival der mechanischen Uhr nach der Quartz-Krise gibt es natürlich auch jüngere High-End Marken wie Lange oder Breguet, die wiederbelebt wurden und eine Menge neuer Marken die Uhrmacherei auf höchstem Niveau bieten – nicht zu vergessen natürlich Jaerger LeCoultre – aber die drei verkörpern für mich die traditionelle Uhrmacherei mit Historie.
Rolex darf man seit der Lancierung der Land-Dweller, die von Grund auf neu konzipiert wurde, als technisch ernsthaften Uhrenhersteller bezeichnen. Was den Wiederverkaufswert angeht, das liegt vermutlich auch am Trommeln. Mit einer Vacheron Constantin macht man auf jeden Fall nichts falsch, ob das eine geeignete Uhr für einen Einsteiger ist, lasse ich mal dahin gestellt. Wenn man gleich oben anfängt, hat man kaum noch Chancen zu “wachsen”.
Jedoch hat die Marke im Bereich “corporate behaviour” einen sehr schlechten Ruf in Internationalen Sammlerkreisen. Sammler die die Marke zu dem gemacht haben, was sie heute ist, werden äusserst schlecht und immer von oben herab behandelt. Wartezeiten von 10 Jahren für bestellte Sammler-Uhren und mehr sind keine Seltenheit. Zudem kann es sein, dass die heiss ersehnte Sammler-Uhr, nicht das verspricht, was der Sammler erwartet und somit wieder zurück an VC geht. Dies ist in meinen Augen kein Verhalten. Ich kenne andere Marken, die Tragen Ihren Sammler auf Händen und lesen jeden Wunsch von den Augen ab. Bei VC ist dies sicher nicht gewollt, es wird sicher am ständigen Wechsel auf der Top-Management liegen.
Claude-Daniel Proellochs, CEO Vacheron Constantin, TOURBILLON Magazine Cover #1_Frühling 2005Juan-Carlos Torres, CEO Vacheron Constantin, TOURBILLON Magazine #40_Winter 2014/15
Rückschau wir haben das Jahr 1986: Ich hatte mit Claude-Daniel Proellochs, er war der erste VC CEO, kam von Eterna, ein sehr gutes Verhältnis. Er war ein äusserst gebildeter Mensch, liebte Klassische Musik und das Leben. Proellochs leitete Vacheron Constantin von 1988 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2005. Unter seiner Führung stieg die Jahresproduktion von Vacheron Constantin von 3.500 auf über 15.000 Uhren. Zudem baut er die Sammler Community von VC auf. Proellochs erwarb einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften an der Universität Neuchâtel. Nach seinem Studium arbeitete er fünf Jahre bei Omega in Biel, bevor er zur Eterna in Grenchen wechselte, die er bis Ende 1987 leitete. Im November 1988 lud ihn der Mehrheitsaktionär von Vacheron Constantin, Scheich Yamani, ein, die Leitung des Unternehmens zu übernehmen und in den Verwaltungsrat einzutreten. Auch nach der Übernahme von Vacheron Constantin durch die Vendôme Luxury Group im Jahr 1996 und der Übernahme von Vendôme durch Richemont zwei Jahre später blieb Proellochs CEO des Unternehmens. Im Jahr 2005 leitete Proellochs die Feierlichkeiten zum 250-jährigen Bestehen von Vacheron. Proellochs trat am 1. Oktober 2005 in den Ruhestand und wurde vom CEO Juan-Carlos Torres abgelöst, der zuvor stellvertretender CEO von Vacheron war. Der ehemalige CEO von Vacheron Constantin, Claude-Daniel Proellochs, verlor seinen Kampf gegen den Krebs und ist in Neuenburg am 12.01.2011 friedlich im Kreise seiner Familie eingeschlafen.
Claude-Daniel Proellochs, CEO Vacheron Constantin, TOURBILLON Magazine Cover #1_2005
Eigentlich sollte auf dem Cover Michel Jordi sein. Das war so geplant. Die Richemont Gruppe hatte davon Wind bekommen und rief mich an: “Wir haben gehört dass Sie Michel Jordi auf die Erstausgabe des TOURBILLON Magazine nehmen wollen. Wir möchten Ihnen davon abraten, denn dann wären Sie bei der Richemont Gruppe draussen!” Das war sehr deutlich. Ich verstand den Wink mit dem Zaunpfahl und entschied mich dann für den Vacheron Constantin CEO, Claude-Daniel Proellochs.
#9_Die erste entschleunigte Weltzeituhr: Byrne Star von Byrne Watch
Drei Jahre, drei Kaliber – Byrne Watch bleibt seinem kompromisslosen Streben nach Perfektion treu. Seit seiner Gründung im Jahr 2022 hat das unabhängige Atelier jedes Jahr ein neues Uhrwerk vorgestellt. Nun feiert Byrne anlässlich der Geneva Watch Week 2025 sein bislang bedeutendstes Kapitel: die Einführung der Byrne Star. Diese außergewöhnliche Kreation setzt mit einer weltweit einzigartigen Komplikation neue Maßstäbe und unterstreicht den Pioniergeist der Marke.
Die Inspiration für die Byrne Star entspringt einer historischen Taschenuhr von Vacheron Constantin, die John Byrne vor zwei Jahrzehnten restaurierte. Diese seltene Uhr, einst in Indien entdeckt und angeblich im Besitz eines Papstes, beeindruckte mit einer detailreichen Darstellung Italiens. Bei der aufwendigen Restaurierung rekonstruierte Byrne verlorene champlevé Emaillearbeiten mit außergewöhnlicher Präzision. Die Uhr strahlte eine besondere Aura aus – eine Verbindung von Geschichte, Kunst und italienischem Erbe. Vacheron Constantin erkannte den Wert dieser Rarität und sicherte sie für sein Museum.
Zum 200-jährigen Jubiläum dieses Zeitmessers erschuf Byrne nun eine eigene Interpretation: die Byrne Star – ein Tribut an die traditionsreiche Uhrmacherkunst und eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft.
