Die mit Spannung erwartete neue Version der gehypten Moonswatch kommt ganz in Weiß mit Mondphasen-Anzeige und dem Maskottchen der Nasa daher,
Das ist sie, die schneeweiße, neue Moonswatch. Swatch
Kurz vor der wichtigsten Uhrenmesse der Welt, der Watches & Wonders, die Anfang April in Genf über die Bühne geht, schossen schon die Spekulationen ins Kraut: Wird Swatch eine neue Moonswatch präsentieren? Denn anno 2022 haben es die Bieler genau so gemacht. Der Hybrid aus Swatch-Uhr und Omegas legendärer Speedmaster wurde kurz vor der Messe präsentiert, war ein durchschlagender Erfolg und hatte die volle Aufmerksamkeit der Uhrenwelt auf sich gezogen – aber längst nicht nur. Bilder von langen Menschenschlangen vor den Swatch-Stores gingen um die Welt.
Spekulationen
In den sozialen Medien wurde gemunkelt, dass man heuer eine neue Version nachlegen werde: ein Modell mit Snoopy auf dem Zifferblatt, dem Maskottchen der Nasa, das schon auf der einen oder anderen Omega Speedmaster Moonwatch zum verspielten Einsatz kam.
Snoopy macht es sich auf der Mondsichel der Mondphase bequem. Swatch
Am 21. März lässt Swatch die Katze aus dem Sack, und das dürfte bei einigen für Jubelgeschrei sorgen. Auch wenn der offizielle Name des Zeitmessers “Bioceramic Moonswatch Mission to the Moonphase” nicht darauf hindeutet, aber Snoopy ist mit an Bord. Er hat es sich auf der Sichel der Mondphase bequem gemacht und zieht dort seine Kreise auf dem Zifferblatt der weißen Uhr. Es ist dies auch das erste Modell in der Geschichte von Swatch, das eine Mondphasenfunktion mit einem Chronografen kombiniert.
Nachtlicht
Einen kleinen Gag haben sich die Schweizer noch erlaubt: Die Mondphasenscheibe des Modells bewegt sich im bei 2 Uhr angeordneten Hilfszifferblatt. Auf der Mondphasenmaske ist ein Zitat aus dem Comic von Snoopy versteckt, das, von Mondsichel und Sternen umgeben, erst unter UV-Licht sichtbar wird.
Sonst kommt die Snoopy-Moonswatch wie gewohnt daher. Die Hauptfunktionen der originalen Speedmaster Moonwatch, der ersten Uhr auf dem Mond, sind auch bei der Bioceramic Moonswatch Mission to the Moonphase zu finden: das asymmetrische Gehäuse, der Punkt über der Neunzig auf der Tachymeterskala der Lünette und die charakteristischen Speedmaster-Hilfszifferblätter.
Ein Zitat von Snoopy aus einem “Peanuts”-Comic wird unter UV-Licht sichtbar. Swatch
Auf dem Gehäuseboden ist ihr Mission-Statement zu lesen, und auf dem Zifferblatt und der Krone sind die Swatch-X-Omega-Logos zu sehen. Den Deckel des Batteriefachs ziert ein von jenem in Snoopys Welt inspirierter Mond.
Die Gehäuserückseite der 42-Millimeter-Uhr aus Bioceramic. Swatch
Wie alle Modelle aus der Zusammenarbeit der beiden Marken ist auch die “Snoopy” aus dem von der Marke patentierten “Bioceramic” gefertigt, einer Mischung, die zu zwei Dritteln aus Keramik und zu einem Drittel aus biobasierten, aus Rizinusöl gewonnenen Materialien besteht. Erhältlich ist sie ab dem 26. März nur in ausgewählten Swatch-Stores. Ebenso wie bei den anderen Modellen der Kollektion (elf Bioceramic-Moonswatch-Modelle, auf denen die Planeten unseres Sonnensystems zu sehen sind, und die elf Mission-to-Moonshine-Gold ist der Kauf auch hier auf eine Uhr pro Person, Tag und Swatch-Store limitiert. Man darf sich bereits auf lange Schlangen vor den Stores einstellen. Ach ja, die Uhr kostet 315 Euro.
Warum Snoopy?
Snoopy ist seit den 1960er-Jahren das Maskottchen der Nasa. So ist der Silver Snoopy Award die höchste Auszeichnung, die durch die US-amerikanische Raumfahrtbehörde denjenigen Einzelpersonen oder Unternehmen verliehen wird, die einen außerordentlichen Beitrag zum Erfolg einer bemannten Raumfahrtmission liefern. 1970 wurde diese prestigeträchtige Auszeichnung Omega für ihre Rolle in der Geschichte der Weltraumforschung verliehen, unter anderem für ihren wichtigen Beitrag zur sicheren Rückkehr der Besatzung der Apollo 13. Damals geriet das Leben der Astronauten in Gefahr, als bei der Apollo-13-Mission im Jahr 1970 ein Sauerstofftank explodierte.
Eine der zahlreichen Herausforderungen, mit denen sich die Besatzung konfrontiert sah, war die zeitliche Abstimmung der 14-Sekunden-Zündung, die ihnen die Rückkehr zur Erde ermöglichte. Zum Glück konnten sie sich für diese Aufgabe auf einen Omega-Chronografen, die Speedmaster Moonwatch, verlassen. Doch nicht nur das, bereits im Mai 1969 bestand die Aufgabe der Apollo-10-Mission darin, vor dem Versuch einer Mondlandung die Mondoberfläche abzutasten und “abzuschnüffeln”, oder wie man im Englischen sagt: “snoop around”, um die beste Landestelle für die Apollo 11 zu finden. Die Mondlandefähre wurde dann auch Snoopy getauft. Seitdem gilt das Snoopy-Emblem als Glücksbringer unter Astronauten.
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