Vor einem halben Jahr wurde TICK-TALK zu einer “driving experience” auf dem geschlossenen Trainingsparcours von Driving Graubünden von Hedin nach Casis eingeladen. Bei einer Testfahrt am Wochenende nach Tirol durfte TICK-TALK die Neuheiten des 2024 Modell selbst erfahren.
Der Ineos Grenadier etablierte sich erfolgreich als beeindruckender Offroader auf der ganzen Welt. Doch der Grenadier ist für mehr gebaut. Das zeigt der Modelljahrgang 2024, obwohl es sich lediglich um ein soft-up-date handelt, bedingt durch die EU-Regulierung.
Alle neuen Features sind EU-Vorschriften, die alle Fahrzeughersteller ab dem Jahr 2024 in die Autos verbauen müssen:
Müdigkeitserkennung über Sensorik im und am Lenkrad.
In der Mitte der Windschutzscheibe muss ein Kameramodul eingebaut werden für:
Notbremsassistent: Kamera erkennt Hindernisse und leitet Bremsung ein. Aktiver Bremseingriff. Kamerabasiertes System mit Objekterkennung.
Aktive Verkehrszeichenerkennung: Kombi aus hinterlegten Karten und Auswertung der Kameradaten.
Spurverlassenswarner ohne aktiven Lenkeingriff. Nur akustisches Signal.
Jedoch die Optik bleibt bei der 2024 Ausgabe unverändert, “dont change a winning horse”!
Die Übergabe des SUV fand in Dielsdorf am Sitz der Hedin Automotive statt. Als ich meine Reisetasche in den Kofferraum legen möchte, fällt mir sofort merkwürdiges auf. Die kleinere der beiden Hecktüren ist irgendwie zu schmal geraten. Selbst mein Handgepäck will durch diese Öffnung nicht passen. Nun gut, wer mich kennt, weiss dass ich meistens das halbe Büro mitschleppe, was sich in der Vergangenheit immer als nützlich herausgestellt hat. Ich muss jeden Fall immer beide Türen öffnen. Soll heissen, dass 30/70 Verhältnis der Türen finde ich nicht gelungen, zumal ich zum Öffnen der zweiten Türe immer drinnen den Griff suchen muss. Was auch noch nervt, ist die Tatsache dass ich mit meinem guten Anzug immer mit dem auf der grossen Türe montierten verschmutzten Reserverad in Berührung komme, dass sich die Reinigung darüber freut. Sorry, ich bin kein “Outlander”!
Ich versuche professionell einzusteigen, wie ich dies vom Defender 110 gewohnt bin, scheitere aber erstmals und suche nach einem Haltegriff. Wie alt bin ich noch mal? Mein Defender hat schliesslich auch keinen. Passt also. Aber der Griff kann nachgerüstet werden.
Und auf gehts nach St. Gallen. Die gut 80 Kilometer Distanz ist in der Regel in 30-45 Minuten zurückzulegen. Die A1 ist Gott sei Dank nur zu den Stosszeiten zu meiden, ich hatte ein Slog gefunden, wo ich gut durchkam.

Zuerst muss ich noch die richtige Sitzposition für mich finden. Die verbauten Recaro-Sitze sind nicht nur robust, sondern auch ebenso komfortabel gestaltet. Sie sind für lange Fahrten ausgelegt, aber auch dafür, den ganzen Tag ein- und auszusteigen. Die Sitzeinstellung bleibt analog: Ineos hat dafür mechanische Hebel anstelle von Elektromotoren gewählt. Und damit die Polsterung mit Sicherheit genauso lange hält wie die Konstruktion, sind die gewählten Materialien wasserdicht und fleckabweisend.

Das Lenkrad ist im Durchmesser ziemlich klein geraten, liegt aber gut in der Hand. Der Rest des Cockpits erinnert mich eher an ein Flugzeug, als an ein Auto. Schalter vor mir, Schalter über mir. Und oben an der Mittelkonsole ein kleines Display, das anzeigt, ob der Beifahrer-Airbag ausgeschaltet ist. Erinnert mich sehr an die “Bitte-Anschnallen”-Anzeige im Flugzeug.