Mit der Byrne Star präsentiert Byrne eine Neuheit: die Time Flow Gyro-Komplikation. Während das zentrale Zifferblatt eine 12-Stunden-Weltzeitanzeige mit zwölf bedeutenden Städten bietet, offenbart das Herzstück der Uhr eine völlig neuartige Dimension der Zeitdarstellung. An den vier Kardinalpunkten des Zifferblatts rotieren Würfel, die den Tagesverlauf in vier Phasen abbilden:
Morgendämmerung
Ein sanftes Himmelblau symbolisiert den Neubeginn.
Mittag
Strahlendes Türkis verkörpert Dynamik und Aktivität.
Abend
Tiefes Dunkelblau reflektiert die Ruhe der Dämmerung.
Nacht
Ein Sternenhimmelton steht für Besinnlichkeit und Stille.
Diese dynamische Anzeige erfasst den Rhythmus der Welt und geht über herkömmliche Tag/Nacht-Komplikationen hinaus. Während klassische Weltzeituhren primär Zeitzonen abbilden, setzt Byrne auf das emotionale Erleben der Zeit.
Die Byrne Star verbindet avantgardistische Technologie mit makelloser Ästhetik. Ihr 38mm-Gehäuse aus Grade-5-Titan ist nicht nur 2 mm schlanker als sein Vorgänger, sondern auch ergonomisch perfektioniert – eine Fusion aus Leichtigkeit und Robustheit. Die rhodinierte Sonnenstrahl-Zifferblattstruktur verleiht der Uhr eine Tiefenwirkung, während skelettierte Zeiger aus Gelbgold als Hommage an die restaurierte Vacheron Constantin Uhr fungieren. Das Kaliber 5558 besteht aus 274 Komponenten, setzte auf eine Frequenz von 4 Hertz und hat eine Gangdauer von 66 Stunden.
Die Byrne Star soll uns auffordern, den Moment bewusster wahrzunehmen, jenseits von Sekunden und Minuten. Getragen wird die Uhr am Krokodillederband. Der Preis beträgt 32.500 Schweizer Franken, umgerechnet ca. 34’000 Euro inkl. MWSt.
GENEVA WATCH DAYS 2025, HOTEL BEAU RIVAGE, GENEVE
#10_Die einzige Uhr mit Haute Couture Zifferblättern: TAO Watches
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TAOS entstand aus der Begegnung zwischen Olivier Gaud einerseits und Olivier und Dominique Vaucher, den Leitern und Gründern der renommierten Métiers d’Arts Werkstatt Olivier Vaucher andererseits. Daher profitiert TAOS optimal vom Know-how der über 40 Mitarbeiter des Ateliers Olivier Vaucher, die die Erfahrung und das Know-how aus über 15 verschiedenen Handwerksberufen bündeln. Nach 46 Jahren des Wachstums, der Reifung, der Vertiefung des Know-hows und der kontinuierlichen Weiterentwicklung zur Perfektion hat sich das Atelier zu einem der umfassendsten und angesehensten seiner Art entwickelt. Der Standort Genf hat es von Anfang an zum Zentrum außergewöhnlicher Uhrmacherkunst gemacht.
Die Zusammenarbeit mit TAOS und die Unterstützung von Anfang an ermöglichten es Atelier Olivier Vaucher, mutige und riskante Projekte in völliger Freiheit zu konzipieren, zu testen und umzusetzen.
Jede von TAOS produzierte Uhr beherbergt das gleiche Uhrwerk. Der Schweizer Uhrwerkhersteller Télôs entwickelte auf ausdrücklichen Wunsch von TAOS das exklusive Automatikkaliber VOP318. Die Komponenten werden im Rohzustand geliefert und individuell graviert und finissiert. Zu seinen zahlreichen Vorzügen zählt eine komfortable Gangreserve von rund 72 Stunden.
Geesco mit Sitz in Genf ist für die technische Konstruktion und Produktion aller TAOS-Uhrengehäuse verantwortlich. Von der Konzeption der technischen Pläne bis hin zur Bearbeitung, Fassung und Veredelung aller TAOS-Gehäuse hat Geesco das Projekt begleitet und gemeinsam mit seinen Genfer Partnern die Qualitätskontrollen sichergestellt. Das schlanke Gehäuse unterstreicht die Eleganz der Uhr und ergänzt die Ästhetik des Zifferblatts. Die detailreichen Bandanstöße, die präzisen Winkel, die schräge Lünette und der gewölbte Gehäuseboden vereinen sich und setzen jede Kreation in Szene. Das Design hebt sich zunächst hervor und tritt dann dezent in den Hintergrund.
Preis-Range 120’000 BIS 135’000 CHF.
VILLA SARASIN, Palexpo, Route Francois-Peyrot 30, 1218 Le Grand-Saconnex, Schweiz
#11_Die erste Roboter-Uhr: Hautlence – Retrovision `85
Die wohl außergewöhnlichste Kreation der diesjährigen Messe präsentiert Hautlence.
Mit der „Retrovision `85“ wird eine auf nur acht Exemplare limitierte Edition vorgestellt, die sich in einen Roboter verwandeln kann. Die Roboteruhr erinnert mich an eine Uhr, die in den 1980er Jahren von einem japanischen Spielzeughersteller produziert wurde.
Nostalgie pur also, die an Actionfiguren der 80er Jahre erinnert. Innerhalb des 64 mal 60 Millimeter großen, bis fünf Bar Druck wasserdichten Gehäuses arbeitet das D31-Automatikkaliber mit Tourbillon, das eine Gangreserve von 72 Stunden liefert und neben der zentralen Minutenscheibe ebenfalls die drei Stundenblätter präzise antreibt. Der 3D-gedruckte, aus Titan gefertigte Zeitmesser wird am schwarzen Kautschukband getragen und ist ein wahrer Blickfang.
#12_Der korrupteste Uhren-Journalist seit Jahrzehnten
Er wird u.a. als “Meilendieb” bezeichnet, weil er die von Uhrenindustrie gekauften Flugtickets, seinem Meilenkonto gutschreiben lässt, um so seinen Status als “SENATOR” beibehalten kann, um so die Privilegien wie z.B.. wird er von der Limousine auf dem Rollfeld als erstes zum Flieger gebracht, vor Eltern mit Kindern und vor gehändigcapte Erwachsene.
