Auf der damals wichtigsten Uhrenschau, der Baselworld 2000, tingelt ein schmächtiger Franzose von Stand zu Stand. Im Musterkoffer dabei hat er den Prototyp der knapp zwei Jahre zuvor gegründeten Manufaktur, die seinen Namen trägt: Richard Mille. Ein Debut hinter den Kulissen, das Eindruck macht – und polarisiert. Die damalige RM 001 fällt mit ihrer Tonneauform auf, dem sechsstelligen Preisschild und einem Tourbillon zum Einstand. “Wie ein Baby, das sich selbst abnabelt und kurz einen Breakdance hinlegt”, schreibt ein Kollege. Doch weder stört sich die extrem vermögende Fangemeinde am starken Auftritt der Mille-Zeitmesser, noch schadet er dem enormen Umsatz. Nach 27 Jahren ist die Marke begehrter denn je.
Mit der heutigen Lancierung der neuen Saphir-Kollektion mit drei unterschiedlichen Modellen wofür ein fliegendes Tourbillon mit einem fliegenden Federhaus speziell entwickelt wurde, hat sich Richard Mille die Latte sehr hoch gelegt.


Die neue RM 75-01 vereint die architektonische Erhabenheit der Gotik mit den hypnotisch fließenden Bewegungen des Wassers. Die Kollektion besitzt eine beispiellose skulpturale Dimension, die in Verbindung mit ihrer technischen Komplexität dazu bestimmt ist, Emotionen zu wecken. Diese neuen Modelle sind das Ergebnis einer Herausforderung, der sich die Marke gestellt hat: erstmals ein Uhrwerk eigens für ein Gehäuse aus Saphir zu entwickeln.


Die RM 75-01 Flying Tourbillon Sapphire ist in drei verschiedenen Ausführungen erhältlich. Zwei Modelle sind aus transparentem und farbigem Saphir gefertigt und werden jeweils in einer Auflage von 10 Stück produziert, während ein drittes Modell vollständig aus farblosem Saphir besteht und in einer Auflage von 15 Stück angeboten wird. Alle drei Varianten sind von der Unterwasserwelt inspiriert: Jede Referenz erinnert mit seiner einzigartigen Farbgebung an eine bestimmte maritime Umgebung.

Die RM 75-01 aus klarem Saphir erinnert an die Oberfläche des Wassers, während die meergrüne Farbe ihres Kautschukarmbands an die traumhaften Buchten tropischer Strände denken lässt. Zwei weitere Versionen schmücken sich mit farbigen Saphirböden: in einem zarten Violett, das die Farben der Südsee bei Sonnenuntergang aufgreift, oder in einem satten Blau, das für die Tiefen der Unterwasserwelt steht. Der Saphir übernimmt bei allen diesen Modellen eine einzigartig funktionale, ästhetische und sensorische Rolle. Die angenehm glatte Oberfläche bietet außergewöhnlichen Tragekomfort und überrascht durch
die Wärme, die sie ausstrahlt, wenn sie sich am Handgelenk sofort der Körpertemperatur anpasst.









Die Vision einer Verbindung von zwei Welten – der Unterwasserwelt und der gotischen Kunst – hat die Entwicklung von Uhrwerk und Gehäuse maßgeblich geprägt. Die umfassend skelettierte RM75-01 ist als ätherische Skulptur konzipiert, wo jedes Bauteil durch seine Präzision und Vollendung besticht und das fliegende Tourbillon sowie das fliegende Federhaus perfekt in Szene gesetzt werden.
Die Bearbeitung von Saphir ist eine echte technische Meisterleistung. Seine extreme Härte von 9 auf der Mohs-Skala (2.000 Vickers), die knapp hinter der von Diamanten liegt, macht ihn äußerst kratzfest, erlaubt aber nur Toleranzen im Mikrometerbereich hinsichtlich der perfekten Passform der einzelnen Komponenten. Die Herstellung eines dreiteiligen Gehäuses aus einem Block, der mehrere Dutzend Kilo auf die Waage bringt, erfordert mehr als 1.000 Stunden, davon 40 Tage ununterbrochenes Schleifen. Ein Drittel dieser Zeit ist dem Polieren gewidmet; ein Prozess, der sich durch die charakteristischen Kurven und Säulen eines Richard-Mille-Gehäuses besonders komplex gestaltet.
Die Herstellung von farbigem Saphir durch die Einarbeitung von Metalloxiden in die Kristallstruktur war ein zweiter wichtiger Schritt für die Marke. Das Verfahren ist noch komplexer und heikler als die Herstellung von transparentem Saphir und erfordert eine äußerst präzise Kontrolle von Temperatur und Wachstumsgeschwindigkeit. Schon die geringste Abweichung kann zu einer ungleichmäßigen Farbgebung oder zu Bläschenbildung führen. Eine exakte Farbübereinstimmung zwischen verschiedenen Blöcken zu erreichen, bleibt eine große Herausforderung.
Die RM 75-01 Flying Tourbillon Sapphire verkörpert ein ätherisches Gleichgewicht. Die Modernität und Technizität ihres skulpturalen Kalibers harmonieren perfekt mit der zeitlosen Inspiration, die von historischer Architektur und der sanften Anmut der Ozeane ausgeht – eine Dualität, die perfekt den künstlerischen und technischen Ansatz von Richard Mille widerspiegelt, wo verschiedenste Welten aufeinandertreffen, um der Marke neue, kreative Horizonte zu eröffnen.