Die Schalter sind in silberfarbenen Plastik eingelassen, das die Anmutung von Aluminium haben sollte. Zwischenräume suggerieren, dass der geneigte Umbauer, einfach einzelne Elemente abschrauben und neue Schalter einbauen kann. Bei näherem Hinsehen besteht die Verblendung jedoch aus einem kompletten Teil und die einzelnen Teile sind nur Show. Wäre mir im ersten Moment gar nicht aufgefallen, hätte mich später nicht meine Ehefrau darauf aufmerksam gemacht. Dennoch wirkt das nicht so edel, wie es hätte sein können.
Innert zwei Stunden Fahrt – ohne Stau und auf vorwiegend trockener Fahrbahn – von St. Gallen via Vorarlberger Rheintalautobahn durch den Arlbergtunnel kamen wir mit dem Ineos Grenadier in der Tiroler Metropole Innsbruck nähe des Flughafens in Kematen an. Die über 200 Kilometer führten uns über längere Autobahnabschnitte, wo der Grenadier beweisen konnte, dass ein Geländewagen nicht zwangsläufig unkomfortabel sein muss. Die Sitzposition ist angenehm hoch und ermöglicht eine hervorragende Sicht auf die Straße, was besonders bei langen Fahrten zum Komfort beiträgt. Ein weiterer Pluspunkt ist das platzsparende, aber dennoch geräumige Interieur, das die Bedürfnisse eines modernen Offroaders widerspiegelt, ohne dabei an Eleganz und Funktionalität zu verlieren. Der Grenadier fährt sich bei Geschwindigkeiten um 130 km/h stabil und angenehm. Seine Lenkung, unterstützt durch ein hydraulisches Servosystem, reagiert und ohne zu große Verzögerung, was selbst bei Langstreckenfahrten auf der Autobahn zu einem entspannten Fahrerlebnis führt. Häufig haben wir gehört, dass einige Besitzer meinen, die Lenkung hätte zu viel Spiel. Unsere Erfahrung bestätigt dies jedoch nicht. Der Grenadier reagiert zuverlässig und bleibt dabei komfortabel – ein Aspekt, der gerade bei höheren Geschwindigkeiten sehr positiv ins Gewicht fällt. Ab etwa 140 km/h wird die Motorengeräuschkulisse im Innenraum deutlicher, da der 3,0-Liter-Dieselmotor in einen höheren Drehzahlbereich wechselt. Dabei handelt es sich jedoch um einen natürlichen Aspekt dieses robusten Motors, der für seinen Einsatz als kraftvoller Geländewagen konzipiert wurde. Auch wenn die Lautstärke im Innenraum bei höheren Geschwindigkeiten zunimmt, bleibt sie im akzeptablen Bereich und wird nicht als störend empfunden. Diese Eigenschaft spricht für die exzellente Dämmung und die solide Bauweise des Grenadiers.