Der “Mann mit der Fliege” trägt heute nur mehr Krawatte
Jeder kennt ihn, ich muss keinen Namen nennen. Er polarisiert, die einen lieben ihn heiss, vor allem die Damenwelt, die auf seinen Bayerischen Charme reinfallen und sich flachlegen lassen, die Uhrenmarken stellen ihm eine Flasche DOM PERRIGNON aufs Zimmer und machen die Faust im Sack. Legen ihm ein neutrales Kuvert mit 100K CHF unters Kissen und die neueste Uhr auf den Nachttisch. Der Kerl ist damit noch nicht zufrieden, er will und kann den Hals nicht voll kriegen. Die Ausbildung der beiden Kinder kostet Geld, die Hochzeit verschlingt Unsummen und das Immobilien Portfolio muss auch finanziert werden. Und die Uhrenindustrie ist nicht mehr so grosszügig wie früher.
#13_Ein CEO, der es mit der Wahrheit nicht so genau nahm, wird befördert: Jean-Christophe Babin
Jean-Christophe Babin, derzeit CEO von Bulgari, wurde mit Wirkung zum 1. April 2025 zum CEO der Uhrensparte von LVMH ernannt. Babin tritt die Nachfolge von Frédéric Arnault an, der kürzlich zum Leiter von Loro Piana ernannt wurde. In seiner neuen Rolle wird Babin renommierte Marken wie Hublot, TAG Heuer und Zenith betreuen und direkt an Stéphane Bianchi, Group Managing Director von LVMH, berichten. Babin wird außerdem seine Position als CEO von Bulgari behalten, die er seit 2013 innehat.
Babins Ernennung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die Nachfrage in der Uhrenindustrie nachlässt; im vergangenen Jahr sind die Umsätze um 2 % zurückgegangen. Seine Erfahrung wird von entscheidender Bedeutung sein, um diese Herausforderungen zu bewältigen und ein nachhaltiges Wachstum der Abteilung voranzutreiben.
Stéphane Bianchi brachte sein Vertrauen in Babins Führung zum Ausdruck und betonte dessen Unternehmergeist und seine außergewöhnlichen Führungsqualitäten, die er bereits während seiner Zeit als Leiter von Bulgari unter Beweis gestellt hatte.
Ich kann mich noch gut an Jean-Christophe Babin erinnern als er 2000 – 2013 bei TAG Heuer CEO war. Jean-Christophe Babin hat seit dem “TAG Heuer Skandal” mit dem “Schwindelkaliber” seine Glaubwürdigkeit endgültig verloren hat.
Februar 2010: Kurz nach der Einführung des neuen Chronographenwerks Kaliber 1887 in Silverstone (Großbritannien) sah sich Jean-Christophe Babin, Präsident und CEO von TAG Heuer, von einer unerwarteten Quelle angegriffen – dem Internet. Blogger und Uhrenliebhaber aus der ganzen Welt hinterfragten die Behauptung des Unternehmens, dass die 1887 zu 100 Prozent von TAG Heuer im eigenen Haus entworfen wurde. Kenner im Internet stellten fest, dass das “Schwindelkaliber” dem Seiko Instruments TC78 Chronograph verdächtig ähnlich sah.
Schließlich ging TAG Heuer CEO Babin selbst in die Offensive, indem er zugab, dass die Quelle des neuen TAG Heuer Kalibers tatsächlich das geistige Eigentum von Seiko Instruments war, aber klarstellte, wie das alles zustande kam. Babin bedauerte die Marketing-Aussage von “100 Prozent im eigenen Haus” und verteidigte auch, wie viel Arbeit TAG Heuer in das Uhrwerk gesteckt hat, um es auf die vom Unternehmen geforderten Standards zu bringen und es zum Swiss Made zu machen.
“Der Ursprung des Patents lag nicht in der ursprünglichen Pressemitteilung, die wir über die 1887 verschickt haben, also war das erste, was wir am Montag taten, zu erwähnen, dass das geistige Eigentum von Seiko Instruments (SII) stammte, dem Ingenieurbüro unter dem Dach von Seiko“, sagt Babin.“Ihr Hauptkunde im Bereich Uhren ist Seiko und 1997 entwickelten sie ein Patent für einen neuen Chronographen. Als wir uns entschlossen haben, unser eigenes Chronographenprogramm auf den Markt zu bringen, haben wir uns alle Chronographen auf dem Markt angesehen, und der von SII war derjenige, der am besten zu unseren Bedürfnissen passte, vor allem, weil er über ein oszillierendes Triebwerk verfügte, eine Erfindung von Edouard Heuer im Jahr 1887. Es passte auch perfekt zu unserer bestehenden Chronographenreihe, bestehend aus dem Dubois Dépraz-Uhrwerk, das ein Chronographenmodul war, und dem Zenith 36-Uhrwerk, das ein integrierter Chronograph ist.”
Für TAG Heuer war es sinnvoll, einen bestehenden, zuverlässigen und gut gestalteten Chronographen zu finden, den man anpassen konnte, da er dem Unternehmen Jahre an Entwicklungszeit und Kosten sparte. Durch den Erwerb des geistigen Eigentums des Patents von SII stellte TAG Heuer sicher, dass das Unternehmen Änderungen am Patent vornehmen konnte, Verbesserungen, die vom Patent abweichen und das Uhrwerk zu seinem eigenen machen konnten.
