Am 26. Mai finden im Palais Dorotheum in Wien eine aussergewöhnliche Auktion statt. Erlesene Vintage-Uhren kommen unter den Hammer.
Im Zentrum der Auktion steht die Kermit. Rolex produzierte die Submariner Date 16610LV „Kermit“ von 2003 bis 2010. Die Uhr nutzt das gleiche 40 mm große Edelstahlgehäuse der Standardversion der 16610. Zu erkennen ist dies an den schmalen Bandanstößen und dem relativ kleinen Kronenschutz. Auch das Kaliber 3135 hat die „Kermit“ von ihrem Schwestermodell übernommen. Es besitzt eine blaue, amagnetische Parachrom-Spirale, wartet mit 48 Stunden Gangreserve auf und ist wie alle modernen Rolex-Kaliber als Chronometer zertifiziert.
Die „Kermit“ 16610LV ist die erste Submariner, die Rolex mit dem sogenannten Maxi-Dial ausstattete. Im Gegensatz zu den bis dahin üblichen Zifferblättern, fallen die aufgesetzten Indizes deutlich größer aus, was für eine bessere Ablesbarkeit sorgt.
Der wahre Hingucker ist jedoch die Lünette mit ihrer grünen Aluminiumeinlage. Rolex produzierte diese in den sieben Jahren, welche die „Kermit“ im Programm war, in neun verschiedenen Varianten. Die Unterschiede sind allerdings minimal. So variiert der Farbton beispielsweise zwischen einem hellen Olivgrün – wegen der Ähnlichkeit zu italienischem Olivenöl auch „Bertolli“ genannt – bis zum deutlich kräftigeren „Racing Green“. Weitere Unterschiede betreffen die Dicke der Minutenmarkierungen sowie die Form der Ziffern. Die wahrscheinlich begehrteste Variante ist hier die „Flat 4“. Diese erkennen Sie daran, dass die „4“ der 40-Minuten-Markierung abgeflacht ist. Rolex verwendete diese Schreibweise lediglich bei den frühen Auflagen der „Kermit“, weswegen diese Uhren heute um einiges seltener zu finden sind als „Kermits“ mit der „normalen“ 4.
Rolex, Rolex, Rolex und wieder Rolex. Die begehrten Zeitmesser des weltbekannten Herstellers aus der Schweiz bilden einen Schwerpunkt in dieser Auktion. Ein Meisterstück der Uhrmacherei ist der Breguet Marine Tourbillon Chronograph. Ebenfalls mit einem „Wirbelwind“ als Gangregeler ausgestattet ist die Blancpain Villeret Tourbillon. Tradition und höchste Ansprüche an die Technik finden sich bei den angebotenen Uhren mit Jahreskalender von Patek Philippe. Sportlich wird es mit der Royal Oak Jumbo “Albino“ von Audemars Piguet. Eine breite Palette von Uhren aus Glashütte sowie Raritäten von Omega, IWC, Zenith, Vacheron Constantin, Cartier, Breitling, Chronoswiss, Girard Perregaux, Blancpain, Bell & Ross, Hermes, Longines, Corum, Panerai, Sinn oder Jaeger LeCoultre runden das Angebot dieser Versteigerung ab.
Alle Objekte sind gebraucht, möglicherweise repariert und restauriert, haben ein erhebliches Alter und wurden keiner technischen Begutachtung unterzogen. Für eine ordnungsgemäße Funktion der angebotenen Objekte kann ein kostenpflichtiges Service erforderlich sein.
26. Mai: Vintage-Uhren der Spitzenklasse
Der Vintage-Uhrenmarkt erlebt derzeit ungeahnte Höhen. Bei DOROTHEUM werden passend zum Hype um die Zeitmesser-Schätze der Vergangenheit die folgenden Modelle angeboten:
- Eine Uhr von A. Lange & Söhne Glashütte I/SA Tourbillon pour le Merite aus dem Jahr 1995 für 321.750 Euro
- ein Breguet „Marine“ Chronograph aus dem Jahr 2019 für zwischen 40.000 und 60.000 Euro.
- Eine Patek Philippe „Annual Calendar”, mit Jahreskalender und Mondphase, mit der Referenznummer 5036/1 aus der 2000er-Wende für 20.000 bis 40.000 Euro
- Eine Rolex Oyster Perpetual Date Submariner „Kermit“ mit grüner Lünette, etwa aus dem Jahr 2008, für 12.000 bis 18.000 Euro
- Ein Chronograph „Portugieser“ von IWC Schaffhausen in limitierter Auflage für 10.000 bis 15.000 Euro
- Eine goldene Armbanduhr von A. Lange & Söhne Glashütte mit Großdatum und Lanzenzeiger aus gebläutem Stahl für 30.000 bis 50.000 Euro
Die Uhren sind am 22. April zur Besichtigung zugänglich.
Alle Informationen zur Auktion
Armband- und Taschenuhren-Auktion: 26. Mai 2023, 13 Uhr
Besichtigung: ab 22. April 2023 (Armband- und Taschenuhren)
Ort: Palais Dorotheum, Dorotheergasse 17, 1010 Wien
Expertin: Mag. Astrid Fialka-Herics
Tel.: +43-1-515 60-567
Kontakt: astrid.fialka@dorotheum.at
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