Das BMW 3.0L Turbo Reihen Sechszylinder Aggregat 210kW (286PS) war enorm durstig , 20 Liter und mehr, bei einer konstanten Geschwindigkeit von 100 – 110 Stunden Kilometer (13,9 bis 15,9 Liter Verbrauch gibt Ineos an). Der leistungsstarke 3,0-Liter-Dieselmotor, erreicht 249 PS bei 3.250 bis 4.200 U/min und ein maximales Drehmoment liegt bei 550 Nm und steht bereits bei 1.250 U/min zur Verfügung, was den Grenadier zu einem Fahrzeug macht, das auch bei niedrigeren Geschwindigkeiten eine hohe Zugkraft bietet. Der Verbrauch des Dieselaggregats von 10,9 bis 11,9 Liter wäre für mich wirklich alltagstauglich, da ich leider nicht Sohn eines Mineralkonzern Inhabers bin.
Der Ineos Grenadier V8 mit einem mächtigen V8-Motor ist bei Ineos auf dem Radar und wäre die Krönung der Baureihe. Dazu tauschten die Macher den Antriebsstrang komplett aus ersetzten den 3,0 Liter großen und 286 PS starken Reihensechszylinder-Benzinmotor von BMW durch ein 6,2-Liter-V8-Triebwerk von GM (General Motors), das 431 PS und 625 Nm Maximaldrehmoment generiert. Sollte der Ineos Grenadier V8 in Serie gehen, wird der Achtzylinder von BMW bezogen, so Ineos. Der 4,4 Liter große V8 von BMW mit zwei Turboladern leistet unter anderem im BMW X5 M60i satte 530 PS und im BMW X5 M Competition mächtige 625 PS.
Das helle, geräumige, zentral gelegene Einfamilienhaus mit Garten, Platz für die ganze Familie mit großem Ess- Wohnzimmerbereich zum gemütlichen zusammen sitzen, am Cusanusweg 19 – das unter Airport Appartments bei Booking.com figuriert – für 10 Personen – das für unseren Wochenend-Aufenthalt in Innsbruck angemietet wurde, empfing uns mit einer Eiseskälte. Der Vermieter namens “Flo” war nur schwer erreichbar und konnte auf unsere Reklamationen nicht eingehen, da er keine Ahnung hatte, wie man die Heizung aktivieren konnte. Komfort und Hygiene waren nicht anzutreffen, das Haus wurde einer oberflächlichen Kosmetik unterzogen, die Abdeckbänder der Maler wurden nicht entfernt. Mein Urteil – ein Fall für die Abrissbirne. Einziger Vorteil dieser Liegenschaft, zentrale Lage, Anbindung an die ÖV.
Zum Christkindl-Markt im Stadtzentrum entschlossen wir uns für die ÖV mit einer Direktanbindung vor unserem Hause, wir mussten uns einfach vom Benzin-Schock zuerst erholen.
Vom 15. November bis 23. Dezember 2024 verwandelt sich die Innsbrucker Altstadt in ein festliches Winterwunderland. Vor dem berühmten Goldenen Dachl reihen sich 64 liebevoll dekorierte Verkaufsstände, die mit ihrem Angebot an Christbaumschmuck, Kunsthandwerk, Wollwaren und weihnachtlichen Leckereien jeden Besucher verzaubern. Romantik und Tradition prägen den Christkindlmarkt der Altstadt: Die mittelalterlichen Häuserfronten und die festliche Beleuchtung sorgen für eine stimmungsvolle Atmosphäre. Wer den Markt in seiner ganzen Pracht erleben möchte, kann sich von der Aussichtsplattform einen wunderbaren Blick über die Hüttendächer gönnen. Ein weiteres Highlight ist die Kiebachgasse, die sich im Dezember in die Märchengasse verwandelt. Hier begegnet man zahlreichen Märchen- und Riesenfiguren, die von Häusern, Erkern und Giebeln herabschauen. Außerdem laden tägliche Märchenvorführungen um 16:30 und 17:30 Uhr am Theaterwagen dazu ein, sich in die zauberhafte Welt der Märchen entführen zu lassen. Auch die Musik kommt nicht zu kurz: Die Amraser Turmbläser verbreiten täglich bis zum 28. Dezember um 17:30 Uhr vom Goldenen Dachl aus weihnachtliche Klänge und sorgen so für festliche Stimmung. Die große Terrasse inmitten des Marktes bietet den perfekten Ort, um den weihnachtlichen Melodien zu lauschen.

Ein Abstecher zum Infostand neben der Ottoburg lohnt sich ebenfalls. Dort stehen die Weihnachtsengel bereit, um Informationen zum Markt und zur Bergweihnacht in Innsbruck zu geben. Sie sind auch begehrte Fotomotive und versprühen einen ganz besonderen Adventszauber. In diesem Jahr gibt es erstmals die Möglichkeit, ein persönliches Foto mit den Engeln zu machen. Am Infostand können zudem die beliebten Glühweintassen, Gutscheine und verschiedene Geschenkideen erworben werden. Der Christkindlmarkt in der Innsbrucker Altstadt ist ein Ort, an dem sich Tradition, Romantik und festliche Stimmung vereinen – ein Erlebnis, das Groß und Klein gleichermaßen begeistert.