Und hier wird die Geschichte kompliziert. Babin sagt, dass TAG Heuer so viele Änderungen vorgenommen hat, dass er es für ein völlig neues Uhrwerk hielt, aber das wesentliche Design des Chronographenwerks von 1887 ähnelte dem SII-Chronographen immer noch so sehr, dass die Leute im Internet “sprachen”. “Anstatt das Patent zu umgehen, wie es andere Unternehmen vielleicht getan haben, haben wir uns mit SII in Verbindung gesetzt und gesagt, dass Sie ein großartiges Patent haben, das noch nicht sehr oft genutzt wurde, also haben wir das geistige Eigentum erworben und es ausgearbeitet”, erklärt Babin. “Wir hatten die große Freiheit, unser eigenes Kaliber zu entwickeln. Das Kaliber 1887 ist unser eigenes Kaliber, basierend auf dem geistigen Eigentum, das wir industrialisiert haben, was der schwierigste Teil ist – in der Lage zu sein, den hohen Qualitätsstandard zu vernünftigen Kosten zu produzieren, was wirklich eine große Herausforderung ist. “Wir haben das Uhrwerk nach dem Patent neu gestaltet, was zu einem Uhrwerk mit unterschiedlichen Dimensionen führte”, fährt Babin fort. “Die Platine ist größer (29,3 mm) und wir haben die Dicke reduziert, und wir werden möglicherweise in Zukunft einige Module für Komplikationen hinzufügen. Vielleicht werden wir eines Tages eine Gangreserve hinzufügen wollen, retrograde und so weiter.” Natürlich bedauert Babin, dass es den Anschein hat, dass TAG Heuer versucht hat, die uhrenbegeisterte Öffentlichkeit zu täuschen, aber er sagt, dass dies nicht der Fall ist. “Nach der Einführung des neuen Uhrwerks in London bekamen wir Fragen von Uhrenexperten, also beschlossen wir, das Patent offenzulegen, was wir normalerweise nicht tun. Wir hatten nicht die geringste Absicht, irgendjemanden zu täuschen, und wir sind stolz auf das, was wir getan haben, weil wir so viel Arbeit darauf verwendet haben. “Wir glauben wirklich, dass es unsere Bewegung ist, weil wir die komplexen Teile davon machen”, fährt Babin fort. “Wir wissen, was wir tun, wir wissen, dass wir zig Millionen Dollar ausgegeben und 45 Leute in der Schweiz eingestellt haben, um das zu entwickeln, was wir mit diesem Projekt tun”. Der begnadetet Ferrari Fahrer war also ein Lügner, der es mit der Wahrheit nicht so genau nahm und verlor für mich die Reputation. Für immer!
#14_Trilobe’s ungewöhnliche Interpretation von Marcel Prost “Auf der Suche nach der verlorenen Zeit”
Die “Le Temps Retrouvé”, ist eine lebende Skulptur, die die Codes der Zeit bricht und den ultimativen Ausdruck der Kreativität von Trilobe verkörpert.
Weil unsere Umwelt in jedem von uns Reaktionen auslöst, tut dieses mechanische Kunstwerk mehr, als nur von der Zeit zu erzählen: es enthüllt sie, es atmet sie, es formt sie. Le Temps Retrouvé verdankt seinen Namen Prousts Meisterwerk “Auf der Suche nach der verlorenen Zeit”, einem Werk, das sich dezidiert mit der Erinnerung, dem Vergehen der Zeit und dem Wesen dessen, was uns umgibt, auseinandersetzt. Mit einer völlig unverstellten Sicht auf die Zeit ist es ein Manifest gegen den Wettlauf mit der Zeit. Eine Skulptur, die zum Entschleunigen, Beobachten und Interagieren einlädt.
Jedes Stück ist ein einzigartiges Abenteuer, ein intimer Dialog zwischen Ihnen und dem Haus Trilobe. Eine Einladung zur gemeinsamen Kreation.
Im Atelier Stéphane Gérard, skizziert ein Künstler Ihr Gesicht, erfasst jedes Detail, bevor er es modelliert.
In Paris, in dem Partneratelier, dem Atelier Stéphane Gérard, skizziert ein Künstler Ihr Gesicht, erfasst jedes Detail, bevor er es modelliert. Dann stellen sich unsere Uhrmachermeister der Herausforderung, die Architektur des Uhrwerks so zu überdenken, dass es sich der Form Ihres Gesichts anpasst und eine unvergleichliche Komplexität erreicht. Hierfür benötigen wir 2050 Komponenten, 2000 Arbeitsstunden, damit jedes Teil seinen Platz in dieser uhrmacherischen Melodie findet.
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Die Begegnung mit einem Pariser Parfumeur lässt ein einzigartiges Parfum entstehen, das von Ihnen für Sie kreiert wurde. Eine subtile Alchimie von Emotionen und Erinnerungen wird dieser Duft mit dem Rhythmus des Atems Ihrer Skulptur in der Luft Atem in der Luft und hinterlässt einen subtilen Abdruck. Es duftet nicht nur, es erzählt eine Geschichte, es haucht dieser mechanischen Skulptur Leben ein und macht sie unwiderstehlich lebendig.
2050 Komponenten, 2000 Arbeitsstunden, damit jedes Teil seinen Platz in dieser uhrmacherischen Melodie findet.
Le Temps Retrouvé ist ein Meisterwerk der Technik. Auf halbem Weg zwischen Automat und Uhr, zwischen Skulptur und Uhrmacherei, verteidigt diese lebendige Kreation die Konventionen der Uhrenwelt und bringt gleichzeitig die Poesie eines mechanischen Traums zum Ausdruck.
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Die Sculpture Moves Trilobe ist eine mechanische Herausforderung ohnegleichen und hat noch nie zuvor ein derart kühnes Terrain betreten. Um dieses außergewöhnliche Werk zum Leben zu erwecken, haben wir ein Team zusammengestellt, das in der Lage ist, hochpräzise Mechanik mit künstlerischer Reinheit zu verbinden.
Trilobe’s ungewöhnliche Interpretation von Marcel Proust “Auf der Suche nach der verlorenen Zeit”xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Keine Zeiger, Zifferblätter oder Indizes – die Neuvorstellung von Trilobe präsentiert sich in Form einer antik wirkenden Büste, welche die Kreativität der Manufaktur auf völlig neue Weise widerspiegelt. Rund 2000 Arbeitsstunden verwandeln die 2050 Bauteile in ein Kunstwerk, das durch das Fortschreiten der Zeit lebendig zu werden scheint. Während die Stunden durch sich im Tagesverlauf öffnende Segmente an den Kopfseiten ablesen lassen, werden die Minuten durch Augenbewegungen symbolisiert. Ein unabhängiger, in den Zeitmesser mit acht Tagen Gangreserve integrierter Mechanismus, gibt zudem feines Parfum in die Umgebungsluft ab.
