Es ist kein Geheimnis, dass Rolex seine Listenpreise jedes Jahr am ersten Januar erhöht. Das wird auch im Jahr 2025 der Fall sein. Die differenzierten Anpassungen sollen je nach Modell und Material bis zu 14 % bei bestimmten Kollektionen ausmachen.
Ab dem 1. Januar 2025 werden die begehrten Modelle des Schweizer Luxusuhrenherstellers weltweit teurer. Die globale Anpassung soll im Durchschnitt eine Preiserhöhung zwischen 5 % und 7 % betragen und folgt damit der bewährten Praxis von Rolex, die Preise zu Jahresbeginn nach oben zu justieren.
Zuerst die erfreuliche Nachricht: Kaum verändert die Stahl-Sportmodelle
Rolex hat die Preise der Stahl-Sportuhren nur leicht nach oben korrigiert. So kostet die Submariner ohne Datum (Ref. 124060) 100 Euro mehr, was einer Erhöhung von gut einem Prozent entspricht. (9.450 Euro statt vorher 9.350 Euro). Das Gleiche gilt für den Klassiker Submariner Date Ref. 126610LN mit schwarzer Lünette (10.600 statt 10.500 Euro. Die “Starbucks”-Version mit grüner Cerachrom-Zahlenscheibe Ref. 126610LV kostet jetzt 150 Euro mehr, somit 11.150 Euro. Die Sea-Dweller mit der Ref. Nr. 12660 verteuert sich nur um 100 Euro, auf 13.650 Euro, ebenso wie die 2024 eingeführte GMT-Master II Ref. 126710GRNR mit grau-schwarzer Lünette und Oyster-Band, die jetzt 11.950 Euro kostet. Um 400 Euro wuchs die begehrte Stahl-Daytona 126500LN: Sie kostet jetzt 15.900 Euro.
Und wie sieht es bei den Einsteigermodellen aus? Die Damenuhr Oyster Perpetual 31 Ref. 277200 stieg moderat von 5.800 auf 5.900 Euro, die mittlere Grösse Oyster Perpetual 36 Ref. 126000 kostet jetzt 6.300 statt 6.200 Euro, und die Oyster Perpetual 41 Ref. 124300 kleterte leicht von 6.500 auf 6.650 Euro. Den Preis der Air-King veränderten die Rolex-Verantwortlichen von 7.600 auf 7.700 Euro.
Ein genauer Blick auf die Preiserhöhung
Die Preisanpassung wird je nach Material und Modell unterschiedlich ausfallen. Während einige Modelle von der Preisanpassung nur leicht betroffen sind, erfahren andere einen deutlich spürbaren Anstieg. Stahl-, Platin-Stahl- und Platin-Modelle sollen um 1 % teurer werden, was vergleichsweise moderat erscheint. Weißgold-Bicolor-Varianten sollen eine Anhebung von 2 % erleben, während die beliebten Gelbgold- und Everose-Gold-Bicolor-Modelle sowie Modelle aus Titan einen Aufschlag von 5 % verzeichnen. Besonders stark betroffen sind die luxuriösen Vollgoldmodelle: Varianten aus massivem Weißgold, Gelbgold und Everose-Gold sollen um satte 7 % steigen.
Die legendäre Daytona-Kollektion, die für ihre Exklusivität und ikonische Ästhetik bekannt ist, folgt einem differenzierten Schema. Platin-Modelle, ein Symbol für absolute Eleganz, erfahren eine Erhöhung um 1 %, während Stahl-Varianten um 3 % teurer werden. Bicolor-Versionen sollen um 6 %, und solide Goldmodelle (ohne Edelsteinbesatz) erreichen mit einer Anpassung von 14 % den höchsten prozentualen Anstieg unter allen Modellen. So soll die Referenz 126509 in Weißgold von derzeit 45.100 Euro auf 51.500 Euro steigen.
Mögliche weitere Anpassungen
Referenz | Material | Preise 2024 | Preise 2025 |
Submariner, Ref. 124060 | Edelstahl Oystersteel | 9.350 Euro | 9.500 Euro |
GMT Master II, Ref. 126710GRNR | Edelstahl Oystersteel | 10.950 Euro | 11.200 Euro |
Explorer II Ref. 226570 | Edelstahl Oystersteel | 9.900 Euro | 10.100 Euro |
Sea-Dweller Ref. 126600 | Edelstahl Oystersteel | 13.550 Euro | 14.450 Euro |
Deepsea Ref. 136668LB | Gelbgold | 55.300 Euro | 59.300 Euro |
Datejust Ref. 126234 | Edelstahl Oystersteel/Weißgold Jubilee | 9.250 Euro | 9.450 Euro |
Day-Date 40 Ref. 228239 | Weißgold President | 44.200 Euro | 47.100 Euro |
Yacht-Master 42 Ref. 226627 | Titan RLX | 14.400 Euro | 15.300 Euro |
Cosmograph Daytona Ref. 126508 | Gelbgold | 42.100 Euro | 48.100 Euro |
Bedeutung für den Luxusmarkt
Diese Preisanpassungen unterstreichen die kontinuierliche Nachfrage nach Rolex-Uhren und den anhaltenden Status der Marke als Synonym für zeitlose Eleganz und Wertbeständigkeit. Die scheinbar moderate Anpassung innerhalb der beliebten “Mainstream-Modelle” dürfte kaum einen Einbruch der Nachfrage mit sich bringen. Schließlich ist für Sammler und Enthusiasten, die in den Besitz eines Rolex-Modells gelangen möchten, die Preisentwicklung ein entscheidender Faktor, der sowohl die Wertschätzung der bestehenden Kollektionen als auch zukünftige Käufe beeinflusst.
Die hohe Anpassung der exklusiven Materialien dürfte neben steigenden Materialkosten auch eine strategische Entscheidung innehalten, die Produkte einer noch exklusiveren Käuferschaft anzubieten und High-End-Modelle begehrenswert zu machen. Durch die sorgfältige Abstimmung von Nachfrage, Materialkosten und Marktdynamik behauptet sich die Marke als unverrückbarer Maßstab für Luxus auch in Zukunft.
SUMMARY_Ich finde, wer bei diesem “Zirkus” mitmacht ist selber schuld. Je weniger mitmachen, desto grösser wird der Druck auf Rolex. Nur Rolex “nicht kaufen”, würde zu einer Preis-Markt-Korrektur verhelfen. Dieses kollektive Verbraucherverständnis würde aber an ein Wunder grenzen. Wunder gibt es nicht haben wir gelernt, vielleicht erfüllt sich der Wunsch, wenn man dran glaubt!