| TECHNISCHER STECKBRIEF | |||
| Marke | RICHARD MILLE | RICHARD MILLE | RICHARD MILLE | 
| Modell | RM 75-01 FLYING TOURBILLON SAPPHIRE | RM 75-01 FLYING TOURBILLON SAPPHIRE | RM 75-01 FLYING TOURBILLON SAPPHIRE | 
| Farbe Saphir | Klarer Saphir | Obere Lünette aus klarem Saphir, untere Lünette aus rosafarbenen Saphir | Obere Lünette aus klarem Saphir, untere Lünette aus blauem Saphir | 
| Referenz Nr. | |||
| Gehäuse Material | Das gesamte Gehäuse, Lünette, Gehäusemittel-teil und Gehäuseboden wird aus massiven Sa-phirblöcken geschnitten und geschliffen | Das gesamte Gehäuse, Lünette, Gehäusemittel-teil und Gehäuseboden wird aus massiven Sa-phirblöcken geschnitten und geschliffen | Das gesamte Gehäuse, Lünette, Gehäusemittel-teil und Gehäuseboden wird aus massiven Sa-phirblöcken geschnitten und geschliffen | 
| Gehäuse Abmessungen | 32,90 x 46,75 x 14,35 mm | 32,90 x 46,75 x 14,35 mm | 32,90 x 46,75 x 14,35 mm | 
| Oberer Höhenring | Rotgold (3N), mit polierten und feingestrahlten Markierungen aus Stahl, Indexpunkte mit zugelassenem Leuchtmaterial gefüllt | Rotgold (3N), mit polierten und feingestrahlten Markierungen aus Stahl, Indexpunkte mit zugelassenem Leuchtmaterial gefüllt | Rotgold (3N), mit polierten und feingestrahlten Markierungen aus Stahl, Indexpunkte mit zugelassenem Leuchtmaterial gefüllt | 
| Glas | |||
| Lünettenseite | Saphir (1.800 Vickers) mit Antireflexbeschich-tung beidseitig Höhe 2,30 mm  | Saphir (1.800 Vickers) mit Antireflexbeschich-tung beidseitig Höhe 2,30 mm  | Saphir (1.800 Vickers) mit Antireflexbeschich-tung beidseitig Höhe 2,30 mm  | 
| Gehäuseboden | Saphir mit Antireflexbeschichtung beidseitig Höhe 2,30 mm  | Saphir mit Antireflexbeschichtung beidseitig Höhe 2,30 mm  | Saphir mit Antireflexbeschichtung beidseitig Höhe 2,30 mm  | 
| Varianten | Klarer Saphir | Obere Lünette aus klarem Saphir, Untere Lünette aus rosafarbenen Saphir | Obere Lünette aus klarem Saphir, untere Lünette aus blauem Saphir | 
| Uhrwerk | Kaliber RM75-01, Uhr-werk mit Handaufzug, fliegendem Tourbillon, Stunden, Minuten An-zeige | Kaliber RM75-01, Uhr-werk mit Handaufzug, fliegendem Tourbillon, Stunden, Minuten An-zeige | Kaliber RM75-01, Uhr-werk mit Handaufzug, fliegendem Tourbillon, Stunden, Minuten An-zeige | 
| Abmessungen des Uhrwerks | 29,71 x 20,78 x 5,45 mm | 29,71 x 20,78 x 5,45 mm | 29,71 x 20,78 x 5,45 mm | 
| Steine | 18 | 18 | 18 | 
| Unruh | Cusse, 4 Arme, Trägheitsmoment 7,5 mg-cm2, Hebungswinkel 50X | Cusse, 4 Arme, Trägheitsmoment 7,5 mg-cm2, Hebungswinkel 50X | Cusse, 4 Arme, Trägheitsmoment 7,5 mg-cm2, Hebungswinkel 50X | 
| Frequenz | 3 Hz (21.600 A/h) | 3 Hz (21.600 A/h) | 3 Hz (21.600 A/h) | 
| Spiralfeder | Elimvar by Nivarox | Elimvar by Nivarox | Elimvar by Nivarox | 