#15_Eine französische Ikone ist wieder im Markt: Pequignet mit Royale Paris
Französische Uhrmacherkunst vom Feinsten präsentiert Pequignet. Die Neuauflage der ursprünglich 2011 zur Feier des hauseigenen Manufakturkalibers vorgestellten Modellreihe „Royale Paris“ überzeugt dank einer noch eleganteren und zeitlosen Designsprache. Neben verfeinerten Bandanstößen sorgt besonders das auf 39,5 Millimeter verkleinerte Gehäuse für aufregend gestaltete Unaufdringlichkeit. Eine mattierte Oberseite sowie polierte Seitenflächen runden das durch ein braunes Krokodillederband ergänzte Erscheinungsbild stilvoll ab. Neben Tag, Datum, Mondphase und kleiner, dezentraler Sekunde verfügt der Zeitmesser zudem über eine Gangreserveanzeige.
#16_Prunkstück zum 90-Jahre-Jubiläum: High-Jewellery-Uhr «Cadenas» von Van Clief & Arpels
Prunkstück zum 90-Jahre-Jubiläum: High-Jewellery-Uhr «Cadenas», Gelbgold, Diamanten, Saphire, 163 000 Franken, von Van Cleef & Arpels. PD
Mit Van Cleef & Arpels verbinden viele verspielte Automatikuhren mit Details. Der Brand kann aber auch anders: Ein Vorhängeschloss und der Surrealismus sind die Eltern der «Cadenas»- Kollektion, zum ersten Mal lanciert 1935. Was auf den ersten Blick aussieht wie ein cooles Manschettenarmband, entpuppt sich beim zweiten als Uhr: Ein kleines Zifferblatt ist nach vorne gekippt. Anlässlich des 90-Jahre-Jubiläums des eigenwilligen Stücks wird eine spezielle Version mit Diamanten im «Snowsetting» lanciert.
#17_Bulgari: das abgespeckte «Octo Finissimo Ultra Tourbillon»
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxDas flachste Tourbillon der Welt
Fast hat man sich schon daran gewöhnt, dass die italienische Juweliermarke jedes Jahr mit einem neuen Weltrekord aufwartet. Das ist 2025 nicht anders: Die «Octo Finissimo Ultra Tourbillon» stellt mit gerade einmal 1,85 mm einen neuen Rekord als flachste Uhr auf, mit Integration eines skelettierten Tourbillons, einer der anspruchsvollsten Komplikationen der Uhrmacherei.
#18_Cartier greift auf die Ikone wieder zurück: Revivial der Jumping-Hour
Cartier besinnt sich wieder auf Ihre Wurzeln und legt die Tank à Guichets in der exklusiven Linie Privé, bei der komplett auf Zeiger als Anzeigeelemente verzichtet wird, neu auf. Stattdessen sorgen Scheibenanzeigen im massiven Gehäuse für die Anzeige von Stunden und Minuten. Das Modell geht neben der 1917 vorgestellten Tank Normale, die auch die Grundlage für die zuvor beschriebenen Tank Louis Cartier ist, auf ein Modell aus dem Jahr 1928 zurück und wurde relativ originalgetreu in die Gegenwart übertragen.
Auch die Tank à Guichets («mit Fensterchen») wird mit einem mechanischen Manufakturkaliber aus dem Hause Cartier, dem Handaufzugswerk 9755 MC, angetrieben und ist in verschiedenen Design- und Materialvarianten (teils limitiert) erhältlich. Dabei spielt Cartier etwa mit der Anordnung der Fenster für Stunden und Minuten und der farblichen Ausführung, die sich aus den Gehäusematerialien Gelbgold, Roségold und Platin ergibt. Die Abmessungen sind dabei ähnlich wie bei der neuen Tank Louis Cartier: 37,6 x 24,8 mm. Die Preise für die Neuheiten in der Kollektion Tank waren zum Redaktionsschluss noch nicht bekannt. Bei der Tank à Guichets ist aufgrund der Zuordnung zur Privé-Kollektion jedoch vom oberen fünfstelligen Preisbereich auszugehen.
#19_IWC_Nig Pilots Watch Shock Absorber Tourbillon Skeleton XPL
Mit der Big Pilot’s Watch Shock Absorber Tourbillon Skeleton XPL kombiniert die Engineering-Abteilung XPL von IWC Schaffhausen zum ersten Mal ihr patentiertes SPRIN-g PROTECT® Stossdämpfersystem mit einem Tourbillon.
Das Tourbillon ist eine der anspruchsvollsten Komplikationen in der Feinuhrmacherei. Da Dutzende winziger Teile auf engstem Raum zusammenarbeiten müssen, ist es besonders anfällig für Stösse und Beschädigungen. Mit der Big Pilot’s Watch Shock Absorber Tourbillon Skeleton erweitert die Engineering-Abteilung XPL von IWC nun die Grenzen des physikalisch Machbarem und kombiniert ihr patentiertes SPRIN-g PROTECT® zum ersten Mal mit einem Tourbillon-Werk.
Das 2021 erstmals vorgestellte Stossdämpfersystem verwendet eine Feder, um das Uhrwerk im Gehäuse aufzuhängen. Bei einem Stoss auf das Gehäuse wird das Uhrwerk durch das komprimierende Federsystem geschützt und die Aufprallkräfte werden erheblich reduziert. Um das Stossdämpfersystem an das IWC-Manufakturkaliber 82915 mit fliegendem Minutentourbillon anzupassen, musste die Form der Feder neu berechnet werden. Jeder der acht Arme wurde mithilfe fortschrittlicher Simulationswerkzeuge neu konstruiert und an die Abmessungen und das Gewicht des Werks mit Tourbillon angepasst. Der überarbeitete Stossdämpfer wurde mit fortschrittlichen Messmethoden umfassend getestet. Bei diesen Tests haben geschützte Werke die extremen Kräfte von Beschleunigungen von über 10.000 g überstanden. Der Schlüssel zu dieser aussergewöhnlichen Leistung liegt in der perfekten Form der Feder und der Ausführung in metallischem Glas (BMG). Die Feder ist so konzipiert, dass sie Stosskräfte gleichmäßig über ihre Länge und Breite verteilt. Durch einen hochkomplexen Herstellungsprozess erhält BMG eine ungeordnete atomare Struktur.
