Freitag , 19 April 2024
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Die Baselworld im Überlebens-Modus

Eigentlich wollten Baselworld-Chef Michel Loris-Melikoff und sein austrophiler Vorgesetzter, MCH-Chef Bernd Stadlwieser «good will» zeigen, der Schuss ging jedoch wieder einmal nach hinten los.

Beide wollten sich nach soviel negativen Schlagzeilen und null Performance von der der Schokoladen Seite zeigen. Loris-Melikoff und sein Vorgesetzter, MCH-Chef Bernd Stadlwieser, haben den Ausstellern der abgesagten Baselworld 2020 eine Übertragung von 85 Prozent der bereits bezahlten Gelder auf die Ausgabe 2021 vorgeschlagen. 15 Prozent aber würde die Baselworld zur Deckung der eigenen Kosten beanspruchen. (TICK-TALK hatte darüber bereits berichtet!) Die zweite Variante würde eine Rückzahlung an die Aussteller von 30 Prozent beinhalten. Zudem würden 40 Prozent der bereits einbezahlten Beträge auf die Baselworld 2021 übertragen. Aber 30 Prozent würde die Baselworld für sich behalten. Hierfür räumt die Baselworld den Ausstellern eine Frist bis Ende April ein.

Beide Vorschläge, die notabene die AGB der Baselworld zugunsten der Uhrenmarken bricht, erzürnt die Aussteller dennoch so sehr, dass sie der Uhrenmesse unverhohlen mit den Aus drohen. Entweder zahle die parastaatliche MCH alles Geld zurück, oder die wichtigste Uhrenmesse der Welt sei Geschichte.

Ein Insider meinte: «Für viele, wenn nicht sogar für die Mehrheit der Aussteller der Baselworld, bei denen es sich um kleine oder mittelgrosse Marken handelt, ist die sechs- oder siebenstelligen Summe, welche für eine Teilnahme an der Baselworld zu investieren sind, viel Geld. Und für die kleinsten Marken könnte das möglicherweise verlorene Geld sogar darüber entscheiden, ob sie die aktuelle Krise überleben oder untergehen.»

Verschiebung oder Ende der Baselworld, die Verantwortlichen der Baselworld haben es in der Hand oder auch nicht? Oder sind die beiden Protagonisten Michel Loris-Melikoff und Bernd Stadlwieser das geheime MCH Schattenkabinett von VR Präsident Ulrich Vischer, wie schon seit langem gemunkelt wird? Wir bleiben am Ball.

About Karl Heinz Nuber

Nuber ist langjähriger unabhängiger Uhren Journalist und begann seine Karriere in den frühen 80er Jahren. Durch das Sammeln kam er zum Schreiben. Er ist Gründer des vierteljährlich regelmässig bilingual – Deutsch und English - erscheinenden TOURBILLON Magazin’s, der digitalen TOURBILLON Plattform TICK-Talk, der Ausstellungs- und Event Plattform Art of TOURBILLON und TOURBILLON TV. Er tritt regelmässig als Kenner der Branche in Erscheinung.

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