Innsbruck ist für mich wie mein zweites zuhause, da ich 3-Jahre in einer WG verbracht habe. Die Stadt ist voller Erinnerungen für mich.

Für den nächsten Tag hatten wir beschlossen, nach Seefeld zu gehen, wobei sich der Grenadier über den Ausflug auf 1200 Meter gefreut hatte, da er auf dieser Strasse und den Pisten echt zeigen konnte, was in ihm wirklich steckt.

In der Region Seefeld sind die Alpen echt einzigartig: Sie umrahmen die Natur, statt sie einzunehmen. Hier öffnet sich die Landschaft von der Zugspitze sonnig nach Süden, gibt natürlicher Vielfalt und wahrer Lebensfreude Raum. So wunderschön, mit nur einem Schritt steht man schon mittendrin. Zwischen Berg und Tal, Wald und Wiese, Luft und Wasser erstreckt sich Tirols schönstes Hochplateau.
Der 100.000 Lichter-Weg lädt in den Wintermonaten zu einem besonderen Spaziergang ein, der die verschneite Winterlandschaft Seefelds in ein warmes Licht taucht. Diese Rundwanderung kombiniert Natur, Besinnlichkeit und sanft schimmernde Installationen – ein Erlebnis, das vor allem in den Abendstunden für einzigartige Momente sorgt.
Ein weiterer Tipp: Kappellenwanderung Seefeld im Advent
An den Adventwochenenden bietet die Leutasch für alle Gäste, Kinder und Einheimische ein gemütliches Zusammentreffen vor einer der vielen Kapellen. Dabei wird kurz die Geschichte der jeweiligen Kapelle erzählt und gebetet. Eine Gesangs- oder Musikgruppe sorgt für die musikalische Umrahmung. Danach sind alle eingeladen, bis zur nächstfolgenden Kapelle mitzuwandern. Eigene Laternen oder Fackeln können gerne mitgebracht werden. An der erreichten 2. Kapelle wird ebenso vom „Kapellemoaster“ über die geschichtlichen Hintergründe erzählt und eine Adventgeschichte vorgetragen. An jedem Wochenende ist eine andere Kapelle Ausgangs- bzw. Treffpunkt. Insgesamt finden 7 Kapellen Wanderungen an den Freitagen und Samstagen im Advent statt. Nach jeder Wanderung gibt es die Möglichkeit eine heimische Köstlichkeit in einem nahegelegenen Gasthof zu genießen. Genaue Angaben über Kapellen und die Mahlzeiten bietet das Adventprogramm der Olympiaregion Seefeld.

Mit dem Alpine Sacher Resort in Seefeld setzte sich die erfolgreiche Ex-Queen des Wiener Opernballs und die Hotel Sacher Inhaberin – Diplom-Kauffrau Elisabeth Gürtler (Mautner Markhof Dynastie) in Wien ein persönliches Denkmal.


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Weihnachstmarkt Seefeld

Tre Culinara Michael Jankl



STECKBRIEF | |
SUMMARY_Nach unserem Test auf der Autobahn und im Gelände sind wir überzeugt, dass der Ineos Grenadier ein zuverlässiger und leistungsstarker Offroader ist, der besonders für Jäger und Offroader viele Vorteile bietet. Seine robuste Bauweise und seine Leistungsfähigkeit im Gelände heben ihn von anderen Geländewagen ab und seine durchdachten Funktionen machen ihn zu einem unverzichtbaren Begleiter in der Natur. Der Grenadier ist kein Luxus-SUV für die Stadt, sondern ein wahrer Geländewagen, der für harte Einsätze und extreme Bedingungen geschaffen wurde.
Demnächst mehr ……..
Steckbrief | ||
Marke | Ineos Grenadier | |
Modell | Station Wagon | |
Version | Fieldmaster Edition | |
Antriebsart | Allrad | |
Leistung | BMW 3.0L Turbo Benzin Reihen Sechszylinder | |