Diese amorphe Mikrostruktur macht das Material deutlich elastischer als herkömmliche Metalle – eine wichtige Voraussetzung für die Stossdämpfung. Ebenso entscheidend für die Leistung des Gesamtsystems ist die Reduktion der zu schützenden Masse. Deshalb sind die Platinen, Brücken und der Rotor des von IWC-Manufaturkalibers 82915 skelettiert. Das Zifferblatt ist reduziert auf einen einfachen schwarzen Ring mit dem charakteristischen Dreieck bei 12 Uhr und einer Minutenskala. Selbst die mit Super-LumiNova® beschichteten dreieckigen Zeiger sind skelettiert. Das fliegende Minutentourbillon, das aus 56 Teilen besteht und nur 0,663 Gramm wiegt, ist bei 6 Uhr vollständig sichtbar. Durch diese Skelettierung konnten die IWC-Ingenieure das Gewicht des Uhrwerks so weit wie möglich reduzieren und so die Leistung des Stossdämpfersystems optimieren. Das Automatikwerk verfügt über einen Pellaton-Aufzug, der mit Komponenten aus nahezu verschleissfreier Keramik verstärkt ist und in der Zugfeder effizient eine Gangreserve von 80 Stunden aufbaut. Das Gehäuse und die Krone dieser Uhr sind aus Ceratanium® gefertigt. Das von IWC entwickelte Material vereint die Leichtigkeit und strukturelle Integrität von Titan mit einer Härte und Kratzfestigkeit ähnlich derer von Keramik.
Diese hochkomplexe und futuristische Big Pilot’s Watch ist mit einem schwarzen Kautschukarmband mit technischem Muster und einer Ceratanium®-Dornschliesse ausgestattet.
Auf der Watches and Wonders präsentierte die italienisch geprägte Uhrenmarke mit Schweizer Manufakturhintergrund die runderneuerte Erfolgskollektion Luminor mit fünf Zifferblattvarianten.
Panerai präsentiert die runderneuerte Erfolgskollektion Luminor mit fünf Zifferblattvarianten in zwei verschiedenen Gehäusen aus Edelstahl und Titan. Die markante Kronenschutzbrücke mit dem Klappbügel zum wasserdichten Anpressen der Aufzugskrone gegen die Gehäusedichtung blieb der Neuauflage ebenso erhalten wie der charakteristische kissenförmige Korpus und das Sandwich-Zifferblatt mit ausgestanzten Indexen bzw. Leitziffern und untergelegter Leuchtscheibe, die inzwischen mit verbesserter SuperLumiNova X2 bestrichen ist.
Das Herzstück der Luminor Marina ist das neue Kaliber P.980 mit Automatikaufzug und einer Gangreserve von drei Tagen. Das Uhrwerk verfügt über eine Sekundenstoppfunktion, die zur präzisen Zeiteinstellung den kleinen Zeiger anhält, sobald der Kronenhebel geöffnet wird.
Das Gehäuse ist mittlerweile bis zu 50 bar (ca. 500 Meter) wasserdicht und setzt einen neuen Standard für diese Kollektion – trotz der um über einen Millimeter verringerten Bauhöhe bei unveränderten 44 mm Durchmesser und eines serienmäßigen Saphirglasbodens. Neu gestaltet sind auch die Bandanstöße, welche die Verwendung des PAM Click Release System an Armband und Schließe und damit einen mühelosen Armbandwechsel ohne Werkzeug ermöglichen.
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Das technische Highlight der neuen Kollektion ist zweifellos der Ewige Kalender Luminor Calendario Perpetuo, der mit seiner Bedienungsfreundlichkeit und leichten Ablesbarkeit neue Maßstäbe setzt. Die Indikationen für Monat, Jahr und Schaltjahr sind an die Werkseite verbannt, wo sie auf der Räderwerkbrücke neben dem Mikrorotor des Automatikaufzugs als Zeiger-, Scheiben- und Digitalanzeige dargestellt sind. Das Zifferblatt aus transluzentem blauem Saphir zeigt neben der Uhrzeit und einer zweiten Lokalzeit (bzw. GMT) lediglich das bis ins Jahr 2399 stets korrekte Datum mit Wochentag an. Zahlreiche interessante Detaillösungen wie eine Datumsstoßsicherung, eine verschleißarme GMT-Feder oder die ohne Risiko einer Fehlbedienung jederzeit vorwärts und rückwärts (per Krone) verstellbare Kalenderanzeige kennzeichnen das völlig neu entwickelte Panerai Kaliber P.4100 als eine sehr moderne Konstruktion.
#22_L’Epée 1839: Time Tales (Zeitgeschichten) Avantgardistische Neuinterpretation der Kuckucksuhr
Im Juni des letzten Jahres übernahm die Gruppe LVMH (Moët Hennessy – Louis Vuitton SE) das Schweizer Unternehmen Swiza, zu dessen Portfolio die Schweizer Uhrenmarke L’Epée 1839 gehört. Mitglieder der Watch Division von LVMH sind bereits Hublot, TAG Heuer und Zenith; außerdem ist Bulgari Teil der Gruppe.
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Mit der Übernahme des Traditionsherstellers von Tischuhren und außergewöhnlichen Zeit-Objekten baut der französische Luxusgüterkonzern seine Präsenz in der Uhrenindustrie weiter aus.
L’Epée 1839 blickt auf mehr als 180 Jahre Geschichte zurück und hat den Firmensitz in Délemont im Schweizer Jura. Dort werden die Uhren und Objekte entwickelt und gefertigt – unter anderem auch mit Komplikationen wie Tourbillons, retrograde Anzeigen und ewige Kalender.
Time Tales (Zeitgeschichten). Inspiriert von der Philosophie der Vier Weisen Affen und alten Cartoons, spiegelt “Time Tales” (Zeitgeschichten) die Werte wider, die dem Haus am Herzen liegen: eine Mischung aus spielerisch erarbeiteter Technik und einer leichten Erinnerung daran, wie wir unsere Zeit verbringen.
