Donnerstag , 25 April 2024
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Nick Hayek alias "Nicky Boy" Swatch Group Biel

Wie reich sind die Schweizer Uhrenfirmen heute?

Seit 1989 veröffentlicht das Schweizer Wirtschatsmagazin «Bilanz» jährlich die Liste der reichsten Schweizerinnen und Schweizer. Sagenhafte 820’975’000’000 Franken summieren die 300 Reichsten des Landes im Jahr 2022. Gerundet sind dies 821 Milliarden Franken. Wie reich sind jedoch die Uhrenfirmen im Jahr 2022? Hier geht’s zum Reichen-Uhren-Ranking 2022.

2022 verspricht für die Uhrenindustrie ein gutes Jahr zu werden. Laut einer Studie der Wirtschaftsberatung Deloitte rechnen knapp 57% der Führungskräfte der Branche für dieses Jahr trotz der laufenden Konflikte und geopolitischen Spannungen mit guten Ergebnissen.

Die Lage ist jedoch angespannter als im letzten Jahr. 2021 erklärten sich mehr als drei Viertel (77%) der befragten Personen optimistisch hinsichtlich der Performance der Uhrenindustrie, also ein um 20 Prozentpunkte höherer Anteil als 2022. Zudem sagen knapp 80% der Teilnehmenden, dass der Krieg in der Ukraine und die geopolitischen Spannungen zwischen den USA und China die Aussichten für die schweizerische Uhrenindustrie trüben.

«Bis 2030 verdoppelt sich Onlinehandel und Gebraucht-Uhren-Markt wächst auf CHF 35 Milliarden!»


Quelle: Deloitte, das Internationale Beratungsunternehmen in Zürich

Längerfristig wird sich die Zukunft der Branche unausweichlich auch im Online-Handel abspielen: Zwei von fünf Konsumentinnen und Konsumenten bevorzugen den Einkauf im Internet. “Nach unseren Schätzungen dürfte sich der Anteil der online erworbenen Uhren bis 2030 auf 30% verdoppeln”, meint Karine Szegedi, Co-Autorin der Studie

Darüber hinaus gewinnt auch der Markt für gebrauchte Uhren an Bedeutung. Er überzeugt knapp ein Drittel (31%) aller Kundinnen und Kunden auf dem Markt und von den Millennials und der Generation Z sogar knapp die Hälfte (48%). Die Gründe für einen Kauf auf dem Gebrauchtmarkt reichen von der “Möglichkeit, sich eine Luxusuhr zu einem günstigeren Preis zu kaufen” (44%) über den “Wunsch, ein Modell zu kaufen, das nicht mehr hergestellt wird” (29%) bis hin zu “ökologischen Überzeugungen” (21%).

Bei den Herstellern wird der Sekundärmarkt von mehr als 70% der Befragten positiv wahrgenommen, denn sie sehen darin ein erhebliches Wachstumspotenzial und einen positiven Effekt für die Wahrnehmung und den Wert der Marken.

Aufseiten der Kunden dient der Kauf einer Uhr bei knapp einem Viertel (23%) als Investition. Von dieser Gruppe wollen 36% die Uhr zu einem höheren Preis weiterverkaufen, während 33% darin eine gute Möglichkeit sehen, ihr Anlageportfolio zu diversifizieren.

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About Karl Heinz Nuber

Nuber ist langjähriger unabhängiger Uhren Journalist und begann seine Karriere in den frühen 80er Jahren. Durch das Sammeln kam er zum Schreiben. Er ist Gründer des vierteljährlich regelmässig bilingual – Deutsch und English - erscheinenden TOURBILLON Magazin’s, der digitalen TOURBILLON Plattform TICK-Talk, der Ausstellungs- und Event Plattform Art of TOURBILLON und TOURBILLON TV. Er tritt regelmässig als Kenner der Branche in Erscheinung.

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