| Federwelle | Nickelfreies Chronifer (DIN x 46 Cr 13 + S mit folgenden Eigenschaf-ten: Rostfrei, Antimag-netisch, zum Anfassen geeignet | Nickelfreies Chronifer (DIN x 46 Cr 13 + S mit folgenden Eigenschaf-ten: Rostfrei, Antimag-netisch, zum Anfassen geeignet | Nickelfreies Chronifer (DIN x 46 Cr 13 + S mit folgenden Eigenschaf-ten: Rostfrei, Antimag-netisch, zum Anfassen geeignet | 
| Finnisage | |||
| Uhrwerk | – Anglierungen und Politur von Hand – Gewindeprofile von Hand poliert – Saphirgestrahlte Aus-schnitte – Geläppte und polierte Kontaktflächen – Rollierte Zapfen  | – Anglierungen und Politur von Hand – Gewindeprofile von Hand poliert – Saphirgestrahlte Aus-schnitte – Geläppte und polierte Kontaktflächen – Rollierte Zapfen  | – Anglierungen und Politur von Hand – Gewindeprofile von Hand poliert – Saphirgestrahlte Aus-schnitte – Geläppte und polierte Kontaktflächen – Rollierte Zapfen  | 
| Stahlteile | – Saphirgestrahlte Oberflächen – Anglierungen und Politur von Hand – Rollierte Profile – Satinierte Oberflächen  | – Saphirgestrahlte Oberflächen – Anglierungen und Politur von Hand – Rollierte Profile – Satinierte Oberflächen  | – Saphirgestrahlte Oberflächen – Anglierungen und Politur von Hand – Rollierte Profile – Satinierte Oberflächen  | 
| Räder | – Konkav abgeschrägt mit Diamantwerkzeug – Kreisgeschliffene Flächen – Rhodiniert (vor dem Schneiden der Zähne) – Minimale Korrekturen an den Rädern für optimale Geometrie und Perfomance  | – Konkav abgeschrägt mit Diamantwerkzeug – Kreisgeschliffene Flächen – Rhodiniert (vor dem Schneiden der Zähne) – Minimale Korrekturen an den Rädern für optimale Geometrie und Perfomance  | – Konkav abgeschrägt mit Diamantwerkzeug – Kreisgeschliffene Flächen – Rhodiniert (vor dem Schneiden der Zähne) – Minimale Korrekturen an den Rädern für optimale Geometrie und Perfomance  | 
| Verfügbarkeit | 15 Exemplare (Limitierte Edition) | 10 Exemplare (Limitierte Edition) | 10 Exemplare (Limitierte Edition) | 
| Preis | CHF 1 655 000.00 | CHF 1 835 000.00 | CHF 1 835 000.00 | 
SUMMARY_Dafür, dass ich Richard Mille von Anfang an begleiten durfte bin ich sehr dankbar. Denn Richard Mille ist eine unverwechselbare Persönlichkeit. Ich ziehe den Hut vor ihm. Er ist mein u.a. Geburtsjahrgang, und das verbindet. Richard hat ähnliche Interessen. Die Leidenschaft für Autos, bei mir sind es Oldtimer mit Geschichte. Neben High-End-Uhren interessiert sich Richard Mille leidenschaftlich für Luxusautos, Luftfahrt und Mechanik. Er sieht sich nicht als Uhrmacher. Ihm zufolge war Enzo Ferrari auch kein Autotechniker, aber er verstand, was ein Hochleistungsauto ausmacht. Mille glaubt zu wissen, wie eine Hochleistungsuhr aussehen sollte. Er schreibt sich zu, dass er bei der Entwicklung seiner Uhren „tiefer in die Technik gegangen ist als viele andere“.
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