Auf den ersten Blick erscheint die Aluminiumstruktur von Time Tales elegant und modern, mit einem schwarz und silbern polierten Gehäuse. Doch schon bald offenbart seine Form einen spielerischen Twist, der an Retro-Raketen und das funkelnde Feuerwerk klassischer Zeichentrickfilme erinnert, die sich in unsere kollektive Vorstellungskraft eingebrannt haben. Man denke nur an die klassischen Zeichentrickfilme, in denen sich eine verrückte Figur auf eine Rakete schnallt, um so schnell wie möglich von der Stelle zu kommen – nur um dann im Chaos zu versinken. Die Reise ist nie so einfach wie von Punkt A nach Punkt B; Umwege, Missgeschicke und spektakuläre Patzer verwandeln Geschwindigkeit in Slapstick. Dies wird spielerisch durch das Raketen-Design von Time Tales aufgegriffen, das als Erinnerung dient, innezuhalten, das Unerwartete anzunehmen und sich die Zeit zu nehmen, langsamer zu werden. Und manchmal ist es nicht notwendig, sich zu beeilen oder zu schnell zu gehen, um Erfolg zu haben.
Die Zeit wird durch zwei Zeiger in Form eines Matchballs angezeigt, eine humorvolle Anspielung auf die Slapstick-Energie animierter Abenteuer. Doch der eigentliche Zauber beginnt, wenn das mechanische Uhrwerk in Gang gesetzt wird. Der Kuckuck beginnt zu singen und versetzt uns in eine Kindheit, in der die Zeit stillstand und jeder Moment sowohl Spaß als auch eine neue Entdeckung war. Der Gesang erinnert uns an die zeitlosen Witze von Tom und Jerry. Dahinter steht das Slapstick-Genie von Tex Avery. Time Tales ist eine komplexe und moderne Neuinterpretation der traditionellen Schweizer Kuckucksuhr, die Nostalgie mit der grenzenlosen Kreativität des Hauses verbindet.
Mit insgesamt 1241 Komponenten erweckt die Time Tales von L’Epée 1839 die Zeit mit ihrem komplexen mechanischen Uhrwerk zum Leben. Zu jeder vollen und halben Stunde taucht der charakteristische Kuckuck aus seinem Versteck auf und singt zusammen mit dem Glockenspiel, das die Stunden schlägt und zur halben Stunde einen einzigen Ton erklingen lässt. Dann spielt die Spieluhr ihre Melodie, während ein Doppelautomat schelmische Figuren in einem verspielten Tanz zum Leben erweckt und die Zeitmessung zum Erlebnis macht.
Die Uhrenmanufaktur Audemars Piguet begeht ihr 150-jähriges Jubiläum und will dies das ganze Jahre 2025 mit der Lancierung von aufsehenderregenden Neuheiten zelebrieren.
Den Anfang macht ein neues Automatikwerk mit ewigem Kalender. Das Kaliber 7138. Fünf Jahre wurde in Le Brassus an dieser Innovation gearbeitet. Das Uhrwerk wurde ganz aus der Sicht der Nutzerfreundlichkeit entwickelt: Die Korrektur aller Funktionen ist über die “Alleskönner”-Krone möglich. So kann diese “grosse Komplikation” überall ohne Werkzeug eingestellt werden – und zudem ohne das Risiko, das Werk zu beschädigen.
Das neue Kaliber 7138 hat sein Debüt in einer “Code 11.59” Uhr in 18 Karat Weissgold und zwei Royal Oak Modellen, eines in Edelstahl, sowie in drei auf 150 Exemplare Limitierten Jubiläums-Editionen.
#24_Bovet 1822 Bovet Récital 30 Weltzeituhr
Im Jahr 2024 revolutionierte die Récital 28 Prowess 1 die Weltzeituhren als erster mechanischer Zeitmesser, der das Problem der Sommerzeit löste. Mit der Récital 30 schlägt Bovet 1822 ein neues Kapitel im Bereich der Weltzeituhren auf.
Als Nachfolger der preisgekrönten Récital 28 Prowess 1 erscheint die Récital 30, eine völlig neue Uhr, die sich ausschließlich auf das bahnbrechende Weltzeitsystem konzentriert und unübertroffene Innovation mit hauseigener Handwerkskunst verbindet.
Die Récital 30 verfügt über das innovative Rollensystem der Récital 28 und ermöglicht Weltreisenden die präzise Anzeige von 25 globalen Zeitzonen während der vier Jahreszeiten – Koordinierte Weltzeit, Amerikanische Sommerzeit, Europäische und Amerikanische Sommerzeit sowie Europäische Winterzeit.
Die Récital 28 war auf insgesamt 60 Uhrwerke limitiert, da jährlich nur sechs Uhrwerke handgefertigt werden können. Die Récital 30, die parallel zu ihrem großen Bruder entwickelt wurde, unterliegt diesen Einschränkungen jedoch nicht. Das bedeutet, dass nun jeder Zugang zu diesem Weltzeitsystem hat, dessen Entwicklung über sechs Jahre dauerte. Aufgrund von Produktionsbeschränkungen werden im Jahr 2025 maximal 30 Récital 30 Uhren in Handarbeit gefertigt.
Diese beiden Uhren stellen einen bedeutenden Fortschritt bei der Lösung terrestrischer Zeitmessungsprobleme dar und gewährleisten die Genauigkeit bei der Verwaltung der Zeitzonen der Welt.
Das Problem der Sommerzeit
Seit Einführung der Sommerzeit (DST) konnten sich Weltzeituhren nicht an die Unwägbarkeiten anpassen, wann die Sommerzeit in verschiedenen Ländern beginnt und endet und welche Länder nicht umstellen (nur etwa 70 Länder nutzen irgendeine Form der Sommerzeit).
Tatsächlich gingen alle Weltzeituhren während der Sommerzeit falsch. Entweder waren sie auf Sommerzeit eingestellt, sodass der Rest der Welt eine Stunde falsch lag, oder sie waren für den Großteil der Welt eingestellt, sodass die Sommerzeitländer eine Stunde falsch lagen.
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Die neue Lösung
Dank ihres ausgeklügelten Rollensystems, das von der Récital 28 übernommen wurde, lässt sich die Récital 30 auf alle vier Zeitzonen des Jahres einstellen:
UTC
Koordinierte Weltzeit
AST
Amerikanische Sommerzeit
EAS
Europäische und Amerikanische Sommerzeit
EWT
Europäische Winterzeit
Das bedeutet, dass alle 24 Weltzeitzonen und Neu-Delhi das ganze Jahr über präzise angezeigt werden.
Die Récital 30 konzentriert sich auf das Wesentliche, um die Weltzeit im Blick zu behalten. Die Weltzeitrollen bedecken fast das gesamte Zifferblatt und bilden damit den klaren Mittelpunkt dieser Uhr. In der Mitte befindet sich eine Tag-/Nachtanzeige, die mit der Ortszeit verknüpft ist. Damit ist die Récital 30 der perfekte Begleiter für Weltreisende.
Das Récital 30 Weltzeitsystem
Jede der 26 Walzen verfügt über vier Positionen, die über die Drücker auf der rechten Gehäuseseite gesteuert werden: UTC, AST, EAS und EWT.
Durch Drücken des oberen Drückers dreht sich jede Walze um 90 Grad, sodass alle 24 Zeitzonen auf die vier Jahreszeiten eingestellt werden. Der untere Drücker bewegt die zentrale 24-Stunden-Weltzeitanzeige pro Druck um eine Stunde weiter, wodurch die Einstellung der gesamten Weltzeit extrem einfach wird.
Die Récital besticht nich nur durch Aesthetik sondern auch duch Funktionalität und einfache Bedienung
„Die Récital 30 hatte ich schon immer im Hinterkopf, seit wir vor sechs Jahren mit der Sommerzeit-Forschung begonnen haben“, sagt Pascal Raffy, Inhaber von BOVET.
“Wenn ich im Schlosshof (Sitz von Bovet 1822 Château de Môtiers) sitze, denke ich immer an nützliche und bedeutungsvolle Zeitmesser. Wir brauchen die Zeitanzeige am Handgelenk, und es ist wichtiger denn je, sie mit der Welt zu verbinden, die heute so klein und zugänglich geworden ist. Ich wollte unseren Sammlern eine tragbare, sehr intuitive Uhr bieten, die sie leitet und sie daran erinnert, woher sie kommen und wohin sie gehen. Diese Uhr ist kompliziert und doch einfach zu bedienen. Sie ist das Ergebnis der Innovation, der herausragenden Liebe zum Detail, des außergewöhnlichen Wissens und der menschlichen Note all unserer Handwerker und unterstreicht die einzigartigen Qualitäten von BOVET“, so Pascal Raffy.
Zwei unterschiedliche Versionen
Die Récital 30 ist in zwei Versionen erhältlich, beide mit Neu-Delhi als markantem Zifferblattmotiv. Indien weist eine einzigartige 30-Minuten-Verschiebung auf, und Herr Raffy hatte die Idee, diese anspruchsvolle Zeitzone auf dem Zifferblatt beider Versionen zu präsentieren.
Bei der koordinierten Weltzeit-Version ist Neu-Delhi in Schwarz mit einem gelben oder roten Zeiger auf dem Zifferblatt dargestellt, und der zweite, farblich passende Minutenzeiger ist mit der Zeit in Neu-Delhi (mit seiner 30-Minuten-Verschiebung) verknüpft.
Die zweite Version, die für Sammler in Indien konzipiert wurde, verknüpft die Hauptstunden- und Minutenzeiger mit der Zeit in Neu-Delhi (beide sind gelb oder rot, passend zur Neu-Delhi-Anzeige auf dem Zifferblatt). Die Weltzeitstunden sind um 30 Minuten versetzt, während der zweite Minutenzeiger (silbern bei der Titan-, goldenen bei der 18-Karat-Rotgold-Version) mit den Minuten für den Rest der Welt verknüpft ist.
Kunden-Personifizierung
Dank BOVETs Fokus auf vertikaler Fertigung und menschlicher Note ist das Haus einzigartig offen für Individualisierungen und individuelle Wünsche nach maßgeschneiderten Uhren. Da es keine Fließbänder gibt und jede Komponente durch die Hände der Handwerker von BOVET geht, sind individuelle Kreationen bei BOVET willkommen und erwünscht. Die Récital 30 lädt dazu ein, sie einzigartig zu gestalten und bietet die perfekte Leinwand. Sammler können die Städtenamen ändern, aus verschiedenen Farben des 24-Stunden-Zifferblatts und der Minutenanzeige wählen und sogar die indische Version gegen die universelle Version austauschen – oder umgekehrt, falls sie in Zukunft von einer Region in eine andere ziehen.
Ein neues Kapitel – Eigene Gehäuse
Zum ersten Mal fertigt BOVET seine eigenen Gehäuse in seinem Werk in Tramelan. Alle Titangehäuse der Récital 30 werden vollständig im eigenen Haus gefertigt, während die Gehäuse der Récital 30 aus 18 Karat Rotgold ab 2026 in der Manufaktur Tramelan produziert werden. Beide Gehäuse verfügen über einen Sichtboden aus Saphirglas – ein Merkmal, das BOVET bereits im 19. Jahrhundert entwickelte, um seine gravierten und reich verzierten Uhrwerke zu präsentieren.
Für hochwertige Uhrmacherkunst ist es wichtig, möglichst viele Komponenten im eigenen Haus zu fertigen, um die hohe Qualität der Gehäuse und anderer Komponenten stets unter Kontrolle zu halten. Die hauseigene Handfertigung der Récital 30-Gehäuse ermöglicht eine intensivere Zusammenarbeit zwischen der technischen Abteilung, den Ingenieuren, dem Produktionsteam und den Uhrmachern.
Mit der Récital 30 revolutioniert BOVET weiterhin die Weltzeituhren.
Nuber ist langjähriger Uhren Journalist und begann seine Karriere in den frühen 80er Jahren. Er ist Gründer des vierteljährlich regelmässig bilingual – Deutsch und English - erscheinenden TOURBILLON Magazin’s, der digitalen TOURBILLON Plattform TICK-Talk, der Ausstellungs- und Event Plattform Art of TOURBILLON und TOURBILLON TV.
Er tritt regelmässig als Kenner der Branche in Erscheinung.